SALSAPARIN. — SALVIA, 11
" Salsaparin ist identisch mit Parillin, Pariglin, Parillinsäure, s. Smilaein,
n- Salsepareille des Apothekers CAMBRESY ist (nach B. FISCHER) ein Decoct
Salze aus Sarsaparille und Sassafras mit Zusatz von Spiritus und etwas Jodkalium. —
aber Salseparilla of Bristol ist (nach HAGER) ein dünner Syrupus Sarsaparillae
Kurze compos. mit Gaultheriaöl aromatisirt.
en Salsola, Gattung der nach ihr benannten Unterfamilie der Chenopodiaceae,
N N charakterisirt durch ungegliederte Stengel, Zwitterblüthen mit 5 oder 3 am Grunde
Ye ringförmig verwachsenen Staubgefässen, Fruchtknoten mit 2 langen Narben,
dem Früchte im sternförmigen Perigon eingeschlossen, Samen ohne Endosperm, mit
Jod schraubig gewundenem Embryo.
Salsola Kali L., S. Soda L. und S. Tragus L., Seestrandpflanzen , erstere
man- auch im Binnenlande in der Nähe von Salinen, werden unter dem Namen Salz-
| kraut als Salat gegessen und aus ihrer Asche wird Soda gewonnen.
(m, Als Heilmittel (Herba Salsolae, Kali majoris , Viüri, Tragrt) sind sie obsolet.
bramm Salsola tamariscıfolia Lg., s. Anabasis, Bd. I, pag. 347.
> Salsomaggiore in Italien besitzt eine Soole mit NaCl 180.99, LiC1 0.168,
Ude Mg Cl, 5.088, CaCl, 13.808, NaJ 0.074 und NaBr 0.234 in 1000 Th.
enge Salubrine culinaire, -oenosote, -saccharosote von Pzrrot, Salieyl-
Oral- säure enthaltende Conservirungsmittel für Fleisch, Getränke, eingelegte Früchte ete.,
dung jetzt wohl kaum noch im Handel.
Salud ist der Name eines von der „Salud-Aetiengesellschaft London“ ver-
i triebenen Specifieum gegen alle Krankheiten der Harnorgane. Es „soll“ Kxtractum
Jacarandae lancifoliae fAuidum sein und berühmte Aerzte „sollen“ sich sehr
n günstig darüber ausgesprochen haben. Das Mittel dürfte mit Shaker-Extract, Hopein
und Sanjana-Heilmethode auf einer Stufe stehen.
Salufer ist eine von England aus als nicht giftiges Antiseptieum angebotene
0.6procentige wässerige Lösung von Natriumfluorsilicat.
Salvatorquelle, s. Lipocz, Bd. VI, pag. 316.
tehen Salvia, Gattung der Labiatae , Unterfamilie der Monardeae. (Der Name
ı von hängt mit salvus zusammen, also „Heilkraut“.) Kräuter, Sträucher und Halb-
rum- sträucher von sehr verschiedenem Habitus, mit ganzrandigen, gezähnten bis fiederig
l von gingeschnittenen Blättern und meist in den Achseln von Hochblättern befindlichen,
$ und zu Aehren, Trauben oder Rispen gruppirten Scheinquirlen,
durch Fig 1} Kelch eiförmig, röhrig oder glockig, zweilippig, mit unge-
durch theilter oder dreizähniger Oberlippe, zweispaltiger Unterlippe
saure . und nacktem Schlunde. Corolle mit eylindrischer, bauchiger
7 | oder oberwärts erweiterter Röhre und zweilippigem Saume
mitrit, G A in mit gerader oder gekrümmter, häufig helmartiger, von der
lt die | Se Seite zusammengedrückter, ungetheilter oder ausgerandeter
e sich >> Sn Oberlippe und dreilappiger Unterlippe mit grösserem Mittel-
petrig- N DIBETSTON der nA lappen. Von den vier Antheren nur die zwei unteren frucht-
aittelst blüthe von Salwia o/ficinalis Dar ausgebildet, mit kurzen, gegen das bewegliche Conneectiv
erden. u EEE EAU abgegliederten Filamenten; das Conneetiv hebelartig, faden-
als it ausgebildet) und 2 Stami- förmig, gebogen, sein längerer Ast unter der Oberlippe
a en a der Corolle aufsteigend und mit ausgebildeter, beweglich be-
VemDE- festigter Antherenhälfte, der kürzere Connectivast abwärts
Das gerichtet oder vorgestreckt und meist mit kleinerer Antherenhälfte. Die zwei
anderen Antheren fehlend oder zu Staminodien verkümmert. Diseus gleichmässig
oder vorne stärker entwickelt. Narbenäste pfriemenförmig, gleich oder der vordere
länger oder flach. Nüsschen eiförmig, dreikantig oder zusammengedrückt, glatt.
Heimisch in den gemässigten und wärmeren Klimaten der ganzen Erde,