Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

252 SICOPIRIN. — SIDEROXYLON. 
U Sicopirin, Cie Hıa Os, heisst der aus dem ätherischen Extracet der Wurzel- Fa 
Rinde von Bowdichta major Mart. durch Behandeln mit 32procentigem Alkohol elf 
erhaltene Körper; er bildet nach PECKOLDT eine krystallinische, in heissem Alkohol Ye 8 
und in Aether lösliche Masse, welche sich beim Behandeln mit verdünnter Schwefel- rl 
säure in Zucker und einen neuen Körper spaltet. Der erstere, als Sicopirin be- ne 
zeichnete Körper dürfte daher wohl den Glycosiden zuzuzählen sein. — Vom % 
etymologischen Standpunkt müsste der Körper übrigens Sebipirin (und nicht 
Sicopirin) heissen, da das Synonym von Bowdichia Sebipira heisst. — 
Sid, in Ungarn, besitzt eine kalte Quelle mit FeH, (CO,), 0.258 in 1000 Th. Die 
Sida, Gattung der nach ihr benannten Gruppe der Malvaceae. Kräuter und ge j 
Sträucher der warmen Zone mit ähnlichen Blättern wie Althaea. Kelch einfach, en WO 
öspaltig , 5 Blumenblätter , Fruchtknoten vielfächerig, bei der Reife in lederige, ent 9 
einsamige Carpelle zerfallend und dadurch von Abutilon verschieden, dessen Prise 
Kapselfrüchte in jedem Fache mehrere Samen enthalten. In 208 
In den Tropen werden Kraut und Wurzel der Stda-Arten ebenso benützt wie er N 
bei uns Malve und Eibisch. Von einigen Arten wird auch eine spinnbare Faser nicht I 
gewonnen. DOM 
Sida floribunda wird von MARTINET (1877) als Wurmmittel empfohlen. Die Fleisch 
Wirkung soll eine mechanische sein, hervorgerufen durch die als dichter Filz zur v6 
die Blätter bedeckenden Haare. Zeit zu 
Siderallicht — DrummonD’sches Licht, Bd. II, pag. 540. Sn 
Sideringelb, basisch chromsaures Eisenoxyd, wird durch Fällen von Eisenchlorid- Sie 
lösungen mit chromsaurem Kali ‚bereitet. Dem Chromgelb gegenüber hat es den Subetan 
Vortheil, bleifrei zu sein, dagegen steht es demselben an Feuer und Deckkraft der er 
bedeutend nach. Auch sein höherer Preis steht einer allgemeineren Anwendung wänsel 
im Wege. Benedikt. Das 
Siderit ist ein blau gefärbter Quarz; s. Kieselsäure, Bd. V, par. 673. nn 
Sideritis, Gattung der Labiatae, Unterfamilie Stachydeae, Kräuter oder Deifen 
Sträucher mit meist wollig behaarten Blättern und zu Aehren geordneten Schein- ar 
quirlen in den Achseln von Hochblättern. Kelch 5zähnig, bei der Fruchtreife na 
offen; Krone 2lippig, mit unterbrochenem Haarkranz in der Röhre; Staubgefässe 4, eure 
die Antheren der unteren halbirt oder unfruchtbar, sammt dem Griffel in der an 
Blumenkronröhre eingeschlossen; Nüsse an der Spitze abgerundet, stumpf. HE 
Sideritis hirsuta L., Berufkraut, haariges Gliedkraut, besitzt rauhhaarige, zn 
runzelige, mit einigen spitzen Sägezähnen besetzte Blätter und 6 gelbe Blüthen A 
in jedem Quirl. N 
Diese in Südeuropa verbreitete Art war als Herba Sideritidis zu aromatischen 2 
Bädern in Verwendung. Gewöhnlich wird unter Herba Sideritidis das Kraut von van 
Stachys recta L. (s. d.) verstanden. N bin 
Siderocyanas, alte Bezeichnung für Ferrocyanid. damit 
Siderokrenen, Sideropegen (von oiönD0s, Eisen), früher gebräuchliche ne E 
Bezeichnung für eisenhaltige Mineralquellen , theils im Allgemeinen, theils be- Vürde 
schränkt im Gegensatze zu den Chalybopegen für solche, welche eine andere der In 
Eisenverbindung als _Bicarbonat_ enthalten. —. S. Mineralwässer (Bd. VII, 3 
p3aS. 64). Th. Husemann. Air 
Siderosis (ctönpoc Eisen) ist ein Zustand, bei welchem sich im Lungengewebe en 
feine Eisentheilchen dicht eingestreut finden und diesem daher ein schwarzes A 
Aussehen verleihen. Der Befund ist bei Eisenarbeitern sehr häufig, ohne dass er 1 
in der Regel auf die Funetion der Lunge wesentlich nachtheilig wirkt. nn 
Sideroxylon, Gattung der Sapotaceae, Durch die ganze Tropenregion ver- mn 
breitete, in. wenigen Arten auch ausser den Tropen vertretene, milchende Bäume AT
	        
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