| SILBERSALZE. — SILICATE. 27
Mit eine
Mr Kıylal Löslich in etwa 200 Th. Wasser von 15% und etwa 70 Th. Wasser von 100°,
1 Bay Löst sich. leichter in schwefelsäurehaltigem , noch leichter. in salpetersäurehaltigem
Ser Jän Wasser, reichlich in concentrirter Schwefelsäure. Dient in der Analyse, um Halogene
fer Methan, (Cl, Br, J), namentlich zum Zwecke der Prüfung auf Salpetersäure, auszufällen.
70 Kali Silbersulfit, schwefligsaures Silberoxyd, Ag, SO; , wird durch Fällen
/ von Silbernitratlösung durch nicht überschüssige schweflige. Säure oder durch
A schwefligsaures Alkali als weisser körniger Niederschlag erhalten. Zersetzt sich
‚der gual. schon bei 100° in Silber und Silbersulfat.
37 Viel Sal Silberthiosulfat,thioschwefelsaures Silber, unterschwefligsaures
© Bat 184 Silber, Ag, S,O;. Man fügt mässig verdünnte Silberlösung zu überschüssiger con-
© lnsacnt centrirter Lösung von Natrinmthiosulfat, wäscht das gefällte, graue Gemenge von
ü Aga S, 0, und Ag, S mit kaltem Wasser aus und entzieht ihm das Silberthiosulfat
durch Ausziehen mit Ammoniak. Aus der ammoniakalischen Lösung fällt man es
em durch genaue Neutralisation mit Salpetersäure, wäscht aus, presst ab und
trocknet rasch. Weisses, süss schmeckendes, in Wasser wenig lösliches Pulver,
y EU das schon im feuchten Zustande leicht in Silbersulid und Silbersulfat zerfällt.
Verbindet sich mit anderen Thiosulfaten zu Silberthiosulfat-Doppelsalzen,
Mn. ent: z. B. mit Natriumthiosulfat zu Silbernatriumthiosulfat, AgyNaS, 0, + H, O.
EEE BE. Fischer:
\ Zersetzung Silberschwamm für Zahnplomben wird durch Glühen von Silbertartrat
erhalten.
nen Silbersulfid, Schwefelsilber, Ag,S, kommt natürlich als Silberglanz
ie antsleli oder Glaserz vor. Kann künstlich dargestellt ‚werden durch Zusammenschmelzen
lat. 1B von Silber mit Schwefel. Bildet sich auch beim Zusammentreffen von Silber mit
Lönmne it Schwefelwasserstoff (Anlaufen von silbernen Gegenständen) oder mit Lösungen
(en ieh von Schwefelalkalien (oxydirtes Silber, Niello, Tula). Am einfachsten erhält man
ok Pärkt es durch Fällen einer neutralen, sauren oder alkalischen Silbersalzlösung mit
MC } Schwefe!wasserstoff. Das so gefällte Schwefelsilber ist ein schwarzer Niederschlag,
je unlöslich in verdünnten Säuren, in Alkalien oder Schwefelalkalien. Concentrirte
N zn Salpetersäure löst es beim Erwärmen unter Abscheidung von Schwefel zu Silber-
A nitrat, ferner ist es sehr leicht löslich in Cyankalium. Wird es an der Luft
MS erhitzt, so entweicht Schwefligsäureanhydrid und metallisches Silber bleibt zurück,
== Ag S+ 0, = SO, + 2 Ag. Beim Glühen mit Eisenpulver entsteht Eisensulfür und
. metallisches_ Silber, Az, S + Fe=— FeS +2 Ag. B. Fischer.
/T0DROSDHG
Kochen mit Sileneae, Subfamilie der Caryophyllaceae. Blätter gegenständig, sitzend, meist
Durch schmal. Kelch verwachsen blätterig, 5zähnig. Krone stets vorhanden, in der Knospe
ß oft gedreht. Andröceum 10. Fruchtknoten 2-, 5- oder 1fächerig, stets mit mittel-
ständiger Samenleiste. Griffel oder Narben getrennt. Kapsel vielsamig, mit 4, 6,
8_oder_10_ Zähnen (selten nicht) aufspringend. Sydow.
Silicad ist aus Wasserglaslösung durch Zusatz von Säure ausgeschiedene und
mit Wasser ausgewaschene feuchte breiförmige Kieselsäure, die als _Salben-
/ yrundlage angewendet worden ist.
Ten Silicate, Kieselsaure Salze. Ueber Hydrate der Kieselsäure und chemische
Constitution der daraus abzuleitenden, Verbindungen s. Kieselsäure, Hydrate,
at Silhegl Bd. V, pas. 675 u. €.
. redueirtes Die Kieselsäure findet sich in den Gesteinen frei oder gebunden in der Form
alt unter der Silicate und macht so den Hauptbestandtheil der Erde aus. Sowohl die
4 daS geschmolzenen Massen, wie sie heute noch aus dem Erdinnern zu uns gelangen,
AG als Lava, bestehen aus Silicaten, wie auch die ältesten Erhebungen, Granit u. s. W.,
| 9 bei denen häufig und in grossen Massen die Kieselsäure als Quarz ausgeschieden
a ün ist, während _die_ vulkanischen_. Gesteine _selbst_ wasserhaltige_ Silicate_ führen
Wr /Zeolithe).