296 SKATOLCARBONSÄURE. — SKLO.
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wurden, wird von den ausgeschiedenen harzigen Massen abfiltrirt. Nach 24stün- 8
digem Stehen tritt Abscheidung weisser Körnchen der Skatolcarbonsäure auf, ®
während ein Theil in Lösung bleibt, der beim Ausschütteln mit Aether in diesen SM
sammt den aromatischen Oxysäuren übergeht. Aus heissem Wasser oder heissem Falk
Benzol umkrystallisirt, krystallisirt die Skatolearbonsäure in weissen Körnern vom $)
Schmelzpunkt 164°, höher erhitzt, zerfällt sie in Skatol und Kohlensäureanhydrid. um
Synthetisch erhält man die Skatolearbonsäure durch Erhitzen von Skatol im
Kohlensäurestrom mit Natrium. Loebisch. 5
Skatolschwefelsäure. Eine im Harn von Hunden nach Fütterung der- >
selben mit Skatol auftretende gepaarte Schwefelsäure. — S. Aetherschwefel- $
säuren. Loebisch. der 1
Skatoxylschwefelsäure findet sich in geringer Menge im normalen Menschen-
harn als normaler Restandtheil (JAFFE); bei Behandlung mit Säuren tritt Spaltung ; N
ein in Skatoxyl, C Hy NO, und einen rothen Farbstoff, der mit Zinkstaub erhitzt, Yi
Skatol liefert. ut
Skerljevo, Scherlievo, ist der Name eines kroatischen Dorfes im Fiumaner S
Comitat und wurde einer Krankheit beigelegt, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts BR
zuerst in diesem Dorfe auftrat und von Matrosen nach Beendigung des türkischen 8
Feldzuges eingeschleppt worden sein soll. Die Krankheit verbreitete sich immer Sn
weiter und soll im Jahre 1818 ihren Höhepunkt erreicht haben. Sie wurde zuerst nn
verkannt. PETER FRANK hielt sie für eine Art Krätze, andere für Secorbut und dı
Elephantiasis Graecorum. Erst JENNIKER erklärte sie für Syphilis. Auch die sein
weiteren Untersuchungen bestätigten es, dass die Krankheit mit Syphilis identisch Area
sei, und zwar Spätformen derselben repräsentire. Um die Mitte unseres Jahrhunderts
wurde die Seuche mit vieler Mühe zum Erlöschen gebracht. Im Jahre 1886 trat
die Skerljevokrankheit neuerdings in einzelnen Strichen Dalmatiens, Bosniens und a
der Herzegowina auf, wurde jedoch wieder als Syphilis in ihren Spätformen On
erkannt und demgemäss behandelt. N
Skimi — Sikimi, pag. 259. ihr
Skimmin heisst ein von EYKMANN aus Skimmta japonica isolirtes Glycosid, 4rün
welches beim Kochen mit verdünnter Mineralsäure in Glycose und Skimmetin s
sich spaltet. al
Skioptikon (c%14, Schatten, örtıx6v, zum Sehen gehörig) ist ein Projeetions- \
apparat, mit dessen Hilfe man vergrösserte Bilder kleiner Objecte auf einem
Schirm entwerfen kann. Die wesentlichen Bestandtheile eines solchen Apparates nn
sind: Eine intensive Lichtquelle (womöglich elektrisches Licht), die so in einem .
Gehäuse eingeschlossen ist, dass sie ihr Licht nur nach einer Seite strahlen kann; X
ein als Sammellinse wirkendes Linsensystem, welches die von der Lichtquelle tr
kommenden Strahlen mässig auf das zu beleuchtende Object concentrirt, und it
endlich ein achromatisches, aplanatisches Linsensystem, welches von dem beleuch- .
teten Object ein reelles, scharfes, vergrössertes Bild am Schirm entwirft. .
Das Skioptikon ist ein fast unentbehrlicher Apparat, wenn es sich um die N
Demonstration von Objeceten mässiger Ausdehnung vor einem grösseren Publikum f
handelt und gewinnt in Folge seiner ausgedehnten Verwendbarkeit für Unterrichts- A
zwecke eine immer grössere Verbreitung. Pitsch, n
Skleno, in Ungarn, besitzt acht heisse Quellen: Das Zipserbad enthält |
bei 46.2° Mg SO, 0.728 und Ca SO, 0.172, die Quelle Spazieranlage (20 bis
37°5°) von denselben Salzen 0.509 und 0.964, die Badearztquelle bei 52,5°
0.57 und 1.897; die übrigen Quellen stehen alle der letztgenannten sehr nahe.
Sklo, in Galizien, besitzt zwei fast gleich zusammengesetzte Quellen, die
Civil- und die Militärquelle, mit H2S 0.066 und 0.068, CaSO. 1.098 und
1.231 in 1000 Th: