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ideen nn Gewicht dieser Mischung ermittelt. Diese Bestimmung hat meist nur den Zweck,
© Nehr al \ über die mehr oder weniger voluminöse oder dichte Beschaffenheit einer Soda
"N 75 Drogen dem Praktiker Aufschluss zu geben. 2. Klarheit. Man löst 258g Soda in
. darpeste 1/„1 destillirten Wassers und vergleicht die erkaltete Lösung mit einer anderen
m em als Norm geltenden. 3. In Wasser Unlösliches, Man löst 50—100g Soda
Kur- in warmem Wasser ‚auf, filtrirt durch ein gewogenes Filter und bestimmt nach
a dem Auswaschen das unlöslich hinterbliebene. Nach dem Wägen kann man den
Rückstand in Salzsäure lösen und in der Lösung das Eisenoxyd titrimetrisch
bestimmen (Redueiren mit eisenfreiem Zink und Titriren mit Chamäleon unter
Zusatz von Mangansulfat). 4. Kochsalz. Man neutralisirt 2g Ammoniaksoda
N oder 5g Leblanesoda mit ziemlich concentrirter Salpetersäure, setzt dann Kalium-
. ehromat hinzu und titrirt mit Silbernitratlösung. 5. Schwefelsäure. Man löst
Site Ve 5—10g Soda in verdünnter Salzsäure auf, filtrirt und fällt das Filtrat in der
am Siedehitze mit Schwefelsäure. 6. Natriumecarbonat und Aetznatron.
arten io ISBERT und VENATOR (Zeitschr. ang. Chem. 1888, 109) titriren eine gewogene,
in nieht wl bezw. gemessene Menge der Soda nach völligem Erkalten der wässerigen Lösung
\ Mi der mit Normalsäure unter Zusatz von einigen Tropfen alkoholischer „Rosolsäure , bis
daete ing ein Tropfen der Säure deutliche Gelbfärbung hervorbringt. Die verbrauchten
an Cubikeentimeter entsprechen dem Aetznatron, Beim nunmehrigen Erhitzen der
pa % Flüssigkeit bis zum Sieden tritt bald wieder die frühere, rothe Farbe ein. Durch
jertle En weiteren Zusatz von Normalsäure unter beständigem Kochen bis zur bleibenden
One Gelbfärbung kann man nun leicht die Gesammt-Alkalinität und aus der Differenz
; Gelingt beider den Gehalt an kohlensaurem Alkali erfahren.
Sallen, dan Bezüglich der einzelnen Handelssorten ist zu bemerken, dass die Leblanesoda
mit auch das- sehr häufig Ferroceyanverbindungen und Schwefelverbindungen enthält. Die ersteren
zeigen sich meist daran, dass die durch Salzsäure bewirkte Lösung blaue Färbung
annimmt. Die letzteren findet man am sichersten, wenn man mit einer nicht zu
/ veringen Menge trockener Soda eine blinde Heparreaction vor dem Löthrohr auf
; Amieden Kohle anstellt. Schwefelverbindungen (Sulfide) findet man ferner, wenn man die
NSanreEM Kaduk Sodalösung mit Ammoniak versetzt und mit ammoniakalischer Silberlösung er-
6C0,. Unter wärmt. Schwarzer Niederschlag — Sulfide. Schwefligsaure Salze werden ermittelt,
nium Natrium bezw. bestimmt, indem man die Lösung von 58 Soda mit Essigsäure ansäuert,
tisch aus und Stärkelösung zufügt und mit !/,, Jodlösung auf Blau titrirt.
bei‘ Thonerde Von einer guten Soda verlangt man heute, dass sie nicht über 0.5 Procent
Krystallisiren in Wasser und nicht über 0.1 Procent in Salzsäure Unlösliches und nicht über
0.02 Procent Eisenoxyd enthalte. Sulfat ist in der Ammoniaksoda bis 0.1 Procent,
in der Leblanesoda bis 1 Procent vorhanden. Von Kochsalz enthält Ammoniak-
ı kommen in- soda bis zu 2.5 Procent‘, Leblanesoda bis zu 0.5 Procent, Zur Bestimmung
r im Betracht, von Kaliumverbindungen in der Soda ist nach G. ROLL (Pharm. Centralh. 1886,
eden gemacht, 105) die Flammenreaetion zu empfindlich. Durch Bildung von Kaliumbitartrat
wird Kaliumearbonat erst bei einem Gehalt von 6 Procent aufwärts angezeigt.
je. STATELAY Dagegen entsteht in der gesättigten , mit Salzsäure angesäuerten Lösung durch
nn. 06, Chem, Platinchlorid binnen 3—5 Minuten ein Niederschlag schon bei 2 Procent K, CO;-
+ Rührapparat Gehalt.
al von Ai Die Anwendung der Soda im Haushalte, in den Gewerben und in der chemi-
‚rem Natrium schen Industrie ist eine ganz ungeheure. Wenn es kaum einen Zweig gibt, welcher
vor wäsgerigen der Anwendung von Soda ganz entrathen könnte, so werden die allergrössten
utzfora wieder Mengen verbraucht in der Glasindustrie, den Färbereien und Wäschereien, Seifen-
fabriken, der Metallurgie, Papierfabrikation u. 8. W.
tor Natrium Literatur: Muspratt, Technische Chemie. — Wenghöffer, Techn. Chemie. —
nn Roscöe-Schorlemmer, Lebrbuch d. Chem. — Boeckmann, Untersuchungsmethoden. —
. Wagner, Jahresberichte. B. Fischer.
physikalische
‚4 Gewil. Soda (pharmaceutisch). Man gebraucht das Wort „Soda“ im gewöhn-
ut ist, eine lichen Leben fast immer für kohlensaures Natron, krystallisirtes und
mn dr caleinirtes ._ und. selten nur... wie in_ Sodapastillen (s. Pastilli Natrli
SODA