Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

SODEN. — SOJA. all 
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hin 0.426, Mg Cl 0.136, Ca H, (CO3)2 2.045). Alle diese Quellen werden zum Trinken, 
Ära en die vier ersten der zweiten Reihe auch zum Baden benutzt; zu letzteren Zwecken 
ah verwendet man aber vorzugsweise Nr. XXIV, den Soolsprudel, welcher bei 
OO 30.5% enthält NaCl 14.56, Mg Cl 0.236 und CaH, (CO: )a 1.995. 
} Sodener Pastillen, angeblich mit den Salzen der Sodener Mineralquellen 
bereitet, in etwas reclamenhafter Weise als bestes Heilmittel bei Lungen- und 
Kehlkopfschwindsucht angepriesen, sollen nur bestehen (nach H. WELLER) aus 
etwa 1 Th. Kochsalz und 19 Th. Zucker. 
Sodenthal (Soden bei Aschaffenburg), in Bayern, besitzt zwei Quellen 
(12.5°%. Nr. I mit NaCl 14.775, KaCl 0.526, MgCl, 0.686 und Ca Cl, 5.989 
und NaBr 0.075 wird grösstentheils zu Bädern, Nr. IL mit NaCl 5.202 und 
KL Ca Cl, 2.453 zu Trinkeuren verwendet: beide enthalten sehr geringe Mengen 
ig von NaJ. 
el N Sodium, ein älterer Name für Natrium ; daher Sodiumehlorid —= Natriumchlorid. 
mit dem zu. Sodomie nennt man in der gerichtsärztlichen Praxis die geschlechtliche Ver- 
Wasser eine mischung der Menschen mit Thieren. Der Name ist entlehnt von der Stadt Sodom, 
6 Natrium welche nach den Ueberlieferungen der Bibel wegen solcher gemeiner Verbrechen 
ir Selterg. durch göttliches Strafgericht vernichtet wurde. Zumeist handelt es sich um Miss- 
yotall, 302 brauch weiblicher Thiere, Hündinnen, Stuten, Ziegen etc., durch männliche Individuen, 
Sätze unter während die Benützung männlicher Thiere durch weibliche Wesen nur sehr selten 
‚Ometer einen bekannt geworden ist; im Ganzen ist aber die Sodomie eine ausserordentlich selten 
isehahnes die vorkommende Verirrung.. Der gerichtsärztliche Nachweis der Unzucht mit Thieren 
ehtune dieser kann nur alsbald nach erfolgter Benützung erfolgen, indem entweder in den 
slich, Nach Geschlechtstheilen der Thiere menschlicher Samen oder in den Genitalien der 
ıs Manometer Menschen thierische Haare etc. gefunden werden. Becker. 
Y—10 At. Soest, in Westphalen, besitzt eine Quelle mit NaCl 42.187, CaCh 3.688 
schriften gibt und CaH, (CO;)2 5.193 in 1000 Th. 
Zu Soffioni, s. Borsäure, Bd. II, pag. 358. 
Cr Soggen, s. Natrium chloratum, Bd, VII, pas. 259. 
We Soja, Gattung der Papilionateae, Abth. Phaseoleae. BENTHAM und HOOKER 
% vereinigen Soja Sav. mit Glycine L., von der sich erstere nur durch die sichel- 
; förmigen, breiten Hülsen unterscheidet. Kräuter der Tropen mit 3zählig gefiederten 
we Blättern und bleibenden Nebenblättern. Blüthen in zusammengesetzten achsel- 
8, Welch ständigen Trauben. Kelch 5zähnig, die beiden oberen Zähne bis über die Mitte 
yane diese 10 verwachsen. Flügel schmal, dem kurzen Schiffchen anhaftend. Staubgefässe mona- 
2, im Magen delphisch, das obere frei. Griffel kurz, bartlos. Hülse schwach gebogen, 2- bis 
Dandene Salz- 5samig, schwammig gefächert. Samen meist seitlich zusammengedrückt, Cotyle- 
ETKTANANDREN donen fettreich, stärkefrei. 
ıh Wucherung Soja hispida Moench (Soja japonica Savt, Dolichos Soja L.), Sojabohne, 
enden Magen- ©, wird meterhoch und ist dicht mit bräunlichgelben Haaren besetzt. Die Blätter 
‚sänre), die 10 sind lang gestielt, die Nebenblätter klein, die Nebenblättchen pfriemlich. Die sehr 
ie übliche Be- kleinen Blüthen sind verschieden gefärbt, die Hülsen hängend, rauhhaarig, bis 
y als irrationell 6 cm lang, stark zusammengedrückt, meist 2—3gamig, die Samen fast kugelig 
adenen freien bis nierenförmig, mit länglichem Nabel und oft rinnigem, kaum _bemerkbarem 
lie abnorme Strophiolum, 
Lövit Die aus Japan stammende Sojabohne wird in vielen Varietäten cultivirt, die 
30% durch- HArz in zwei Gruppen, in flachfrüchtige und gedunsenfrüchtige theilt. In die 
u "oblen- erstere gehören ausschliesslich Varietäten mit dunkelgefärbten Samen, die zweite 
a 340% Gruppe enthält auch solche mit gelblichen und braunen Samen. 
NaCl vo. Der mikroskopische Bau der Samenschale zeigt den Typus der Hülsen- 
a früchte (s. Bd. V, pas. 280). Die Palissadenschicht ist annähernd so hoch wie 
a die folgende Schicht der Trägerzellen, welche grosse elliptische Intercellularräume
	        
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