WE SOMNAMBULISMUS, — SONDEN. 323 
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kr Tr geheimnissvollen Schutz, welcher die Nachtwandler vor Gefahren, denen sie‘ sich 
"Met üt m so oft aussetzen, bewährt, erklärt JOHANNES. MÜLLER, indem er. sagt, ‚dass. der‘ 
Nehrere Male Träumende seine Handlüngen ‚ausführe wie ein Kind, welches. das „Bewusstsein 
+. konnen der Gefahr nicht hat, ohne. Beben und: Schwindel. „Ueber "eine geneigte Fläche 
V Da. 156 hinzugehen, ist nicht so schwierig, wenn man nur nicht weiss, dass sie‘ hoch über 
Nofmanı * der Erde liegt, und wir würden mit Leichtigkeit, über ‚manche Dächer gehen, 
Sanın - wenn sie auf ebener Erde angebracht wären. Der Schlafwandler: associirt nur 
nein ti dasjenige; was mit dem beunruhigten Vorstellungskreis im Zusammenhange steht. 
acht. ld, Alle übrigen Vorstellungen sind für ihn nicht vorhanden.“ .Das. Wesen ‚dieses 
iararkı merkwürdigen Schlafzustandes ist noch nicht aufgeklärt. Störungen in der‘ Ver- 
SEA dauung, geistige und körperliche Ermüdung werden als. unmittelbare Ursachen für 
Anfälle angegeben. Gewiss ist, dass Veranlagung die Hauptrolle. spielt. - 
Somnifera (somnus, Schlaf und fero, bringen) und Somnifica (somnus und 
facıio, machen) sind classische Synonyme sowohl für-Hypnotica (s. Bd. V, 
"Or, sondern pag. 352) als für Narcotica (Bd. VIL, pas. 238). - Th. Husemann. 
tn Somniferin heisst ein von TREHUT aus Wetchania somnifera . dargestelites 
a voraletein Alkaloid von hypnotischer Wirkung. — Unter dem gleichen Namen kommt auch 
oralarefhan ein von BOMBELON dargestellter Aether des Morphins in den Handel, welcher vor 
in ww nd dem Morphin gewisse Vorzüge besitzen soll. Das BOMBELON’sche Somniferin bildet 
PN glashelle Krystalle. Die Darstellungsweise ist nicht bekannt gegeben, Soll .aber 
) den auf kaltem Wege stattfinden. Eine charakteristische Reaction des Somniferins ist 
KA die mit Chlorkalk. Fügt man. eine Kleinigkeit in Chlorkalklösung, so wird die 
Pa SM Flüssigkeit schön smaragdgrün, später gelb, welches sich tagelang hält. Morphin 
va N in gleicher Weise geprüft, gibt eine grünlichgelbe Färbung, welche in kurzer 
ı Se Zeit verschwindet. Die Constitution ist bisher unbekannt, 
ANAL. KÖNNE 
ine Auflösung Somnolenz, Schlaftrunkenheit , ist entweder der normale Zustand zwischen 
erhob LutzE Schlaf und Wachen, wie er besonders nach tiefem Schlaf vorkommt oder eine 
Jos Patentes, pathologische Begleiterscheinung gewisser Krankheiten, bei‘ denen das Gehirn in 
ar den in der Mitleidenschaft gezogen ist. Der erstere Zustand hat in gerichtsärztlicher Beziehung 
zothan bilden einige Bedeutung, weil in dieser Schlaftrunkenheit schon manchmal Gewaltthaten 
sehandelt, bis begangen wurden, die durch Vorstellungen veranlasst waren, welche der Halb- 
„inz ablehnte wachende aus seinen Träumen herübergenommen_ hatte, Die Somnolenz bei Krank- 
tat sei a8 heiten ist prognostisch wichtig. 
6 ach. de Sonchus, Gattung der Compositae, Unterfamilie Laciuceae, Kräuter mit 
O grundständigen oder alternirenden Blättern und gelben Blüthenköpfchen in Dolden- 
last: das. TOM rispen. Hüllkelch dachziegelig; Blüthenboden nackt; zahlreiche Zungenblüthen ; 
Moral ydrat Achänen flach, ungeschnäbelt, beiderseits längsrippig , mit glänzend weissem, viel- 
reihigem, weichhaarigem Pappus. 
ae Sonchus oleraceus L., Gänsedistel, Saudistel. Einjährig; Wurzel spindelig ; 
el | der kahle Stengel röhrig, bis 60cm hoch; die kahlen, rückwärts bereiften Blätter 
lass seh einfach, schrotsäge-leierförmig oder fiederspaltig, die unteren in den geflügelten 
worden, bel Blattstiel herablaufend, die oberen mit herz- oder pfeilförmiger Basis stengelum- 
fassend; Köpfchen bis 25mm gross, Hülle kahl, Achänen. beiderseits dreirippig 
3 Fischer und querrunzelig, am Rande gezähnt. 
. Der ausgepresste bittere Saft des Krautes und der Wurzel wurde schon von 
jrvoyande, der DIOSCORIDES als Heilmittel angewendet, in neuester Zeit wird ein KExtract als 
ug dieser Art Hydragogum, Cholagogum und Catharticeum empfohlen (LANDRY, Pharm. Journ. 
g Schlaf HOPE, and Trans. 1888). 
van ausgeführi ; 
Ar welche ibm Sonden sind dünne und lange, stabförmige Instrumente, die ursprünglich nur 
den meisten dazu dienten, in natürliche oder abnorme Canäle eingeführt zu werden und die 
ai welchen das Untersuchung derselben mit dem Tastsinn zu ermöglichen, Sie sind gewisser- 
an Mil. Jenen maassen eine Verlängerung des tastenden Fingers. Der Einführung in Wundeanäle 
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