N SPEERKIES. — SPEICHEL. 365
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Me alüheng Speerkies, Wasserkies, ist ein mineralisch vorkommendes Zweifach-
‘y Welche & schwefeleisen von leichter Oxydationsfähigkeit, so dass schon an feuchter Luft
TeAgang dien Verwitterung eintritt. — S. auch Eisensulfurete, Bd. III, pag. 653.
:06 In Betzae .
eAtsorte On Speichel ist ein Gemenge der Secrete verschiedener, in die Mundhöhle sich
übe A entleerender Drüsen, und zwar der drei paarigen, eigentlichen Speicheldrüsen,
"in nämlich der Parotis-, der Submazxillar- und der Sublingualdrüse, sowie der kleinen
Drüsen der Mundschleimhaut. Dass der Speichel aus verschiedenartigen Flüssig-
keiten gebildet wird, erkennt man leicht, wenn man ohne zu schlingen den Mund
über ein Glas hält und den Speichel abtropfen lässt (HOPPE-SEYLER). Es bilden
sich sowohl klar hinabfallende Tropfen, als solche, welche schleimige Fäden nach
x. sich ziehen. Die beiden Flüssigkeiten mischen sich im Glase nicht sofort.
Anal er Die äusseren Eigenschaften ; des Speichels sind bekannt. Der Bodensatz,
darstellt De welcher ‚bei längerem Stehen sich in ihm bildet, besteht aus Mundhöhlenepithel
Wit. in da und Speichelkörperchen.
Wim Die Reaction des Speichels ist meist alkalisch, am stärksten während des
aim Kauens, einige Stunden nach einer Mahlzeit wird die alkalische Reaction schwächer
D m oder geht in schwach saure über, wobei jedoch Zersetzungsvorgänge in der
| viohtt Mundhöhle eine Rolle spielen. Stärker saure_ Reaction kommt bei Diabetes
UM mellitus vor.
Am Mile Das specifische Gewicht des Speichels schwankt zwischen 1.002 und
Te SM 1.009, die während 24 Stunden abgesonderte Menge wird auf 1500 ccm geschätzt.
mac) SEN Constante Bestandtheile des gemischten Mundspeichels sind nebst Wasser:
18 Speetrums Mucin, eine Spur Eiweiss, Rhodanwasserstoffsäure, diastatisches
eirum. Im über- (Stärke verzuckerndes) Enzym („Ptyalin“), anorganische Salze und Gase, Von
OT QeMACH Harnstoff finden sich normaler Weise höchstens Spuren, bei Nephritis etwas
nk ErSCHCIEN grössere Mengen. Bei Urämie soll auch Harnsäure nachgewiesen sein. Patho-
Seren Wellen- logisch ist ferner das Auftreten von Milchsäure und von. Leucin.
kann entweder Die Menge an festen Stoffen im Speichel ist gering. FRERICHS fand z.B. für
vempändlichkeit 1000 Theile: 994.1 Wasser und 5.9 feste Stoffe; diese bestanden aus 1.42 Th.
BRÜcKES und organischer Substanzen; 2.12 Th. Epithelien, 0.1 Th. Schwefeleyankalium und
ler überrothen 2,19 Th. anorganischen Salzen. Die letzteren bestehen aus geringen Mengen von
u erklären, Chlor, Phosphorsäure, Kohlensäure, in Verbindung mit Kalium, Natrium, Calcium
a verschiedene und Magnesium. Das durch die Luftpumpe aus dem Speichel auspumpbare Gemenge
! ihr Maximum von Gasen enthält zum überwiegenden Theil_ Kohlensäure neben geringen
ıd andererseits Mengen von Stickstoff und Sauerstoff,
ı ihr Maximum Zur Bildung des gemischten Speichels tragen am meisten bei: die Parotis
über das sicht und die Submaxillaris. Die erstgenannte Drüse liefert eine dünne, nicht
„reicht rasch fadenziehende, mucinfreie Flüssigkeit, welche Rhodansalz enthält. Die Submazxillar-
4 a) drüse sondert ein fadenziehendes, immer deutlich alkalisch reagirendes Secret ab,
Pitsch. welches sieh beim Stehen an der Luft durch ausgeschiedenes Calciumcarbonat
een di trübt, und sehr wenig oder kein Rhodansalz enthält. Das Secret der Sublingual-
BE N drüse zeichnet sich durch besonders zähschleimige Beschaffenheit aus.
eben, 272 Die Funetion des gemischten Mundspeichels ist eine doppelte. Mechanisch
®: N ermöglicht er durch die Durchfeuchtung des Bissens das Kauen und Schlingen,
He sein Gehalt an diastatischem Enzym befähigt ihn andererseits , eine wichtige
ie von OT chemische Einwirkung auf die Nahrung auszuüben, die theilweise Sacchari-
hren für fieirung der Stärke, Das Enzym des Speichels ‚ist‘ in seiner Wirkung der pflanz-
je können 29 lichen Diastase vollkommen ähnlich, nur liegt sowohl seine Optimal-, wie seine
chen beieSÜE Tödtungstemperatur etwas niedriger als bei der letzteren, Die Producte, welche
bracht werde? bei der Einwirkung des Speichels auf Stärke entstehen, sind Dextrin und
den The “ Maltose nebst Spuren von Traubenzucker.
re ägehlich. ke Die Wirkung auf gekochte Stärke ist eine sehr rasche, 0 dass sie schon
_man Nase während des Kauens und Schlingens eintreten kann; sie steht in Bezug auf ihre
(\rösse in einer angenäherten Proportionalität _zu der Menge des Enzyms. Wenn