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den zahlreichen Sporen. herrührt, womit die ‘Glieder erfüllt sind. Fäden unver-
zweigt, sehr verlängert, walzenförmig ,. durch Scheinwände vielfächerig. Chloro-
phyll in ringförmigen‘ Bändern.. Jedes Band‘ mit. 3, 5—7 Amylenbläschen, 0ogon
mit mehreren Eizellen. Sporen mennigroth,. braun oder braunviolett, Sydow.
Sphärosiderit heisst das im unreinen Zustande in kugel- oder nierenförmigen
Massen sich findende natürliche Ferrocärbonat. — 5S. Eisensalze, Bd, III,
pag. 648,
Sphaerotilus natans nannte KüTzınG ‚eine Pilzbildung, welche in stehen-
den oder fliessenden, durch organische Stoffe verunreinigten Gewässern -— nament-
lich in Bächen, in welche die“ Abflusswässer von Brauereien geleitet werden —
schwimmende oder an Wasserpflanzen festhängende, weisse, gelbliche, rostrothe
oder gelbrothe Flocken bildet, Die langen, durch falsche Zweigbildung strauch-
artig verästelten Pilzfäden sind von farblosen Schleimscheiden eingeschlossen und
bestehen aus stäbchenförmigen Zellen, welche sich später in Coccen gliedern.
Diese Gebilde dürften in den Entwickelungskreis der Gattung Cladothrix Cohn
gehören. Sydow,
Sphagnaceae, Familie der Moose, Grössere, breit polsterförmige Torf- und
Sumpfmoose, Rhizoiden nur bei Keimpflanzen vorhanden, Stengel aus drei Vver-
schiedenen Gewebeschichten gebildet, Markschicht, Holzeylinder, Rindenschicht.
Blätter nervenlos, aus zweierlei Zellen bestehend, aus grösseren, farb- und chloro-
phylllosen, mit Poren, Ring- und Schraubenbändern, und aus engen, mit Chlorophyll,
Kapsel mit Deckel geöffnet, ohne Peristom, mit einem aus dem Stengel erzeugten
Stiel „Pseudopodium“, Columella unvollständig, den Scheitel der Kapsel nicht
erreichend, Haube unregelmässig zerrissen an der Basis der Kapsel zurückbleibend.
Sporen (nach SCHIMPER) zweigestaltig, Makro- und Mikrosporen. Vorkeim laubartig.
Sydo vw.
Sphagnum, einzige Gattung‘ der nach ihr benannten Familie. Die Torfmoose
bilden ‘eine streng in sich abgeschlossene Gruppe und zeigen im Habitus, im
Aufbau und in ihren Lebensbedingungen die grösste Uebereinstimmung ; sie stehen
oJeichsam als Ueberrest einer früheren Schöpfungsperiode der übrigen Mooswelt
fremdartig und unvermittelt gegenüber. Sämmtliche Arten wachsen in breit-
polsterförmigen und schwammigen Rasen und bilden die Massenvegetation in allen
Simpfen und Mooren (mit alleiniger Ausnahme der kalkreichen. Versumpfungen) ;
sie nehmen daher als Torfbildner den ersten Rang ‚ein.
Wie alle weit verbreiteten Moose besitzen die Sphagnen einen grossen Formen-
kreis, Da sich die Variation nach denselben Gesetzen vollzieht, so wiederholen
sich bei allen Arten gleiche und ähnliche Formen, welche unter sich meist grössere
hıabituelle Aehnlichkeit besitzen, als mit der Art, der sie angehören. Verschiedene
Beleuchtung, verschiedener Grad der Feuchtigkeit, die. regelmässige oder perio-
dische Zufuhr von Wasser, die Unterbrechung der Entwickelung durch Aus-
trocknung innerhalb einer Vegetationsperiode sind die Factoren, welche diesen
grossen Formen- und Gestaltenreichthum bedingen.
Die Zahl der angenommenen Species ist bei den Sphagnologen eine sehr ver-
schiedene, jeder geht seine eigenen Wege und nimmt eine grössere oder geringere
Zahl von Arten an. Nur wenige Arten stehen ziemlich -‚unvermittelt da; die
meisten schliessen innerhalb einer Section so innig aufeinander, dass schliesslich
jede Section als Colleetivspecies gelten kann, Aus diesem Grunde unterbleibt auch
an dieser Stelle die Aufführung einzelner Species, Beim Bestimmen mache man
Querschnitte durch den Stengel und die mittlere Partie eines beblätterten Astes
und achte auf die Form der Stengelblätter und deren Saum, Sydow.
Sphondylium, s. Heracleum, Bd. V, pag. 203.
