Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

SPIRAEAÖL. — SPIRITUOSEN. 379 
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\ Antiei Spiraeaöl, das ätherische Oel der Spiraea Ulmaria L., besteht aus Salicyl- 
heinend die aldehyd und einem sauerstofffreien, indifferenten Bestandtheile. 
7 Stoppen, Spiraein, Spiraeagelb, Spiraeasäure, ist ein aus den Blüthen von Spiraea 
0 Latro. . . . nn dt En 
Cain un Ulmaria L. dargestellter gelber Farbstoff; es ist ein grünlich-gelbes krystallinisches 
ah Tab, Pulver, welches sich nicht in Wasser, dagegen leicht in NH; und in den Lösungen 
N on) von Aetzalkalien ‚und. kohlensauren Alkalien mit gelber Farbe löst. Eine technische 
Bio ie Verwendung hat dieser Farbstoff nicht gefunden. 
Hg. Andere . 
13020, Thert. Spiralfaserzellen sind Parenchymzellen mit spiraliger Verdickung (z. B. in 
ante Katipo) der Vanille), 
AUf eine. ört- Spiralstell ee : 
Versehwärung pıra STE ung. Wenn man bei zerstreuter , scheinbar regelloser Anordnung 
ud al der Blätter von irgend einem Gliede ausgeht und die Stellung der nächst höheren 
ia GR Glieder verfolgt, so überzeugt man sich leicht, dass sie in einer mehr oder 
 lurei weniger steilen Spirale angeordnet sind. Die Divergenz zwischen je zwei Gliedern 
N beträgt immer denselben Theil des Umfanges, und nach einer bestimmten Zahl 
A von Umläufen trifft man immer auf ein Blatt, welches genau vertical über dem 
I Ausgangspunkte steht. Die Zahl. der Seitenglieder (Blätter), welche innerhalb 
N Ges an dieser Spirale liegen, bilden einen Cyelus, und die Divergenz derselben 
ändern de wird durch einen Bruch ausgedrückt, dessen Zähler die Anzahl der Umgänge 
Eusemanı, innerhalb eines Cyelus ausdrückt, dessen Nenner die Anzahl der Orthostichen, 
„ge. Kräuter d. i. jener Linien, welche die vertical übereinander stehenden Blattinsertionen 
gen Blättern, verbinden. 
U Spirige Säure, s. Salicylaldehyd, Bd. VIII, pag. 698. 
isye; Carpelle 
Spirillum, eine Abart der Spirobaceterien (8. d.). 
vn Spirituosen im weiteren, diätetischen Sinne sind alle alkoholischen, zum 
EEE, Genuss bestimmten Flüssigkeiten, eingeschlossen Bier, Wein, Meth u. s. w.; im 
engeren Sinne pflegt man jedcch nur den zum Trinken verdünnten Spiritus 
ER ‘Branntwein) ‚oder. die aus diesem hergestellten Getränke (Liqueure, 
. dr Schnäpse) mit diesem Namen zu bezeichnen, 
N Kl Der gewöhnliche Trinkbranntwein ist reiner, fuselfreier, mit Wasser auf 
ER 25—40° Stärke verdünnter Spiritus. Wenn er wirklich rein ist, ist seine Ab- 
N stammung gleichgiltig. Die grösste, dem Consum dienende Menge von Brannt- 
Hy wein wird aus Kartoffeln erzeugt. Aus Getreide erzeugt, bildet er eine besondere 
n Obackt. D Specialität, den Kornbranntwein, dessen Herstellung in einzelnen Distrieten, 
SOSE z. B. in Nordhausen, einen ganz bedeutenden Umfang angenommen hat. Der 
oh Kl Kornbranntwein wird nicht vollständig entfuselt; sowohl Spuren des Kornfuselöles, 
DA als wie auch aus diesem durch Einwirkung von Säuren gebildete Ester geben 
5 60m 1% ihm ein eigenthümliches Arom, welches durch langes Lager immer kräftiger und 
e die TOnEC feiner wird und zuletzt dem Kornbranntwein Geruch und Geschmack eines feinen 
n Cognacs ertheilt. Ein in der Aetherbildung begriffener Kornbranntwein perlt 
mörne, Obsolet beim Einschänken; um diese Perlenbildung zu vermehren, oder auch im Kartoffel- 
gap, Ne branntwein hervorzurufen, versetzen betrügerische Zwischenpersonen denselben mit 
Hehe. Schwefelsäure. Bei einer etwaigen Prüfung des entgeisteten Rückstandes ist aber 
A Rücksicht darauf zu nehmen, dass der Schnaps nicht mit destillirtem Wasser 
gestellt ist, während man in grossen Schnapsfässern vielfach millimeterdicke 
| Schichten von Caleiumsulfat abgelagert findet, die bereits durch den Alkohol aus- 
/ yeschieden worden sind. Auch das feine Arom des Kornbranntweins wird durch 
jata MO künstliche Essenzen nachzuahmen versucht (16 Th. Amylalkohol, 20 Th. Essig- 
äther, 15 Th. Salpeteräther, 0.2 Th. Kümmelöl, 0.3 Th. Anisöl, 0.5 Th. Oenanth- 
— (wmäeeum äther, 10 Th. Rumessenz, 3 Th. Schwefeläther, 135 Th. Weingeist; oder auch : 
De al Auszug von 22dg Anis, 5dg Coriander, 1dg Maecis, 1dg Wachholderbeeren mit 
vn . 61 Spiritus, dazu 50dg Kornäther, 45 dg Amylalkohol, 30 dg Essigäther, 30 dg
	        
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