Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

De SAMENFLECKE. — SAMYDACEAE. 
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Epithelien, 1ymphoide und colloide Zellen, ferner die sogenannten Spermatin- 
krystalle u. s. w. sind für den Samen nicht charakteristisch. Da sich die Samen- ihn 
fäden im eingetrockneten Samen noch jahrelang erhalten, können sie noch lange kn 
Zeit nachgewiesen werden. Ihre Unterlage, seien ie 8 z 
es Haare, seien es ausgeschnittene Wäschestücke Di 
müssen zur Untersuchung in wenig Wasser ma- 
cerirt und zerzupft werden, worauf entweder = 
einzelne Stofffäden oder die Macerationsflüssigkeit * 
selbst auf einen Objectträger gelegt und mit ne 
einem Deckgläschen bedeckt wird. Es müssen S 
ferner mehrere Stellen einer und derselben ver- N 
dächtigen Spur untersucht werden, da die Samen. n 
fäden ungleich vertheilt sind. Selbstverständlich r 
ist schon der Nachweis eines Samenfadens ge- © 
nügend, um ein positives Gutachten abzugeben, 
während Elemente, die Stücken von Samenfäden ı 
ähnlich sehen, keine bestimmte Diagnose geben. N 
Ist der Nachweis von Samenfäden in der ver- Mikroskopisches Bild des Sperma 8 
dächtigen Spur nicht gelungen, so geht daraus aus Sa en NS Mi 
noch nicht hervor, dass die Spur nicht von Samen | 
herrühren könne, da es Zustände gibt, bei welchen der Samen keine Samenfäden S 
enthält. Die Wahrscheinlichkeit spricht dann natürlich dafür, dass der Fleck nicht N 
von Samen herrühre. Schliesslich ist auch die Möglichkeit im Auge zu behalten, Ge 
dass die Samenflecken von Thieren herrühren können. — 8. auch Sperma. fl 
Samenpflanzen heissen, im Gegensatze zu den Sporenpflanzen, die A 
mittelst Samen sich fortpflanzenden Abtheilungen des Pflanzenreiches, also die ni 
Phanerogamen LIinnE’s. — S. Bd. VIII, pag. 94. 
Sammelfrucht (Syncarpium) nennt man die aus einer Blüthe, welche i 
mehrere getrennte Fruchtknoten enthält, entstandenen Früchte (z. B. Illictum 
anisatum, Kubus). Die Sammelfrucht ist mitunter zum Verwechseln ähnlich mit 
einem Fruchtstande, d. i. einer Vereinigung von Früchten, deren jede aus ; 
einer besonderen Blüthe hervorgegangen ist (z. B. Morus, Carica). rn 
Sammelkalender, s. Einsammeln der Drogen, Bd. III, pag. 601. mP 
Sammellinsen sind Convexlinsen, s, Bd. VI, pag. 313. ; 
Sampson’s Coca-Präparate, s. Bd. III, pa. 184. 
Sampsuchi, Samsuchi (cxwduyov), ist nach SPRENGEL der ägyptische, im in 
alten Griechenland eingebürgerte Name für Ortganum Majorana L. 
Herba Samsucht, s. Majorana, Bd. VI, pag. 497. 
Sam-SCchu, chinesischer Arrae. Nach Dr. E. MUNsELL wird von den / 
in New-York lebenden Chinesen ein in China beliebter Rum, dort Sam-schu, | 
Sakitsin genannt, importirt und als Getränk, wie zur Bereitung des Opiums zum I 
Rauchen gebraucht. Derselbe hat die braune Farbe und den Geruch und Geschmack | 
von verdorbenem Rum. S 
Nach Untersuchungen von Dr. BATTERSHALL enthält dieser Liqueur 44 bis Ö 
52 Procent dem Volumen und 37 bis 44 dem Gewichte nach Alkohol. 
Eine von Dr. MUNSELL untersuchte Probe hatte bei 18° das spec. Gew. von 
94.84 und enthielt in Gewichtsprocenten: 38.81 Alkohol, 5.39 Saccharose, 
1.19 Glucose, 0.6 Aschenbestandtheile und 2.80 organische feste Bestandtheile. 
Samydaceae, Familie der Passiflorinae. Ausschliesslich tropische Bäume oder 
Sträucher. Blätter abwechselnd und zweizeilig, selten gegen- oder wirtelständig, 
einfach, mit kleinen und meist hinfälligen Nebenblättern. _Blüthen regelmässig,
	        
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