Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

SQUALUS. — STAAR. 419 
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A An einigt hat. Neuere Ichthyologen haben die «zahlreichen Arten (etwa 140) in 
kg 39 Gattungen zerlegt, welche die als Selachoider bezeichnete Unterordnung der 
lade nn Plagiostomen bilden, Von den nahe verwandten Rochen (s. Raja) unterscheiden 
EN sie sich durch. die walzen- oder spindelförmige Gestalt‘ des Körpers und die seitlich 
A am Kopfe stehenden Augen, Es sind meist sehr grosse Fische; einzelne Arten, 
wie der Riesenhai des nordatlantischen Oceans, Selache maxıima Cuv. (Squalus 
| maxıimus L.), und der nordische Menschenfresser, Seymnus glacialis 
/ Niels, (Squalus Carchartas Bloch), erreichen sogar eine Länge von 10 Metern und 
ein Gewicht von 160 Centnern. Diese beiden bilden mit dem etwas kleineren 
gemeinen Hai oder Blauhai (Menschenhai, Jonashai), Carcharias glaucus Cuv, 
(Squalus Carcharias L.), die hauptsächlichsten drei Haifischarten der nördlichen 
europäischen. Meere, welche technisch durch ihre mit Knochenkörnern versehene 
Haut, ökonomisch als Haifischguano und in geringer Weise durch das aus ihren 
leicht unter. Lebern gewonnene flüssige Fett, den Haifischleberthran oder Haifisch- 
thran, Oleum Squali, Huile de requin, Shark oil, auch pharmaceutische Bedeutung 
188 Sie erat in haben, Neben den genannten, deren Lebern so fettreich sind, dass die des Blauhai 
agen in krank- 150 und die des Riesenhai sogar 250 Kgm. Thran gibt, können auch die in 
verschiedensten dem südlichen Theile des atlantischen Oceans und Mittelmeeres lebenden Haie, wie 
rin finden, der Hammerhai, Zygaena malleus Schar. (Squalus Zygaena L.), der F uchs- 
nachweisen, So hai, Alopectas vulpes Bonap. (Squalus vulpes L.), der gemeine Dornhai, 
n den Lungen Acanthias vulgarıs Risso (Squalus Acanthias L.) u. a. ein ähnliches Product 
/ereinzelt sind liefern, wie man auch in den Tropenländern, z. B. in Pondichery, aus Haifisch- 
lebern ein solches ‚bereitet hat. Dasselbe ist von hellgelber Farbe und eigenartigem, 
Zeit die in den stark kratzendem Geschmack, und unterscheidet sich von dem Dorschleberthran 
. Um nur die durch sein sehr niedriges specifisches Gewicht, das 0.870—0.875 (höchstens 0.880) 
4, d.} die Hefe- beträgt. Nach DELATTRE ist der Jodgehalt 2!/,»mal so hoch wie beim Rochen- 
‚ der erkrankten leberthran (s. d., Bd. VIII, pag. 593), der Phosphorgehalt ungefähr gleich. Im 
jensten unschäd- deutschen Handel findet sich Haifischthran nicht. In China gilt die Rückenflosse 
r von Bedeutung verschiedener Squalusarten als Aphrodisiacum. Th. Husemann. 
YIgenER  AMTEHS Squamae, s. Schuppen, pag. 139. 
jer der aewien . 
oil des Sontums Squamaria ist eine von Rıvınvs aufgestellte, mit Lathraea Gaertn. syno- 
n FREDLÄNDER nyme Gattung der Secrophulartaceae. Daher Radıx Squamariae für das Rhizom 
WII. vaz. 289). von Lathraea Squamaria L. 
RE Squilla, mit Scilla LI. synonyme Gattung der Liliaceae. 
Una Squinanthus, s. Schoenanthus, pag. 134. 
r nach Kock in Sr, chemisches Symbol für Strontium. 
sd dlich % 
la Laie Sr, früher gebrauchtes kurzes chemisches Zeichen für Strychnin. 
ymen (8 Mund- Srebrenica, in Bosnien, besitzt fünf vitriolische Quellen, welche erst in den 
enenden Färde- letzten Jahren (1887—1890) genauer bekannt gemacht wurden. Nach den Ana- 
Rd. II, nag. 100 Iysen von E. LUDwIG enthält die Crni Guberquelle schwefelsaures Eisen- 
oxydul 3.734, freie Schwefelsäure 0.093 und Arseniksäureanhydrid 0.061, die 
Mala Kiselica 3.219, 0.042, 0,03, die Velika Kiselica 1.712, 0.063, 
nen MeI 0.011, die Cervena Rjeka 11.682, 0.235, 0.065 und die Quelle an der 
Ya Strasse 4.503, 1.273, 0.024 in 10000 Th. Die Analyse der beiden letztge- 
m d Yueil nannten wurde erst im Mai 1890 publieirt. Das Wasser der erstgenannten Quelle 
BA scheint die geeignetste Zusammensetzung für therapeutische Zwecke zu haben, 
- m wird schon viel gebraucht. und_ dementsprechend reichlich als Guberwasser 
versendet, 
m 7 Staar (durch verdorbene Orthographie aus Starre [d. i, des. Auges] hervor- 
gegangen). Man unterschied . ehemals _ drei Arten _ des Staares: den grauen, 
ate m yrünen und schwarzen. 
noraubfische VE 
Yo
	        
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