STALAGMOMETER. — STAMEN, 423
durch einfaches Zählen die von der kreisförmigen Fläche c sich ablösenden Tropfen
kahle“ ermittelt. Die Fläche c ist so construirt, dass die einzelnen Tropfen eine ausser-
ordentliche Gleichmässig-
Wim 81 keit erlangen, Da nun
\ die geringsten Mengen
in} von Fuselöl eine Ver-
| grösserung der Tropfen-
zahl bewirken, so kann
man auf diese Weise
1/,9 Procent Fuselöl nach-
weisen.
# N Derselbe Apparat, nur
in der Weite der Röhre
' etwas verändert, wird
von TRAUBE auch noch
für andere Zwecke be-
nützt, so als Alkoho-
lometer für Spiritus
und zur Bestimmung des
Alkoholgehaltes in den
Destillaten von Wein,
Bier, Liqueur, ferner zur
Bestimmung des Alkohol-
gehaltes in Essig , nach-
dem die Essigsäure durch
einen geringen UVUeber-
schuss von Aetznatron
abgestumpft worden ist,
endlich auch als’ A ceto-
meter zur Bestimmung
an Yarwon dal der Essigsäure im Essig.
= a . Zu diesen Bestimmungen
SEES, N bedarf es besonderer Ta-
be bellen über die Tropfen-
a zahl der betreffenden
am Ar Flüssigkeiten.
a Dura Auch selbst für die
an Ger inldl- Harnanalyse soll das Sta-
lagmometer von Nutzen
sein, da viele Stoffe in empfindlicher Weise (noch bei Verdünnung 1 : 100000) die
Tropfengrösse verändern, während die im normalen Harn vorkommenden Stoffe
ET dieselbe kaum merkbar beeinflussen. A. Schneider.
Stalaktit, Tropfstein, s. Caleiumcarbonat, Bd. II, pag. 482,
ws St. Alban, s. Alban, Bd. I, pag. 193.
— Roctmmult St. Amand, Depart. du Nord in Frankreich, besitzt ein Schwefelschlammbad
M Pomil von 25° und 4 Quellen, welche hauptsächlich Erdsulfate enthalten,
Das Stalagme- Stamen, Staubfaden, Staubblatt, Staubgefäss, ist das männliche
4 von Taste Befruchtungsorgan der Blüthe. Es besteht aus einem meist stielartigen Filament,
mittel} des dessen oberer Theil, das Connectiv, die Antheren trägt, in welchen der
in Oelen möS Pollen (s. d., Bd. VIII, pag. 307) gebildet wird. Die Form und gegenseitige
Lagerung dieser Bestandtheile eines jeden fruchtbaren Staubfadens, sowie die
4 Beziehung der Stamina zu den übrigen Blüthentheilen sind sehr mannigfach und
a für die Systematik von der grössten Bedeutung.