STATIM. — STAUB. 431
Statim, Cito. Ueber die Bedeutung dieser Worte auf Recepten s. Bd. VIII,
pag. 512.
/ Stativ. Das Stativ des Mikroskopes, welches zur Aufnahme des optischen
m Gleich. Gesammtapparates und der Einstellvorrichtungen bestimmt ist, s. Mikroskop,
DS at Büszioe Bd. VI, pagz. 699.
tat Stative, s. Apparatenhalter, Bd. I, pag. 511.
“MC in :
Irundlage de Status nascendi, s. Bd. IV, pag. 57.
ag de Staub (hygienisch). Auf die schädliche Einwirkung des Strassen- und Industrie-
vor We Tag staubes ist man erst in jüngster Zeit aufmerksam geworden, vor Allem, nachdem
(8 Verhältnis mit voller Sicherheit nachgewiesen worden war, dass durch den eindringenden
ini ungleiche Staub Entzündungen der Athmungsorgane und durch dem Staube anhaftende In-
"gekehrt D0- feetionskeime sogar eine Verbreitung von Seuchen verursacht werden kann. Der
SEC WICH$ stehen Zusammensetzung des Staubes aus vegetabilischen , mineralischen ‚und animalen
verlalten, wie Partikelechen, denen eine ganze Anzahl zelliger Mikroorganismen beigemischt ist,
wegen würden, entsprechend, kann man auch verschiedene Arten von Staubinhalationskrankheiten
Lite, LAGRANGE unterscheiden, die an den in den verschiedenen Industriezweigen, denen bestimmte
a für die gane Arten von Staub eigen sind, beschäftigten Arbeitern aufzutreten pflegen. Es gilt
'awindigkeit aber jetzt wohl als ziemlich sicher erwiesen, dass der metallische und mineralische
yelchen. mehrere Staub viel schädlicher auf die menschlichen Respirationsorgane einwirkt, als der
icklegen. würde, vegetabilische, und diese Thatsache kann auch gar nicht Wunder nehmen, da die
sieh. der Körper Staubarten der ersteren Kategorien aus scharfen eckigen Partikelchen, die das
7 überwiegenden Lungengewebe verletzen, zusammengesetzt sind, während die letztere Art meist
„ als die Summe weiche und nachgiebige Theilchen enthält. Eine Bestätigung dieser Thatsache
st. Aus diesem kann in der relativ günstigen Sterblichkeit der in vegetabilischem Staub arbeiten-
ehzewicht ruhen den Menschen gegenüber den viel ungünstigeren Verhältnissen der in metallischem
‚hen Analveis, und mineralischem Staub beschäftigten gefunden werden,
as: Product aus Allen Staubarten sind aber die die verschiedenen Staubinhalationskrankheiten
x einem Punkte, einleitenden Vorgänge gemein, und zwar verhält es sich damit so, dass durch
Tatfermung‘ kann das Eindringen der feinen Staubtheilchen mit der Athemluft in die Lunge ein
statische Moment geringerer oder stärkerer Reiz daselbst entsteht. Wenn nun auch nicht immer sofort
von. in entgegen: eine ausgesprochene Krankheit die Folge ist, so wird doch ein empfindlicher Zu-
m einen Punkt stand. der Lunge gesetzt, der beim Eindringen von Mikroorganismen, wie Tuberkel-
fi. Produete 0 bacillen, Pneumoniebaeterien ete., deren Vorhandensein in der Umgebung des
Orkunespunkte Menschen wohl sicher anzunehmen ist, in schwere, manchmal schnell, manchmal
Vorzeichen ver langsam verlaufende, aber auch unheilbare Entzündungsprocesse übergehen kann.
In qinende Las Die Statistik hat gezeigt, dass gerade bei den in Staub beschäftigten Arbeitern
N ln in der die Lungenkrankheiten und unter ihnen die Lungentubereulose die grössere Hälfte
un Orehungs- aller inneren Erkrankungen ausmachen, . . .
A Alle Eat Unter den Staubinhalationskrankheiten oder Pneumonoconiosen sind am ein
We id yehendsten untersucht die Einlagerung von Steinkohlen- und Holzkohlenstaub,
fr last 00 Anthracosis pulmonum genannt, und die Einlagerung von Metallstaub in die
ba nn Lungen; als Siderosis pulmonum gekannt. Aber auch die Wirkung anderer Staub-
jan 3085 Can sorten ist Gegenstand vieler Forschungen schon gewesen. Bei den erstgenannten
vn 486 a0 Arten hat sich herausgestellt , dass die in das Lungengewebe eingedrungenen
0. Wenn u“ Staubtheilehen daselbst theils von Zellen aufgenommen, theils vom Lymphstrome
m meisten U fortgeschwemmt und in den an der Lungenwurzel gelegenen Bronchialdrüsen ab-
ya der bewegt” gelagert werden. Solche mit Kohlen- oder Metalltheilen angefüllte Lungen haben
ÄmgspnnA38_ 2 ein der Farbe des eingedrungenen Staubes entsprechend schwarzes, gelbes etc.
ung md der Ef Aussehen, sind schwer und knirschen beim Durchschneiden, Es ist ohne Weiteres
„Bei unge klar, dass durch die Einlagerung dieser Theile auch die Athmungsfläche der Lunge
va gleiche verkleinert werden muss. Der Ausgang ist grösstentheils in Lungenschwindsucht.
ler Bewughrd Der metallische Staub belästigt hauptsächlich die Schleifer und Polirer . von
tional sind Stahlwaaren (Scheeren, Messern, Nähnadeln ete.), und zwar zumeist dann , wenn