tel - STEINNUSS. — STEINSALZ, 443
0 a dagegen zunimmt, so ist das Reissen leicht erklärlich; zudem sind auch die Zell-
nilen dureh. wände der inneren Schichten nicht so bedeutend verdickt, als die der äusseren.
© ad Pott. Steinnüsse lassen sich sehr schwer schneiden — das Messer macht ein dem
Kratzen ähnliches Geräusch — aber trocken sehr leicht mit der Drehbank
NL “ig. 84. Fig. 85.
Terückt, zit
tellen kreuzen
ter ihnen liest
m Lumen und
Steinnuss.
Elemente der Samenhaut (M oeller).
bearbeiten. Sie liefern daher einen vor-
züglichen Drechslerrohstoff, besonders für
Knöpfe und zur Nachahmung kleiner
Elfenbeinwaaren; da sie sich gut färben
lassen, so können auch künstliche Corallen,
Türkise ete. daraus gefertigt werden.
N Samen ne ED See MU Ile. Bemerkenswerth ist weiters die Verwen-
dung der Steinnussabfälle als Fälschungs-
mittel des Kaffees und der Kaffeesurrogate (Bd. V, pag. 554), ferner
als wichtiges Futtermittel; da der schleimige Plasmainhalt nach LIEBSCHER (1885)
aus 87.5 Procent in Wasser leicht löslichem Pflanzenalbumin besteht, so können
die Abfälle auch zur Darstellung des Albumins (zu Färbereizwecken) Verwendung
finden.
Literatur: Morren, Dodonaea, Recueil d’observ. de Botan. I, 2, pag. 73. — Wiesner,
Rohstoffe, pag. 791. — J. Moeller, Mitth. d. technolog. Gew.-Museums. 1880, Nr. 6. —
Idem, Mikroskopie, pag. 99. — Idem, Die Rohstoffe des Tischler- und Drechslergewerbes.
IT, pag. 41. — Eduard Hanausek, Technologie der Drechslerkunst. 1884.
T. F. Hanausek.
Steinparenchym, s. Sclerenchym,.Bd. IX, pag. 177. und Steinzellen.
Steinpilz, in Oesterreich Pilzling genannt, ist Boletus edulis Bull., einer
der besten Speisepilze. Er besitzt einen 5—15 cm hohen, knolligen, weisslich-
+ Thal dureh braunen, zart netzig gezeichneten Stiel und einen halbkugeligen, braunen, bis
20cm und darüber breiten, kahlen Hut, dessen Röhrchen zuerst weiss, dann gelb,
- endlich braun sind. Das Fleisch ist unveränderlich weiss, Geruch und Geschmack
dosperms 168 sind angenehm.
te AchnlE0P Das Fleisch der nächst verwandten, ebenfalls geniessbaren Arten ist unver-
sd); fm änderlich blassgelb (Boletus reytus Krombh. mit rothem Hut) oder Anfangs zwar
emals aber DI weiss, an der Luft aber gelb werdend (Boletus aeneus Bull. mit fast schwärz-
ne) verwedhseß lichem Hut).
de den. feed Steinsalz heisst die hydrolytische Form des Chlornatriums; es findet sich
und Tumact auf der Erdoberfläche in ungeheurer Menge verbreitet, theils mehr oder minder
an Clan ud rein als Steinsalz im engeren Sinne, theils mit Thon, oder auch mit Thon
„ Masrehalt und Gyps durchsetzt, als sogenanntes Haselgebirge oder Salzthon. In