STERILISIREN. — STERNANIS. 453
hierüber nachzulesen ist. S. APPERT’S Verfahren, Bd. I, pag. 512, Pasteuri-
siren, Bd. III, pag. 272 und SOxHLET’S Apparat zur Sterilisirung der Kuh-
| milch, pag. 329,
Siltr, HEMPEL bewirkt die Conservirung von rohem Fleisch auf längere Zeit dadurch,
* Qi Farben dass er dasselbe in Schränken aufhängt, durch welche fortwährend ozonisirte Luft
! Malemunde streicht. Das Ozon liefert ihm die Hochdruckinfluenz maschine, welche
den, yon in einen Kasten eingeschlossen ist, in dem die Luft auf mehrere Atmosphären
d8& n00an Druck zusammengepresst werden kann, wodurch die elektrischen Entladungen
IT oadrr. bedeutend vermehrt werden. A. Schneider.
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& _ Sterilität (lat.), Unfruchtbarkeit. Beim Manne beruht sie entweder darauf,
; dass keine Samenflüssigkeit bei der Begattung abfliesst (Aspermatismus) oder
28 für ein darauf, dass zwar Samenflüssigkeit erscheint, diese jedoch die befruchtenden
2, al für Elemente, die Spermatozoen (s. pag. 368) entbehrt (Azoospermie).. In
beiden Fällen kann trotzdem das Begattungsvermögen, die Potentia co&undti, vor-
handen sein. Die Ursachen für den Aspermatismus liegen in der Regel darin,
087 Apparat, dass die Ausspritzungscanäle oder die Harnröhre unwegsam sind, sei es in Folge
WeRiS von angeborener Anomalien, sei es in Folge erworbener Verengerungen.. In den
der Körper. seltensten Fällen ist der Aspermatismus psychischer Natur. Azoospermie wird her-
Pitsch vorgerufen, wenn der Hoden keinen normalen Samen erzeugt, ein Zustand, der
aber gewöhnlich auch mit Impotenz verbunden ist, oder wenn der Nebenhoden
heitel einer und die ersten Leitungswege die erzeugte Flüssigkeit nicht in die Ausspritzungs-
int, welche canäle leiten. Sämmtliche angeführte Zustände haben die Entzündungsprocesse,
‚ahl beträgt die sich in Folge des- Trippers einstellen, zur häufigsten Veranlassung, Die
aster), oder Therapie kann sehr wenig leisten. Dagegen ist die Diagnose von grosser Wichtig-
hwillt jedes keit, um den Grund der Kinderlosigkeit nicht in der Frau zu suchen, wie
a und Grösse dies früher der Fall war, wenn beim Manne die Ereetion nicht fehlte.
ad von dem Die Sterilität des Weibes ist jener krankhafte Zustand, bei welchem das
ck unterhalb geschlechtsreife Weib nicht befruchtet wird. Angeborene und erworbene
® mit einem Anomalien der Eierstöcke verhindern die Bildung des zur Befruchtung nöthigen
\gesehnürten Eies; dieselben Veränderungen der Tuba seine Fortleitung ; ebensolche Zustände
Yydor der Gebärmutter die normale Entwickelung, und Veränderungen der Scheide die
| Vermittelung zwischen dem männlichen Samen und dem weiblichen Ei. Die normale
ant; 68 1 Eibildung kann auch durch Allgemeinerkrankungen, wie Chlorose, Diabetes,
- Nervenleiden u. s. w. gestört sein. Die Therapie hat hier ein viel dankbareres
man Bd, V, Feld, als bei der Unfruchtbarkeit des Mannes.
A Abgesehen von der Bedeutung der Sterilität in socialer und gesellschaftlicher
Plissigkeit Beziehung ist sie gerichtsärztlich wichtig, wenn es sich um Kheschliessung,
ieien Basen Ehetrennung , Legitimität eines Kindes, Bestimmung des Verletzungsgrades
n Krrsiallen handelt u. s. w.
yon Kaliglas Sterlet, ein Caviar und Hausenblase liefernder russischer Fisch aus der
fl. Gattung Acipenser (Bd. I, pag. 95). Th. Husemann.
fer Apotheke V
u all Sternanis, s. Fructus Anisi stellati (Bd. I, pag. 392). Bisher wurde
‚ner Flasche für die Stammpflanze des chinesischen Sternanis Illcicium anisatum L. angegeben,
Das Gleiche ohne dass man jedoch diese Art von dem giftigen japanischen Sternanis hätte
„diese an unterscheiden können. Erst als im Jahre 1887 ein aus China stammendes Exemplar
mal für eine der Pflanze in Kiew zur Blüthe gelangte, konnte HoOoOKER die Charaktere ‚des
ad echten Sternanis, den er Ill7cium verum nannte, feststellen. Die Blüthen
. sitzen einzeln achselständig, auf gekrümmten, 12 mm langen Stielen. Sie erscheinen
ol kugelig, weil die 10 kurzen Blumenblätter sich nicht vollständig öffnen. Die 5
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: äusseren, weissen und gewimperten Fetala überwölben die 5 inneren, röthlich
angelaufenen. Die 10 Staubgefäse bilden mit dem Conneetiv einen eiförmigen
alt Körper.
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