Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

STOCK’SCHE MIXTUR. — STÖCHIOMETRIE. 473 
Ag, pie . 
2 Stock’sche Mixtur ist eine Emulsion aus 2 Stück Kıgelb, 50g Cognac, 
Prim 150g Zimmtwasser und 20g& Zimmtsyrup. 
t Stockes’ Linimentum Terebinthinae, s. Ba. VI, paz. 310. — Stockes’ 
Mixtura expectorans ist eine Mischung aus 150g Decoctum Herbae Polygalae 
amarae (e 108g), 15g Syrupus tolutanus, 5g Tinctura Optt benzoica, 5g 
Tinctura_Scillae und 1g Ammonium carbonicum. 
Stockfisch werden die von Norwegen aus in den Handel gebrachten, an 
der Sonne getrockneten Fische aus der Gattung GO adus (Bd. IV, pag. 455), von 
denen der Kabliau (Bd. V, pag. 538) die’Hauptmasse bildet, genannt. Sie sind 
als Fastenspeise und billiges Nahrungsmittel geschätzt, können aber, schlecht 
getrocknet und bei längerer oder unvorsichtiger Aufbewahrung, auch giftige 
& Fäulnissbasen erzeugen und zu choleraähnlicher Erkrankung Veranlassung geben, 
ie In Th. Husemann. 
Breitnr Stocklack, s. Lacca, Bd. VI, pas. 202, 
IM, welch Stockrosen oder Stockmalven sind Flores Malvae arboreae, 
deut i 
Na Stoechas ist eine von TOURNEFORT aufgestellte, mit Lavandula L. syno- 
; nyme Gattung der Labzatae. 
ankasr Flores Stoechados arabict s. purpureae s. Lavandulae romanae 
sind die Inflorescenzen von Lavandula Stoechas L. (Stoechas officinarum Miül.). 
18 (mxbyyo Der Blüthenstand ist eine kurz gestielte, von einem Schopfe grosser, Violetter, 
‚988. 176. unfruchtbarer Hochblätter überragte Aehre. Die Blüthen sind purpurviolett , die 
semanı. Öberlippe zweilappig, die Unterlippe dreilappig, in der Röhre unterhalb der Ein- 
fügungsstelle der 4 Staubgefässe mit schwachem Haarkranze. 
5.“ Der im südlichen Europa heimische Schopflavendel riecht unserem Lavendel 
aterfamilie ähnlich und wird wie dieser benützt. 
mad, nur Flores Stoechados citrinae s, germanici sind die Blüthenköpfehen von 
En Helichrysum (s. Bd. V, pag. 190). 
1d; Staud- 
ng hervor- Stöchiometrie (abgeleitet von cro.yzlov, Grundstoff, VEtTpEilv, messen) ist die 
Lehre von den Gesetzmässigkeiten, nach welchen sieh die Elemente vereinigen. 
dureh die Bei der Vereinigung einfacher Körper zu chemischen Verbindungen und bei der 
4 line“ Zerlegung zusammengesetzter Körper in einfache findet niemals ein Verlust am 
Gewicht der Substanz statt. Das Gewicht der bei der Einwirkung 
lan Zeilen mehrerer Körper auf einander entstehenden Verbindungen ist 
| gleich der Summe der Gewichte der bei der Einwirkung be- 
theiligten Körper, so lautet das Gesetz von der Erhaltung der Sub- 
Stanz, wie es zuerst von LAVOISIER experimentell festgestellt und von der Er- 
fahrung stets bestätigt gefunden wurde, wenn auch bei nur oberflächlicher Beob- 
achtung oft scheinbar ein Verlust an Materie einzutreten scheint, wie z. B. beim 
Verbrennen einer Wachskerze. Die hierbei entstehenden gasförmigen Körper, Kohlen- 
säure und Wasser, entziehen sich der Beobachtung, ihr Gewicht ist aber gleich 
dem der Kerze und dem des zur Verbrennung verbrauchten Sauerstoffs. 
Die Vereinigung der Elemente zu chemischen Verbindungen findet stets nach 
festen, unabänderlichen Gewichtsverhältnissen statt. Nach denselben Gewichts- 
verhältnissen vollzieht sich auch die Zersetzung, d.h. der Austausch einzelner 
Bestandtheile, wenn zwei oder mehrere zusammengesetzte Körper mit einander in 
Wechselwirkung treten. | 
100 Gew.-Th. Chlorwasserstoff enthalten z. B. 97.26 Gew.-Th. Chlor und 
2.74 Gew.-Th. Wasserstoff oder auf 35.5 Th. Chlor 1 Th. Wasserstoff. Silberoxyd 
enthält in 100 Th. 93.1 Th. Silber und 6.9 Th. Sauerstoff oder auf 108 Th. 
Silber 8 Th. Sauerstoff. Lässt man nun Salzsäure auf Silberoxyd einwirken, 
so bildet sich Wasser und Chlorsilber, wobei die Elemente in denselben Gewichts-
	        
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