506 STRYCHNIN.
Saures weinsaures Strychnin, CO,,H.2N:0,.C,H; 0; +3 H; O0, :ent- Sn
steht bei Anwendung überschüssiger Weinsäure und bildet glänzende, Iuftbe- Fa
ständige, in Wasser leicht lösliche Nadeln. De
Weinsaures Strychninantimonoxyd, C,, HN, O2. C,H; (Sb O0) 06. 4
Schwer lösliche Blätter oder Nadeln. nn
Chlorwasserstoffsaures Strychninzinkehlorid, (C,, Has N2 Os: =
HCI)» . ZnCl,. Wird durch Kochen einer spirituösen Lösung von Chlorzink mit '
Strychnin erhalten. Aus der heiss filtrirten Flüssigkeit scheiden sich beim Erkalten x
wasserfreie, perlglänzende Tafeln des obigen Salzes ab, während aus der Mutter- A
lauge dieselbe Verbindung mit 1 Mol. H,O erhalten wird. U
Die analog zusammengesetzte Cadmiumverbindung, (C,, H22 N;O, . N
H CI), . Cd Cl, bildet Prismen oder Nadeln.
Chlorwasserstoffsaures Strychninquecksilberchlorid,
Co Hog N, O2, .HC1.Hg Cl, wird als gallertartiger Niederschlag beim Vermischen DIE
von salzsauren Strychninlösungen mit Quecksilberchlorid erhalten. Die in Wasser
schwer lösliche Verbindung kann aus Weingeist krystallisirt erhalten werden. Ger
Aus Lösungen von reinem Strychnin in Weingeist fällt alkoholische Queck- SD
silberchloridlösung weisses krystallinisches, in Wasser, Weingeist und Aether Diß
unlösliches Strychninquecksilberchlorid, C,, H223 N, 0, . Hg Cl.
Jodwasserstoffsaures Strychninquecksilberjodid, C,, H.„N,0, . a
HJ.2HgJ,, in Wasser unlöslich, bildet aus Weingeist hellgelbe Tafeln und wird af
durch Schütteln von jodwasserstoffsaurem Jodstrychnin (Strychninperjodid) mit Fü
metallischem Quecksilber erhalten. Jrä
Strychninquecksilbereyanid, C,, Hz N; 0,.2H8(CN);, wird; aus '
Lösungen von Strychnin in verdünntem Weingeist durch Quecksilbereyanidlösung de8s
gefällt. (GB
Chlorwasserstoffsaures Strychninquecksilbereyanid, audi
Ca, Ho Na 02. HCI. Hg (CN),, wird aus wässerigen Lösungen von salzsaurem Strychnin
durch Quecksilbereyanid gefällt. en
Salzsaures Strychninplatincechlorid, (CC. Hoz N; 02. H Cl) + Pt-Cl,, ;
bildet glänzende gelbe Schuppen.
Das Golddoppelsalz, C,, Ha N, 0, .HCl1. Au Cl;, bildet orangegelbe Nadeln, den
Cyanwasserstoffsaures Strychninplatineyanür, (C,H: Nz:O2: und
HCN), Pt(CN)» + 2 H, O, entsteht als weisser, bald krystallinisch werdender Nieder- an
schlag auf Zusatz von Kaliumplatineyanür zu einer Lösung von Strychninnitrat. ;
Aus Weingeist krystallisirt die Verbindung in vierseitigen Prismen.
Chlor verwandelt das Strychnin in salzsaurer Lösung in Mono-, Di- und il
Trichlorstrychnin. Brom (2 Atome) führt das Strychnin in salzsaurer Lösung
in salzsaures Monobromstrychnin über. Eine mit dem aus der Lösung des-
selben durch Zusatz von Ammoniak abgeschiedenen Monobromstrychnin isomere a
Base wird durch Einwirkung von wasserfreiem Brom auf eine Lösung des Strychnins Kon
in concentrirter Schwefelsäure erhalten. N
Lässt man 6 Atome Brom (in Form von Bromwasser) auf die salzsaure Lösung P
des Strychnins einwirken, so entsteht ein gelber, in Wasser unlöslicher Nieder-
schlag, dessen Zusammensetzung die Formel C,, Ho, Br N, O,. Br, wiedergibt. Ein ka
Strychninperjodid, C,, Ho, N, 0, . HJ .J,, wird erhalten in violett gefärbten, SE
säulenförmigen Krystallen, wenn man den durch Jodjodkalium in Stryehninsulfat- N
lösungen entstehenden Niederschlag in Alkohol löst und die Lösung verdunsten .
lässt. für
Durch Erhitzen mit concentrirter Schwefelsäure wird das Strychnin in Strychnin- “
sulfonsäure, C,, Ha, N,O2 . SO; H, und in Strychnindisulfonsäure, C,, Hay Na O, (SO3H)3, a
verwandelt.
Bei Einwirkung von Salpetersäure auf Strychnin in wässeriger Lösung
bildet sich unter Entwickelung von Kohlensäure goldgelbes Kakostrychnin,
Co Hıs (NO )s Na O.. Dieses löst sich in alkoholischer Kalilauge mit violetter und