Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

512 STURZENEGGER’S ASTHMASALBE. — STYPTICA. 
fett, in Folge Verunreinigung mit Kupfer grünlich gefärbt, letztere besteht (nach Als 
HAGER) aus Fett mit etwa 2 Procent Lorbeeröl. 
Stylidiaceae, Familie der Campanulinae. Einjährige oder perennirende Kräuter lit 
oder Halbsträucher, welche der grösseren Mehrzahl nach der australischen Flora fiel 
angehören. Blätter wechsel-, selten wirtelständig, oft in grundständigen Rosetten, zent 
einfach, ganzrandig, nebenblattlos. Blüthen einzeln, endständig oder in Aehren, werd 
Trauben oder Dichasien, fast regelmässig oder zygomorph, zwitterig oder durch IM 
Abort eingeschlechtlich, meist 5- (5—9) zählig. Kelch tief getheilt oder zweilippig rn 
nach T Krone 5—9lappig, in der Knospe dachig. Andröceum 2, häufig reizbar ls e 
(Stylidium-Arten). Filamente untereinander und mit dem Griffel zu einer eylindri- Dig 
schen Säule (Gynostemium) verwachsen. Antheren intrors, am Ende der Griffel- Mitte 
säule sitzend. Gynäceum unterständig. Fruchtknoten zweifächerig, mit scheide- E 
wand- bis fast grundständigen Placenten. Samenknospen zahlreich, anatrop. Frucht n 
eine 1—2fächerige Kapsel. Samen klein, mit kleinem, geradem Embryo im 'al 
Grunde des fleischigen Endosperms. Sydow. il 
Stylocereae (inel. Buxaceae), eine Familie der Zricoccae, welche früher CE 
mit den Euphorbiaceen oder Celastrineen vereinigt wurde. Es sind meist Holz- a 
gewächse mit einfacben immergrünen Blättern und monöcischen Blüthen, denen 
Krone und Diseus fehlt. Es sind gegen 30, in den warmen und gemässigten +. 
Klimaten verbreitete Arten bekannt, von denen nur Buxus (s. d., Bd. II, pag. 425) — 
wichtig ist. 0 
Stylophoron, Gattung der Papaveraceae, mit Chelidonium nahe verwandt, I 
ein ausdauerndes Kraut mit gelbem Milchsaft, ohne oder mit wenigen fieder- Weis 
schnittigen Wurzelblättern und wenigen zarten, lappigen oder zerschnittenen fra 
Stengelblättern. Die gelben oder rothen Blüthen auf verlängerten Stielen nickend, Un 
mit 2 Kelchblättern, 4 Kronenblättern, zahlreichen Staubgefässen; die Kapsel I 
springt von der Spitze zur Basis auf. Von den 4 bekannten Arten sind 2 in Aid 
Amerika, 1 im Himalaya, 1 in Japan.  ) 
Stylophoron diphyllum (Meconopsis diphylla, Chelidonium diphyl- en 
lum), ein nordamerikanisches Kraut, enthält nach SELLE (Arch. d. Pharm. 1890) 
mindestens 3 Alkaloide, vorwiegend das mit Chelidonin identische Stylophorin . 
(Ss Bd. II, pag. 656). De 
Stylus, der Griffel, der die Narbe tragende, meist fadenförmig verlängerte (ef 
Theil des Stempels. Stärl 
Stypage, von BAILLY eingeführtes Verfahren, um mittelst Kältetampons re 
locale Anästhesie zu erzeugen. Ein Tampon aus nicht entfetteter Baumwolle, der 
dessen Rand aus Rohseide gebildet ist, wird in Methylechlorür getaucht und mit u 4 
einer Hartkautschukpincette gegen die Haut gedrückt. Der Tampon behält stunden- And 
lang die Temperatur von —20° und darunter. Sipe 
Styphninsäure, s. Trinitroresorein, N 
Styptica (crumtıx6c, zusammenziehend, von cTu—w, zusammenziehen) sind der Ülary 
Wortbedeutung nach gleich den Adstringentia (s. d. Bd. I, pag. 138); doch exefi 
verstehen Einzelne darunter die Obstruentia (s. Bd. VII, pag. 382), die aller- wirkt 
dings theilweise mit den zusammenziehenden Mitteln zusammenfallen. Gegenwärtig jiee 
wird die Bezeichnung fast allgemein auf die blutstillenden Mittel (Hämostatica) Bei 
beschränkt, die man, je nachdem dieselben örtlich oder gegen Blutungen in nicht vert 
direet zugängigen Körpertheilen Verwendung finden, in Örtliche und allgemeine LB 
Blutstillungsmittel , Styptica localia s. topica und Styptica generalia unter- Ah 
scheidet. Viele Styptica finden übrigens auch in beiden Richtungen Anwendung. + 
Bei allen Blutungen handelt es sich darum, die Ausflussstelle des Blutes an einem 
verletzten Gefässe entweder durch Gefässcontraetion oder durch Bildun® eines
	        
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