Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

STYRAX. — SUB. 517 
VErschi 
fl N vi Liquidambar Formosana Hance liefert in Formosa und Nord-China ein 
fd pr angenehm „riechendes Harz. nn nn . 
hi ander Altingia excelsa Noronha (Liquidambar Altingia Bl.) Rasamala bei den 
Oi in Javanern, Heimisch im indischen Archipel, Birmah und Assam. Man gewinnt den 
C Balsam in Birmah durch Einschnitte in den Baum und indem man den Stamm 
durchbohrt und ein Feuer um denselben anzündet. 
Kr Literatur: Flückiger and Hanbury, Pharmakographia. — J. Moeller, Zur Kennt- 
niss des Storax. Lotos 1875. — Flückiger, Pharmakognosie. — Hanbury, Science 
papers. — W. v. Miller, Liebig’s Annalen. 1877. — Körner, Dissertation. 1880. — Fittig, 
7 Bestandth-" Liebig’s Annalen. 1879. — van t’Hoff, Ber. d. deutsch. chem. Ges. 1876. — Ferrand, 
‚CR. Journ. de Pharm. et Chimie. 1883. — New_Remedies. März 1883. Hartwich. 
1827 von Styrol, C;Hz, ist ein Kohlenwasserstoff der aromatischen Reihe, der als 
SM yorden, Phenyläthylen betrachtet werden kann, C;H;.CH.CH,. Styrol findet sich als 
"Met freie Bestandtheil des flüssigen Styrax, in kleineren Mengen auch im Steinkohlentheer. 
ne Zimnt- Es bildet sich bei einer Anzahl von Zersetzungen der Zimmtsäure, so beim an- 
haltenden Kochen für sich, bei der Destillation von Zimmtsäure mit Baryt oder 
endes (el dar, Kalk, bei der Destillation von zimmtsaurem Kupfer; ferner bei der trockenen 
nicht möglich, Destillation von Drachenblut, bei der Destillation von Drachenblut mit Zinkstaub; 
(WW T’Horr im weiter beim Erhitzen von Phenyläthylbromid für sich oder beim Behandeln mit 
RC, 8.0) alkoholischem Kali, beim Erhitzen von Acetylen bis zur Schmelzhitze des Glases; 
neOnt schliess- endlich beim Durechleiten eines Gemenges von Benzol und Aethylen durch ein 
rothglühendes Rohr. 
Verwendung Als Darstellungsmethode „empfiehlt sich entweder anhaltendes Kochen 
le Gewicht von Zimmtsäure oder indem man Zimmtsäure 2—3 Tage lang ‚mit einer bei 0° 
nd 70 Procent gesättigten Jodwasserstoffsäure stehen lässt und die ausgeschiedene Jodhydro- 
N zimmtsäure mit Sodalösung bis zur alkalischen Reaction versetzt. Aromatisch 
& hartndekiz riechende, bei 144—145.5% siedende Flüssigkeit von 0.925 spec. Gew. bei 0°. 
a) W den Reines Styrol ist inaetiv, in Wasser unlöslich, in Alkohol und Aether in jedem 
3 Verhältnisse löslich, 
Im Apotleker- Das Styrol kann als das Anhydrid des Styrolenalkohols betrachtet werden und 
Delle des an- zeigt als solches die für die Glyeole charakteristische Reaction der leichten Poly- 
en und wie merisation. Schon bei längerem Aufbewahren, besonders in der Wärme, wandelt 
{@ gewonnene es sich in Metastyrol um; beim Erhitzen von Styrol im geschlossenen Rohr 
. auf 200° erfolgt die Umwandlung sofort. Metastyrol bildet eine durchsichtige, 
h jeiat 186 0 olasartige, in Alkohol unlösliche, in siedendem Aether wenig lösliche, geruchlose 
jer verwendete Masse von der Zusammensetzung (C;H;)x; bei der Destillation wird sie in Styrol 
ir ansgedehnt® zurückverwandelt. — Auch ein festes _und_ein flüssiges Distyrol (C, H;), sind 
besten mit bekannt. 
| Styrol verbindet sich mit Cl, Br und J durch Addition. Durch Salpetersäure 
n_der grieehi- oder_Chromsäuregemisch wird es zu Benzoösäure oxydirt. Ganswindt. 
a Styrolen, styrolenalkohol, Phenylglykol, C, H; . CH (CH) . CH, (OH), 
a NE ist ein zweiwerthiger Alkohol und bildet sich, wenn Styrolbromid mit Kaliumcarbonat 
ie uch 10 und Wasser gekocht wird. Krystallisirt in feinen Nadeln, schmilzt bei 67—68°, 
—_—_— ist sublimirbar und leicht löslich in Wasser, Alkohol, Aether, Benzol und Kis- 
Proeent essig, schwer in Ligroin. Von Chromsäuregemisch wird es zu Benzaldehyd oxydirt. 
Mit verdünnter Schwefelsäure gekocht, geht es in Pinakolin, Cs H; O, über, 
ni mit Schwefelsäure von 20 Procent entsteht x-Toluylsäurealdehyd, und mit Schwefel- 
säure. von_65. Procent der _Kohlenwasserstoff C,5 H;2. 
a Yo Styron, Styrylalkohol, s. Zimmtalkohol. 
au, die Su, früber gebräuchliches Symbol für Bernsteinsäure. 
ı, de an Sub-, in der chemischen Nomenclatur in Zusammensetzungen häufig benützte 
ı06sänfe 28 Vorsilbe, bedeutet „unvollkommen“, z. B. Suboxyd. Salze zweisäuriger Basen mit 
‚an Strzol nur 1 Molekül einer einbasischen Säure werden durch die Vorsilbe_ sub gekenn-
	        
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