552 SUSAN. — SYCOCARPUS.
Susan, Irsa, ist das Rhizom der in Indien eultivirten Irds germanica. +
Suspensorium (suspendere, aufhängen) ist im Allgemeinen eine Vorrichtung, En
welche dazu dient, einen hängenden Körpertheil seines Eigengewichtes zu ent- dark
lasten. Im engeren Sinne sind Suspensorien dazu bestimmt, den Hodensack auf- an
zunehmen. Entweder kann der Inhalt desselben so mächtig werden, dass der L
Hodensack nicht im Stande ist, allein sein Gewicht zu ertragen und dann am HF
Suspensorium eine Unterstützung findet, oder das Suspensorium schützt die Hoden ir
vor mechanischen Insulten, wie beispielsweise beim Reiten, oder er hindert durch
seine Stütze die schmerzhafte und schädliche Zerrung des Hodens, des Samen-
stranges und der dazugehörigen Gebilde. Diese Zerrung ist ganz besonders bei
Entzündungszuständen des Geschlechtsapparates geeignet, die Entzündung zu ver-
mehren und fortzupflanzen, weshalb bei diesen Zuständen immer schon aus prophy-
lactischen Gründen Suspensorien getragen werden sollen. Ihren Zweck erfüllen
sie dann, wenn sie, ohne einen schmerzenden Druck auszuüben, die Hoden so weit
heben, dass diese nicht mehr straff am Samenstrang hängen. Sie bestehen aus einem
Säckchen, das zur Aufnahme des Hodensackes dient, und aus einem Bänderapparat, =
der zur Fixirung dient. Je einfacher und leichter ein Suspensorium beschaffen ist, »
desto besser ist es. Ein genetzter Sack, von welchem zwei Bänder über die Hüft- Mg
knochen nach rückwärts laufen und sich rückwärts verbinden, genügt vollkommen. Se
Sutinsko, in Kroatien, besitzt indifferente Thermen von 36°. 7%
Sutur, s. Naht, Bd. VII, pag. 226. vis
Swaga hiess eine früher durch Verdampfen des Wassers der natürlichen Borax- Sn
seen gewonnene Handelssorte Borax.
Swagatin, ein gegen (von hohlen Zähnen herrührenden) Zahnschmerz ange- V
priesenes Geheimmittel, ist gepulverter, entwässerter Borax. nn
Sweet springs, Monroe-County in Virginia, Nordamerika, sind Quellen von Stel
24° mit wenig festen Bestandtheilen und mit 37 Volumprocenten Kohlensäure. räng
Swertia, Gattung der Gentianaceae, Unterfam. Gentianeae, Kräuter mit Ö
gegenständigen, theilweise auch wechselständigen Blättern, terminalen Inflorescenzen 3
aus 4—5zähligen Blüthen mit radförmiger, kurzröhriger Corolle, an deren Grunde kn
die Staubgefässe eingefügt sind. An der Basis jedes Saumlappens der Corolle der
befinden sich 1 oder 2 Honigdrüsen. Der oberständige Fruchtknoten besitzt keinen wi
oder einen undeutlichen Griffel und entwickelt sich zu einer einfächerigen Kapsel. Kar
Swertia Chirata Wall. (Ophelia Chirata Griseb., Agathotes Chirata
Don., Gentiana Chirata Rab.), ein ostindisches © Kraut mit gegenständigen
Blättern und armblüthigen Inflorescenzen aus kleinen, gelben, vierzähligen Blüthen,
ist die Chiretta der Ph. Un. St. (s. Bd. III, pag. 71).
Swietenia, Gattung der nach ihr benannten Unterfamilie der Meliaceae, mit
einer einzigen, in Centralamerika und auf den Antillen verbreiteten Art:
Swietenia Mahagoni L., Mahagoni, franz. Acajou, ein hoher Baum mit
unterbrochen gefiederten, kahlen Blättern und achselständigen Rispen aus kleinen
weissen, 5zähligen Blüthen mit ringförmigem Diseus und 10 Staubgefässen. Die
Frucht ist eine wandspaltige, 5fächerige Kapsel mit zahlreichen geflügelten Samen.
Das echte Mahagoniholz(s. d., Bd. VI, pag. 496) stammt von dieser Art; das
Madeira-Mahagoni von der nahe verwandten Khaya (Swietenia) seneqalensis
Gudll. et Perr
SwOSZOWiCEe, in Galizien, besitzt eine Quelle mit H,S 0.127 in 1000 Th,
Sycocarpus, mit /%cus L. vereinigte Gattung MIQUEL’S. — Denselben
Namen gab BRıTrTON einer von ihm aufgestellten Gattung der Anacardtaceae,
und Sycocarpus Rusbyi Britton nannte er die Stammpflanze der Coecillanna-
Rinde aus Bolivia, von welcher Gaben von 1—92 g der Inecacuanha ähnliche Wirkungen