Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

558 SYMPLOCOS. — SYNDETIKON. 
knoten 2—5fächerig, mit 2 oder 4 hängenden Samenknospen in jedem Fache, ke 
zu einer Beere oder Steinfrucht sich entwickelnd, welche im Ganzen nur 1 oder bt 
in jedem Fache 1 Samen enthält. u“ 
Gegen 160 Arten sind im wärmeren Asien, Australien und Amerika ver- Sn 
breitet. dd 
Symplocos racemosa Rxb., ein ostindisches Bäumchen mit länglich-lanzettlichen, Kepe 
schwach gezähnten Blättern, gestielten Blüthentrauben und purpurnen, erbsen- gef 
grossen Steinfrüchten, ist die Stammpflanze der Lotur-Rinde (s. d. Bd. VI, $\ 
pag. 395). ‚ 
Symplocos tinctoria LI/Herit., in Carolina, besitzt eine bitter - aromatische Pl 
Wurzel. Lola 
Symplocos Alstonia L/ Herit., in Columbien, liefert in seinen lederigen Blättern N 
den Eingeborenen ein Theesurrogat. Y 
Sympodium, Scheinaxe, heisst jene Form der dichotomischen Ver- N 
zweigung, bei welcher sich jeweilig ein Gabelast stärker entwickelt, so dass die kople 
Fussstücke der aufeinanderfolgenden Gabelungen schen 
den Hauptspross zu bilden scheinen, Besteht und € 
das Sympodium aus den Gabelästen derselben ebend' 
Seite, so heisst es Schraubel (Fig. 110, B), xore 
setzt es sich dagegen abwechselnd aus den Gabel- Sr 
ästen der rechten und der linken Seite zusammen, 
so heisst es Wickel (Fig. 110, A). X 
Symptom. Unter einem Symptom (GÜLTTOLA, We 
Zufall, Begebniss) versteht man in der Mediein di 
das unseren Sinnen kenntliche oder durch be- als A 
sondere Hilfsmittel kenntlich gemachte Zeichen au 
einer Krankheit. Die Erkenntniss der Krankheits- genen 
zeichen, die Symptomatologie, bildet einen wesent- Yon } 
lichen Bestandtheil der Krankheitslehre überhaupt, dunze 
da die Erkennung der Krankheit am lebenden einfatl 
Menschen von der richtigen Verwerthung der vor- Schema der sympodialen Verzweigung. Vak 
. . A A A Wickel, B Schraubel mit den linken Fe 
handenen Krankheitszeichen abhängt. Löwit. (%) und rechten (r) Gabelästen (Sach s). Körpe 
Synantherin ist synonym mit Inulin, m 
Synanthren heisst ein im Rohanthracen vorkommender, dem Anthracen iso- Ti 
merer Kohlenwasserstoff, C,, H.o, in Form gelblichweisser, bei 189—195° schmel- TR 
zender Blätter. PR 
Synanthrose, s. Laevulin, Bd. VI, pag. 213. wS 
Synaptase, Synonym von Emulsin. Ws 
Syncarpium, Sammelfrucht, ist eine Fruchtform, welche aus Blüthen mit der B 
zahlreichen Fruchtknoten hervorgeht, z. B. bei ERubus. Sn 
Syncope (cüv, zusammen und xörrteıy, schlagen) bedeutet Herzschlag, 
d.i. den in Folge eines Gebrechens am Herzen plötzlich eintretenden Tod im gefülı 
Gegensatz zu Lungenschlag (Asphyxie) und Hirnschlag (Apoplexie). — den 
S. auch Schlag, pag. 109, Bei 
Syncratothermen (Syneratopegen) heissen Mineralquellen mit activen Be- Tee 
standtheilen im Gegensatze zu den Acratothermen oder Wildbädern. 1 
Th. Husemann, 
Syndetikon, Fischleim, wird (nach VoMACKA) in folgender Weise hergestellt : Ya 
Man löscht 100 Th. gebrannten Kalk mit 50 Th. warmen Wassers, löst andererseits Nor 
60 Th. Meliszucker in 180 Th. Wasser auf, setzt der Lösung 15 Th. des ge- Metbr 
löschten Kalkes hinzu, erwärmt das Ganze auf etwa 75° und stellt während einiger
	        
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