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Nüt. Di An. von ‚der Art (Species) als der wichtigsten Kategorie des _Systemes aus, gruppirt
AM ähnliche Arten zu Gattungen ( Genera ), diese zu Familien (Familia, Stirps, Tribus),
Dadh, das diese zu Ordnungen (Ordo) und die Ordnungen zu Classen (Classes). Aus der
din N Vereinigung dieser entstehen ‚dann Unterreihen , Kreise, Typen. Stellt man die
Mg gaklir charakteristischen Merkmale einer Gruppe in knappem Ausdrucke zusammen, So
Ph. Gem . ist dies die Diagnose; dieser folgt meist noch eine weitläufige Beschreibung
A (. Descriptio). Zu noch genauerer Unterscheidung der Arten hält man auch einzelne
/ Individuen als Rassen, Spielarten (Varietäten) und Variationen auseinander, und
120 Ph. Ger, schiebt zwischen den höheren Gruppen noch Unterarten (Subspecies), Unter-
Wo YHannae, gattungen (Subgenera), Unterfamilien Unterordnungen und Unterclassen ein, wodurch
AR Come, zu man eine sehr weitläufige, von der Art zum Typus aufsteigende oder vom Typus
' fermida zwei zur Art abfallende Reihe erhält, z. B.:
it werden mit Typus: Vertebrata, Wirbelthiere.
Untertypus: Abranchtata, Lungenathmer.
RR Classe: Mammalia, Säugethiere.
Mei Inte : Ungwuiculata, Nagethiere
10 TR Wasser Unterelasse: € nguiculata, Nage .
Patmakonde Ordnung: Carnivora, Raubthiere.
lukır ‘bee Unterordnung : Digitigrada, Zehengänger.
Selma u Familie: Canidae, Hunde.
di ud Ze Unterfamilie: Canina, echte Hunde.
“l. vn Gattung: Canis, Hund.
ar 8 Untergattung : Lupus, Wolf.
“Aneden wird, Art: Canıs (Lupus) familiaris, Haushund.
Rasse: Can. fam. sagax, Jagdhund,
Die Prüfung und Einordnung eines bestimmten Naturkörpers in das System
nennt man das Bestimmen oder Determiniren derselben; dabei erhält Thier und
Pflanze zwei Namen, das Mineral einen (s. Nomeneclatur, Bd. VII, pag. 350).
Es gibt in der organischen Welt zwei Arten von Systemen, künstliche und
tz Valerianae natürliche. Nimmt man nämlich bei der Gruppirung derselben blos auf ein ein-
zelnes Organ oder Organsystem Rücksicht, z. B. bei den Säugethieren blos auf
a Kelehen de das Gebiss, bei den Inseecten blos auf die Mundtheile , bei den Pflanzen blos auf
4 nie Stunden Befruchtungstheile, so heisst das System ein künstliches, und berühmt ist als solches
Yülirats 65-0. GC. V. LiNNE'S Sexualsystem des Pflanzenreiches geworden (Bd. VI, pag. 311);
“nd nur Cefisse berücksichtigt man aber die gesammte Organisation und Entwickelung der Thiere
dan mt 50Th und Pflanzen und tritt dadurch ihren thatsächlichen Aehnlichkeitsbeziehungen,
na ihrer Stammesgeschichte (Phylogenie) näher, so erhält man das natürliche System
ner rn als Ausdruck der natürlichen Verwandtschaftsverhältnisse, das Ideal der heutigen
Filtrat 60072. Forschung.
prachtvoll ae In der Mineralogie wird meist nur nach den morphologischen oder nach
+; dehrar SyTUp den chemischen Eigenschaften das System construirt, und man unterscheidet
Syrupus Viola- daher im Prineipe morphologische und chemische Systeme; natürlich kann auch
ı men 8 bei diesem Standpunkte jede Gruppe wieder weiter nach anderen Merkmalen unter-
an Iris Cm abgetheilt. werden v. Dalla Torre,
fogt, einen 138
zu. kocht ein- System, periodisches, s. Bd. VIII, pag. 21.
ieh übrigens DIT Syzygium, Gattung der Myrtaceae, Unterfamilie Myrteae. Holzgewächse mit
kam die gr fiedernervigen, gegenständigen Blättern und end- oder achselständigen Inflore-
seenzen aus 4- oder 5zähligen Blüthen. Receptaculum verkehrt ei- oder keulen-
„tim conC, WO förmig; Kelch mehr oder weniger kurzlappig; Kronblätter mützenartig verwachsen,
„sat ne yemeinsam abfallend ; Staubgefässe zahlreich + Frucht eine einfächerige Beere mit
nit einem oder wenigen Samen.
Syzygium Jambolanum DC, (Eugenia Lam., Calyptranthes W.), ein
ostindischer Baum mit elliptisch-länglichen, kurz gestielten Blättern, ausgebreiteten
Rispen und weissen Blüthen, deren Kelch fast gyanzrandig ist,