en TARO. — TARTRAZIN. 607
TaroO ist eine auf Tahiti dargestellte Colocasia-Stärke. — 8. Arum, Bd. I,
pag. 623.
Tarrant’s Effervescent Seltser Aperient, eine englische Specialität,
Pa stellt ein weisses, granulirtes Pulver dar, zusammengesetzt aus etwa 175 Th.
; ; Natrium bicarbonicum , 150 Th. 4cidum tartaricum , 50 Th. Tartarus natro-
r natus und 60 Th. Magnesium sulfurtcum.
" Tartalin. Unter diesem Namen wurde vor einigen Jahren von England aus
On ein „Surrogat des Weinsteins“ in den Handel gebracht, welches sich als doppelt-
5 schwefelsaures Kalium herausstellte.
Ten we | Tartarine und Tartarette sind ebenfalls zwei „Weinsteinsurrogate‘“, welche.
Me in England von den Bäckern viel angewendet werden sollen. KErsteres ist eine
1Tagerin, Mischung von etwa 14 Th. gebranntem Alaun mit 2 Th. Mehl, letzteres wird dar-
Milalr 78 nnd gestellt, indem man 150 Th. krystallisirten Alaun solange der Wärme aussetzt, bis
100 Th. übrig sind und diese dann mit 6 Th. Mehl vermischt.
| Tartarus, Weinstein,s. Kalium hydrotartarieum, Bd. V, pag. 598.
— Tartarus ammoniatus oder ammoniacalis, s. Ammonio-Kalium tar-
tariecum, Bd. I, pag. 305. — T. boraxatus, s. Kalium tartaricum bora-
xatum, Bd. V, pag. 623. — T. crudus und T. depuratus, s. Kalium
hydrotartaricum. — T, emeticus, s. Kalium stibio-tartaricum, Bd. V,
pag. 616. — T.”erratus, T. ferruginosus oder martiatus, s. Ferro-Kalium
tartaricum, Bd. IV, pag. 278. — T. natronatus, s. Kalium natrio-
tartaricum, Bd. V, pag. 605. — T.solubilis wird in älteren Pharmakopöen
als Synonym von Tartarus ammoniatus, in anderen von Tartarus boraxatus auf-
geführt. — T. stibiatus, s. Kalium stibio-tartaricum, Bd. V, pag. 616.
ag der Cieborie — T. tartarisatus, s. Kalium tartariceum, Bd, V, pag. 623. — T. Vitrio-
na Jatus, s. Kalium sulfuricum, Bd, V, pag. 622.
zei die sehmal
N ME DE Tartavalle, in Italien, besitzt eine Quelle von 12.5%°, welche in 1000 Th.
nic 0085 FeH,(CO,;), enthält.
Tartras, Tartrat = weinsaures Salz; Tartras kalicus, Kaliumtartrat =
| neutrales weinsaures Kalium; Bitartras kalicus , Kaliumbitartrat = Tartarus
bagende Wage depuratus, Weinstein.
(eiem bestimmten
ung des dureh Tartratage, der Zusatz von weinsaurem Kalk mit oder ohne Zugabe von
‚wiehts werden Weinsäure zum Wein an Stelle des Zusatzes von Gyps (plätrage) behufs rascherer
jugt Einfacher Klärung junger Weine. Ein ähnliches Verfahren, bei welchem phosphorsaurer
un vorhandenen Kalk zugesetzt wird, führt den Namen „phosphatage‘“; durch letzteres Verfahren
I rascher zu be- wird der Phosphorsäuregehalt der betreffenden Weine erhöht, der Gehalt an
„ekörniges Blei- Schwefelsäure aber unverändert gelassen.
fi Daraufklopfen Tartrazin, C,;H;,N,H,,S, Na, ist ein goldgelber Theerfarbstoff, welcher
sehlagen worden durch Einwirkung von 2 Molekülen Phenylhydrazinsulfosäure auf 1 Molekül di-
jan unangenehm oxyweinsaures Natron bei Gegenwart von Salzsäure gebildet wird. Es ist der
\mer it Stahl wichtigste Repräsentant der Classe der Hydrazonfarbstoffe.
1: Porzellan Dioxyweinsäure, C,H, (OH), . (COOH), wird in folgender Weise aus
as zum Tarıren Weinsäure gewonnen. Gepulverte Weinsäure wird in 4!/, Th. rauchende Salpeter-
or (Schälchen, säure eingetragen und der Lösung das gleiche Volum englischer Schwefelsäure
zugemischt. Der Krystallbrei wird abgesaugt, sodann mit Aether und Eis ge-
a a schüttelt, die ätherische Lösung abgehoben, verdunstet und der Rückstand im
an Vacuum getrocknet.
Kö Die erhaltene Nitroweinsäure, C,H, (NO,;),; (COOH),, wird in gleich viel
an Cnyroni2 Aether gelöst, mit etwas Aethylnitrit versetzt und einige Tage stehen gelassen.
ır (eine Nadeln, Man schüttelt sodann mit Wasser aus und versetzt die wässerige Lösung mit Soda,
= Rildet mi worauf dioxyweinsaures Natron als Krystallpulver ausfällt.