518 TECOMA. — TEEL.
Tecoma, Gattung der Bignoniaceae. Sträucher oder Tianen der wärmeren
Striche der alten und neuen Welt, charakterisirt durch den fünfzähnigen Kelch
und die mehrfächerige , schmale, fachspaltige Kapsel mit flachen Scheidewänden. —
S. Bignonia, Bd, II, pag. 257. N
Tecoma Leucoxylon Mart. (Bignonia Leucoxylon L.) ist ein Baum n
Westindiens mit gefingerten, in der Jugend schuppig hbehaarten Blättern und VE
weissen oder rothen Blüthen. Das Holz kommt als Greenheart, Bastard un.
Guajak, grünes, braunes oder gelbes Ebenholz in den Handel. hr
Einige Arten, wie besonders die amerikanische 7ecoma radicans Juss. und vitter
die asiatische Tecoma grandıflora Thbg., sind bei uns beliebte Ziersträucher. ir
Tectiren, das Zubinden von Flaschen, Büchsen mit Papier, Pergamentpapier,
Schweinsblase u. s. w. zu dem Zwecke, den Stöpsel fest zu halten, damit er,
namentlich beim Transport, nicht herausfällt, beziehungsweise die Büchse entweder 1
zu verschliessen oder deren Deckel ebenfalls festzuhalten.
In der Receptur wird ein gewisser Werth darauf gelegt, dass die Tectur
des Arzneigefässes eine ansprechende sei; man benutzt deshalb buntes, beziehungs-
weise Gold- oder Silberpapier dazu, legt dasselbe vom Stöpsel nach dem Flaschen-
rand in viele gleichmässige Falten, befestigt durch mehrmaliges Umwickeln mit |
dünnem Bindfaden unterhalb des Flaschenhalses und siegelt die Bindfadenenden te
auf dem Kopf der Teetur an oder klebt sie dort mittelst einer die Firma tragen- sine
den Siegelmarke fest. June
Damit die Teeturen schön gleichmässig ausfallen, sind kleine Maschinen con-
struirt worden, mit denen die Teeturen gepresst und vorräthig gehalten werden l
können. Anch sind solche Teeturen fertig im Handel zu beziehen, Arte
An Stelle der Teecturen aus Papier werden mitunter in der „Pharmacia a}
elegans“ auch bunt gefärbte und mit Prägung versehene Zinnkapseln (Stanniol- der |
kapseln) verwendet und mittelst einer einfachen Vorrichtung unterhalb des Flaschen- InTd
halses zusammengedrückt. na
Tectochinon nennt Romans eine in dem Teakharz von Zectonia grandıs N
aufgefundene Base mit den Eigenschaften des Chinons und der Formel C,3 H;; Os. |
Tectochrysin, Cie Haa O, oder CH, O.C;5 H, O;, heisst der Methylester des
Chrysins (s. d. Bd. III, pag. 127) und findet sich neben Chrysin in den Pappel-
knospen. Es kann bei der Gewinnung des Chrysins als Nebenproduct erhalten
werden und findet sich in dem Auszuge mit kochendem Benzin bei der Reinigung zen?
des rohen Chrysins, aus welchem es in grossen, schwefelgelben klinorhombischen na
Krystallen anschiesst, welche leicht in Benzol. sehr leicht in CH Cl, und CS, lös-
lich sind; in Alkohol ist es viel schwieriger löslich als Chrysin, in Alkalien un-
löslich. Schmilzt bei 130% Wird von Kali viel schwerer zerlegt, als Chrysin;
dabei spaltet es sich in Acetophenun, Essigsäure und Benzo&säure. Ganswindt.
Tectona, Gattung der Verbenaceae. Bäume des tropischen Asiens, mit gegen-
ständigen oder zu 3 wirteligen, grossen, ganzrandigen Blättern und gipfelständigen,
wiederholt gabeligen, reichen Inflorescenzen aus kleinen, weissen oder bläulichen,
5—6zähligen Blüthen. Kelch glockig, zur Fruchtzeit vergrössert, Krone mit kurzer
Röhre, aus der die gleichlangen Staubgefässe hervorragen. Fruchtknoten 4fächerig,
mit 1samigen Fächern, zu einer vom Kelche eingeschlossenen 4fächerigen Stein-
frucht sich entwiekelnd. Samen oblong, mit häutiger Schale, ohne Eiweiss. S
Tectona grandıs L. fil. hat kurz gestielte, eiförmige, unterseits von Stern- wi
haaren bedeckte, weissfilzige Blätter und einen häutigen, aufgeblasenen Fruchtkelch.
Der Baum bildet in Ost- und Hinterindien und auf den malayischen Inseln 7
grosse Bestände, welche in forstlicher Pflege sind, weil sie das geschätzteste ie
Schiffbauholz der Welt liefern (s. Teakholz, pag. 612). ;
Teel, Til oder Tal (im Sanskrit Oel bedeutend) sind indische Namen des
Sesam.