SAPOTOXIN. — SAPROPHYTEN, 59
dieser Theile reizen will, So ist es erklärlich, dass sich das Pulver der
te: Die Rinde als Bestandtheil äusserst brauchbarer‘ Zahnpulver und das Extract als
als das Bestandtheil vieler Mundwässer findet. Von W. P. GRETSCHINSKY 7) ist ferner
0°) die die Brauchbarkeit des Rindenpulvers auch bei Schnupfen nachgewiesen worden.
olutem Als Zusatz zu abführenden Klystieren (neben Glycerin) dürfte sich das
eutrale Quillajaextract ebenfalls verwenden lassen,
its ot Alle Angaben von KOBERT und PACHORUKOW, auf die sich die therapeutische
8 Sa Verwendung der. Quillajarinde , namentlich . an Stelle der Senegawurzel, stützt,
sind von BIELKIN 8). 1888 nachgeprüft und bestätigt worden.
A Literatur: !) Kobert, Arch, f. exp. Path. u, Pharmak, 1887, Bd. XXI, pag. 233. —
N 2) Pachornkow, Arbeiten des pharmakolog. Inst. zu Dorpat. 18883, Ba. I, pag. l..—
4 3) Kobert, Centralblatt für klin, Mediein, 1885, Nr. 30; The Practitioner. 1886, Jan., ag. 19.
4 — 4) Goldschmidt, Münchener med, Wochenschrift, 1885, Nr. 48: — °) Maslowsky,
‚Dogenir Russkaya Medicina. 1886, Nr. 36. — °% Power, Pharmaceutische Rundschau. 1&686,. Bd. IV,
Sept., 'pag. 195. — 7") Gretschinsky, Eseniedielnaja klinitscheskaja Gazetta, 1887;
«10000 Therapeutic Gazette. 1688, pas. RO — Bielkin, Materialien zum Studium der Quillaja-
yN rinde in pharmakognostischer und physiologischer Hinsicht. Inaug.-Dissert, Moskau 1888.
“sungen Russisch, Kobert.
Fon | Sappanholz, Sappanrothholz, ostindischer Fernambuk, ost-
y Tacın indisches Brasilholz, asiatisches Rothholz , fälschlich auch Japan-
are holz genannt, ist das orange- bis ziegelrothe Kernholz von Caesalpinia Sappan L.
ir Tod und wird in ganz Indien (nebst Sandelholz) als Farbholz verwendet. Die besten
Ünter Sorten liefert Siam, geringere Waare kommt von Java.
an Die armdicken Stammstücke besitzen einen starken , braunröthlichen, glimmer-
ad artig glänzenden Markeylinder (der dem Fernambuk fehlt) und einen braunröth-
za lichen Querschnitt, an dem einige hellere, in ungleichen Abständen auftretende
WM an Kreisringe und, wie bei Fernambuk, helle gelbe Punkte und sehr kurze Streifchen
am sichtbar sind. Letztere gehören dem Holzparenchym an, das die Gefässporen
A spärlich umgibt; die hellen Kreisringe sind ebenfalls von dichtstehendem Holz-
nz der parenchym gebildet. Die feinen, sehr genäherten, 1—3 Zellenreihen breiten Mark-
anotorin strahlen sind an frischen Querschnitten schon mit freiem Auge kenntlich. Gewisse
d.h, 68 Zellen des Markes führen ein oder mehrere Kalkoxalatkrystalle, die für sich oder
nn mit Farbstoff in eigene Membrantaschen eingebettet sind.
in Der rothe Farbstoff wird von heissem Wasser mit blutrother Farbe gelöst,
isch nur ebenso von Alkohol und Essigsäure, Sappanholz riecht, frisch angeschnitten, nach
I Veilchen,
un % Vergl. auch Rothholz, Bd. IV, pag. 251. T. F. Hanausek.
„Keine
die Sappanroth — Brasilin.
als Ex Saprin, s. Cadaveralkaloide, Bd. II, pag. 446.
N rt Saprolegniaceae, Wasserpilze, auf verwesenden Thier- oder Pflanzenkörpern,
den hat, seltener parasitisch im Innern lebender Organismen. Mycel reich entwickelt, ver-
du zweigt, bis zur Fruchtbildung einzellig. Ungeschlechtliche Vermehrung durch sich
Thee für ein- oder mehrmal häutende Schwärmsporen (sehr selten durch unbewegliche
ws u Sporen), welche in Sporangien durch simultane Theilung des Inhaltes gebildet
nakt werden. Geschlechtliche Fortpflanzung wird durch Oogonien und Antheridien
vermittelt. Oosporen einzeln, oder durch Theilung des Inhalts zu mehreren in
dr einem Oogon. Bei einigen Arten ist Parthenogenesis beobachtet. Gewöhnlich
x wechseln beide Fruchtformen mit einander ab, indem zuerst nur Schwärmsporen
a nnd erst in späteren Vegetationsperioden Oosporen gebildet werden; oft trägt
; gleichen auch derselbe Faden beide Fruchtformen. Die hauptsächlichsten Gattungen sind:
k ee Achlya, Aphanomyces, Leptomitus und Saproleqnia. Sydow.
halten
ı nd Saprophyten (cx706;, verfault) heissen die auf todten pflanzlichen oder
4, ferner thierischen Substraten vegetirenden Pflanzen. Viele Schimmel-, Spalt- und Spross-
7 pilze , aber nur wenige höhere Pflanzen (z. B. die im Humus des Waldbodens