nn THEKA ELASTICA. — THEOBROMASÄURE. 675
darüber gelegt und der überschiessende Theil der Deckplatte abgeschnitten, wozu
« ein Pastillenstecher oder Korkbohrer zu gebrauchen ist.
$ at Durch die elastischen Gelatinekapseln in Form von Erbsen oder Pflaumen,
Wr A welche fabrikmässig hergestellt werden, sind die Theka unterdrückt worden.
Thenard’s Blau, s. Kobaltfarben, Bd. VI, pag 15.
e Etmam m Thenardit heisst das natürlich vorkommende wasserfreie Natriumsulfat, Na, SO,.
un © Theobroma, Gattung der Sterculiaceae , Unterfamilie Büttnerieae. Bäume
A des tropischen Amerikas mit grossen ungetheilten Blättern und hinfälligen Neben-
LA blättehen, Die kleinen 5zähligen Blüthen entspringen an jungen Trieben aus den
Mn Blattachseln, sonst scheinbar regellos aus dem Holze, thatsächlich aus den Achseln
V längst abgefallener Blätter, meist ge-
Vig. 128 büschelt. Kelch tief 5spaltig ; Kronen-
blätter am Grunde kapuzenförmig
(Fig. 124); 5 fruchtbare Staubgefässe
mit 5 Staminodien zu einer Röhre
verwachsen, die Antheren der ersteren
I in der Corollenkapuze verborgen;
Fruchtknoten mit 5 Carpellen über
den Kronenblättern, in jedem Fache
{He zahlreiche Samenknospen in 2 Reihen,
= ip zu einer grossen beerenartigen Frucht
Mr auswachsend, in welcher die eiweiss-
losen Samen in einer Pulpa ge-
ach” RLICH bettet sind.
1 GATLLANT eine Theobroma Cacao L., der Cacao-
n baum, engl. Cacaotrea, franz.
Eine SEE A SR Cacaoyer, wird 12m hoch und ist
an den jungen Zweigen bräunlich
um Meibende Zer- weichhaarig , dicht belaubt. Die kurz gestielten Blätter werden bis 30cm lang,
Körper ansführbar, sind oblong zugespitzt, ganzrandig, fiedernervig, kahl oder an den Nerven stern-
ar vereinigen, Die- haarig. Die 15mm grossen Blüthen
' Ausbreitung einer Fig. 1; sind rosenroth, ihre Kronblätter
ıl8 Beispiel grosser kaum länger als der bleibende Kelch.
gerst. ditane Drähte Die Frucht ist eine gurkenförmige,
ısammenhängenden bis 20cm lange und 7em dicke,
kmer das Spinnen spitze, am Stiele eingedrückte, 5kan-
ı Wahmehnbarkei tige, 1Orippige Beere mit gelbröth-
tage, ob die Theil- licher, lederiger Schale, die bei der
yaf das Engste zu- Reife sich von dan 5 dünnen Scheide-
. mafstan Phne ta wänden trennt. In jedem Fache liegen
| Sad ji n8 3 12—16 Samen in einem schwach röth-
Blumenblatt. RT lichen, süsslichen Mus dicht aneinan-
“ der. — S. Cacao, Bd. IL,pag. 427.
Die Heimat des Cacaobaumes ist Amerika zwischen 23° n.B. und 20° s, B.,
doch wird er im ganzen Tropengürtel cultivirt, Er blüht das ganze Jahr und ist
von seinem 4. bis zum 50. Jahre ertragsfähig. Seine Fruchtbarkeit ist aber ge-
ring, von den zahlreichen Blüthen gelangen nur wenige zur Fruchtbildung, man
erntet von einem Baume bei gewöhnlich zweimaliger Ernte kaum über 2 kg Samen.
Theobromasäure, Ces H;a, . COOH, gehört zu den letzten bekannten Gliedern
der Fettsäurereihe; schmilzt bei 72° und findet sich als Glycerinester (Theobroma-
säuretriglycerid) im offieinellen Oleum Cacao. Diese Angaben rühren von KINGZETT
n her. Sie wurden später von TTRAUB in Zweifel gezogen; derselbe fand bei einer
) Becknlatte Nachprüfung der KInGzETT’schen Versuche und Angaben, dass eine T’heobroma-
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