Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

62 SARCOPTES. — SARKIN, 
Ei 0.17 mm lang. Lebt in der Haut räudiger Hunde, Schweine, Ziegen und N 
Schafe und kommt wahrscheinlich auch beim Menschen vor, Die Zerlegung dieser 
Art in Formen je nach den Wirthen (S. canıs, suis, caprae, ovis) ist un- | 
statthaft. vv, Dalla Torre. © 
Sardellen, Sardinen, s. Clupea, Bd. II, pag. 172. | 
Sardinenfett, Sardinenthran von Clupea sardinus Linn. wird nach A 
VILLON von Japan aus in den Handel gebracht, woselbst man die Sardinen mit nd 
Wasser auskocht, das Fett abschöpft, schmilzt und erkalten lässt. Der flüssige ge 
und feste Antheil werden gesondert in den Handel gebracht, letzterer als Fisch- und 
wachs oder Fischstearin, jun 
Das flüssige Fett schmilzt bei 24°, die Fettsäuren bei 30—31°. Der üble Ge- Ab 
ruch lässt sich mit Permanganat, Chlorkalk, Kaliumehromat und Schwefelsäure la? 
entfernen. ' 
Der Thran findet zur Herstellung von Seifen, das Fischstearin in der Kerzen- y 
fabrikation Verwendung. Benedikt. ; 
Sarepta, in Russland, besitzt eine kalte Quelle mit NaCl 1.80 und Na, SO, E 
L.61 in 1000 Th. hr 
Sareptabalsam ist (nach HAGER) ein spirituöses (65 Procent) Destillat aus vo 
Kalmuswurzel und Lavendelblüthen, mit Curcuma gelb gefärbt. sl 
Sarg. Wenn es sich bei einer exhumirten Leiche um die Constatirung einer 
Vergiftung handelt, so ist immer die Möglichkeit in’s Auge zu fassen, dass etwa 
vorgefundenes Gift erst im Grabe in die Leiche gelangt sein kann. Dabei muss Ch 
zunächst an die mit in den Sarg gelegten Metallgegenstände und ausserdem an ( 
den Sarg selbst gedacht werden, wenn derselbe aus Metall gefertigt oder mit 
Metallverzierungen versehen oder auch nur mit Farben angestrichen ist. Die 48 
Wahrscheinlichkeit, dass das Gift vom Sarg in die Leiche gekommen sei, ist um so m 
geringer, in je unversehrterem und weniger faulem Zustand sich Sarg und Leiche at 
befinden. Besonders auf jene Stellen ist zu achten, an denen der Körper in 10 
unmittelbarer Berührung mit dem Sarge steht. Es ist daher nöthig, dass bei Ex- in 
humirungen ausser den Leichentheilen auch Stücke des Sarges gesondert verpackt dl 
und dem Gerichtschemiker übergeben werden. Die Untersuchung der Sargtheile (a 
ist auch deshalb von Wichtigkeit, weil bei der Fäulniss der Leiche giftige Be- Pla 
standtheile derselben durch den Sarg in das benachbarte Erdreich gedrungen sein 
können und nunmehr nur in diesem und im Sargmaterial aufgefunden werden 
können. Für diese Untersuchung kommen besonders die unteren Sargtheile in 
Betracht. 
Auf den Fortgang und Grad der Fäulniss hat der Sarg insoferne Einfluss, 
als er je nach seinem Material den Zutritt der Luft, der Feuchtigkeit und der 
Fäulnisskeime mehr oder weniger verhindern kann. 
Sargassum, Gattung der Fucaceae. Thallus cylindrisch, reich verästigt, mit 
flachen, von einer Mittelrippe durchzogenen, sonst verschieden gestalteten, sogar 
heteromorphen Blättern, die meist horizontal gestellt sind. Von den Stielen oder m 
aus den Blattachseln entspringen die gestielten, kugeligen Luftblasen und auf an 
besonderen Zweigen die meist büschelig gestellten Fruchtstände. 
Die zahlreichen Arten leben in den wärmeren Meeren und bedecken oft weite 
Strecken, wie S. bacciferum Ag. (Fucus natans_L.) eine Fläche von 6000 Quadrat- 
meilen im atlantischen Ocean. 
Sarkin (von cxpxoc, Fleisch), C,H, N,O, auch Hypoxanthin, ein zur 
Harnsäuregruppe zählender Körper, welcher sich von der Harnsäure durch ein 
Minus von 2 At. Sauerstoff und vom Xanthin durch ein Minus von 1 At. Sauer- 
stoff unterscheidet; von letzterer Beziehung rührt der zweite Name der Substanz 
her. Das Sarkin kommt in geringen Mengen im Saft der Milz, der Muskeln. Leber, im
	        
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