dir 6 THIERSCHIT, — THIOL. 707
Miraı N = » 7 . n
Y a | Thierschit ist ein Mineral vegetabilischen Ursprungs; es besteht aus Cal-
N © (, eiumoxalat und ist wahrscheinlich durch Verwesung gewisser, an Caleiumoxalat
el 0 Belae besonders reicher Flechten entstanden.
MR auf du = .
wd Milch fudar, ; Thio-, in Zusammensetzung mit anderen Worten, hat die gleiche Bedeutung
© Bailey. wie Sulfo- (s. d.), z. B. Thioeyan = Sulfoeyan, Thioharnstoff — Sulfoharnstoff,
le Schweine, Thioarsensäure = Sulfarsensäure, Ueber die von dieser Nomenclatur abweichenden
1. Q& Natk Bezeichnungen Thiosäuren und Thiosulfate, Thioschwefelsäure s. d.
betreffenden Artikel.
ni Seh vor. Thioäther, s. Sulfäther, Bd. IX, pag. 530,
TOR abeperreg. .
I de Therapie Thioalkohole, s. Mercaptane, Bd. VI, pag. 648.
nn Tin e Thioallyläther, s. Schwefelallyl, Bd. IX, pag. 148.
„MT 48 Vadavers x ;
8 uch gesanden Thioamide heissen Amide, in denen der Sauerstoff durch Schwefel ersetzt ist.
0 Ställen Thioamidoproprionsäure ist Cystin, Bd. III, pag. 377.
Vernich - " 2 ” Be
. Thioarsenige Säure und Thioarsensäure, Sulfarsenige Säure
\ Pprung; ins- und Sulfarsensäure, sind in freiem Zustande nicht bekannt, sondern nur in
3 42, Fleisch. Form ihrer Salze, der Sulfarseniate und Sulfarsenite; s. Arsensulfide,.Bd. I,
Kohle (BAY pag. 613 u. 614,
78. 343). Aber *
‚Tan hl Thiocamf. Unter diesem Namen beschreibt REYNOLDS in der „Chemiker-Ztg.“
‚nen Reforten a ein neues Desinfecetionsmittel, welches im Wesentlichen eine Verbindung
der Fahr? a von Campher mit Schwefligsäureanhydrid darstellt. Es ist bekannt, dass, wenn
A jaule Nr man schweflige Säure unter gewöhnlichen Verhältnissen auf Campher einwirken
wehallt. dd lässt, sich beide zu einer Flüssigkeit vereinigen, welche die schweflige Säure sehr
aldi Wr locker gebunden enthält und, in dünner Schicht der Luft ausgesetzt oder schwach
She i erwärmt, die schweflige Säure allmälig wieder abgibt. Eine solche Flüssigkeit
pa scheint das „Thiocamf“, über dessen Bereitungsweise etwas Näheres noch nicht
a bekannt gegeben worden ist, zu sein. Das Thiocamf würde demnach ein äusserst
kräftiges Desinfeetionsmittel abgeben; der Erfinder gibt an, dass sich aus einer
etwa 200g Thiocamf enthaltenden Flasche gegen 201 Schwefligsäure entwickeln
lassen. Mit mehr oder weniger Wasser verdünnt, kann es in der verschiedensten
Weise als Desinfeetionsmittel benutzt werden.
Thiocarbonyl, Sulfocarbonyl, SC oder CS, heisst das zweiwerthige Radikal
der Sulfocarbonsäure, s.d. Bd. VIII, pag. 534, Das Thiocarbonyl ist dem
Carbonyl correspondirend und kann als solches angesehen werden, in welchem
der Sauerstoff durch Schwefel substituirt ist.
Thiocyansäure — Rhodanwasserstoff, s. d. Bd. VIII, pag. 564.
Thiocyanverbindungen = Rhodanverbindungen,
Thiocymen, C,oH;;.SH, wird durch Einwirkung von Phosphorpentasulfid,
P, S;., auf Carvacrol gewonnen.
Thioessigsäure — Thiacetsäure, aber nicht = Sulfoessigsäure,
* .
at Thioharnstoff, s. Schwefelharnstoff, Bd. IX, pag. 151.
Thiol ist als Ersatzmittel für das Ichthyol in den Arzneischatz eingeführt
and als ein auf künstlichem Wege hergestelltes Gemisch von geschwefelten Kohlen-
u wasserstoffen, welche durch Einwirkung concentrirter Schwefelsäure in den wasser-
(öslichen Zustand übergeführt sind, zu betrachten. Während das Ichthyol bekannt-
AX *