En SAROTHAMNUS. — SARSAPARILLA.
Das Kraut ist als Herba s. Cacumina s. Summitates Scoparı in Ph. Un, St. I
aufgenommen. und ein Decoet desselhen wird gegen Wassersucht angewendet. Es a
enthält, wie auch die Blüthen, Spartein und Scoparin. 5
Sarracenia, Gattung der nach ihr benannten Familie. Sumpfkräuter Nord- Rhiz
amerikas, mit grundständigen Blättern, deren Stiel röhren- oder krugförmig ist And
und deckelartig die kleine Blattspreite trägt. Die Höhle des Blattstieles ist von ud
Drüsen ausgekleidet, welche ein fleischverdauendes Secret absondern. Die Blüthen stafl
sind regelmässig, zwitterig, 5zählig, stehen einzeln auf einem nackten Schafte, ben
mit einer kleinen 3blätterigen Hülle dicht unter dem Kelche. Die Frucht ist eine I
freie, 5fächerige, fachspaltige Kapsel mit zahlreichen kleinen Samen. Wur
Schon im vorigen Jahrhundert wurde von BERTRAM erkannt, dass die Sarra- all
cenien sich von den in ihrem Blattstiele gefangenen Inseeten ernähren. Das
In den Südstaaten Nordamerikas werden mehrere Arten, besonders Sarracenia Pflar
purpurea L., S. flava L. und S. variolaris Mich. gegen Dyspepsie angewendet em
und das Rhizom wurde als Specifieum gegen Blattern empfohlen. dan
Sarraceniaceae, Familie der Cistiflorae. Ausdauernde, omnivore Sumpf- MM
kräuter, der amerikanischen Flora angehörig. Blätter grundständig. Stiel krug- ud
förmig hohl, auf der Innenfläche mit zahlreichen, eine wässerige Flüssigkeit üan
secernirenden Drüsen, auf der Bauchseite meist geflügelt. Spreite klein, einfach Mu
oder gelappt (bei Darlingtonia tief zweispaltig), aufrecht oder deckelartig nach MW
vorn geneigt. Blüthen regelmässig, zwitterig, auf nacktem Schafte einzeln end- de
ständig, mit oder ohne Involuerum oder in endständigen, 2—6blüthigen Trauben ums
mit Deckblatt. Kelch 5 (4), bleibend, fast. corollinisch. Krone 5 (sehr selten dies
fehlend), hypogyn, frei. Filamente fädig. Antheren schaukelnd, intrors. Gynäceum un
aus 5 oder 3 Carpellen, 5 oder 3fächerig. Jedes Fach mit zahlreichen, anatropen al
Samenknospen. Griffel 1, in verschiedener Ausbildung. Kapsel 3—5klappig, mit an
zahlreichen Samen. Embryo in der Nähe des Nabels im fleischigen Endosperm Of
liegend. Sydow.
Sarracenin ist nach St. MARTIN das Alkaloid der Wurzel von Sarracenta nn
ypurpurea. Dasselbe bildet ein weisses, bitter schmeckendes Pulver. Die Wurzel 7
wurde auch von BJÖRKLUND und DRAGENDORFF ‚untersucht. Nach HETEL soll
ausserdem ein Alkaloid darin vorkommen, welches angeblich alle Eigenschaften
des Veratrins besitzt. Holfert. 5
Sarsa, vom spanischen Zarza (Brombeerstrauch), wenig gebräuchlich statt 1
Sarsaparilla. Dei
Sarsaparill-Essenz, s. Bd. IV, pag. 106. — Sarsaparillian des Dr. AIRY Gen
ist (nach HAGER) ein Decoet von Sarsaparille und Chinawurzel, mit Weingeist, SS
Honig und etwa 1 Procent Jodkalium versetzt.
Sarsaparill-Saponin, s. Saponingruppe und Smilaein, ”
Sarsaparilla (Zdrza spanisch, Salsa portugiesisch: eine stachlige Schling- N
pflanze; Pdrra oder diminutiv Parrilla: als Laube gezogener Weinstock). Be- m
zeichnung für die einzige, in Europa heimische Art der Gattung Smilax, S. An
aspera L., und von den Spaniern auf die in Amerika vorgefundenen Verwandten Rie
dieser Pflanze übertragen. Jetzt versteht man unter diesem Namen, respective {ar
Radix Sarsaparillae, die medieinisch verwendeten unterirdischen Theile einer An
Anzahl Arten von Smilax, die, sich etwa über 30 Breitengrade ausdehnend, von an
der nördlichen Hälfte Südamerikas durch Centralamerika bis in die südlichen 4
Provinzen von. Mexico vorkommen. a
Man weiss fast von keiner der im Handel vorkommenden Sorten der Droge Pi
mit Sicherheit , von welcher der beschriebenen Smilax- Arten sie stammt. Das
hat hauptsächlich seinen Grund darin, dass die Sarsaparille liefernden Arten an
höchst unzugänglichen Flussufern und in Sümpfen vorkommen, die überhaupt nur >
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