Full text: Darstellung, Entwicklung und Kritik der Leibnitz'schen Philosophie (5. Band)

ist fein Grund , daß der Geist nicht die nothwendigen Wahrheiten 
aus sich schöpfen sollte. Die Erfahrung liefert ja selbst Beispiele, wie 
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weit man ohne alle Hülfe bloß vermittelst einer natürlichen Logik und 
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Arithmetif kommen kann , gleichwie jener schwedische Knabe die größte! 
Rechnungen auf der Stelle aus dem Kopfe machen konnte , ohne die ge- 
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vöhnliche Rechenmanier , ja ohne [een und schreiben zu können. " 
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„Locke macht gegen die eingeborenen Wahrheiten oder Grundsäße , wor- 
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nd nicht ist, den Einwurf, daß, wenn es dergleichen eingeborne 
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Grundsätze gäbe , sie allen Menschen bekannt sein müßten , was abe 
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licht der Fall sei. „Alieiny wenn sie jen Auch. nin GE WE 
' jo hörten sie doch deßwegen nicht auf , eingeboren zu sein , weil man sie 
ET sobald inan sie veriicht, Aber im Grune fennen sie auch 
alle Menschen und bedienen sich eder, Gelegenheit Z.B. des Ss 
des Widerspruchs , obgleich sie ihn für sich selbst und ausdrücklid 
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nicht zum Gegenstand machen. Es gibt keinen Menschen , der sv roh 
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wäre , daß er nicht bei einer ernsthaften Gelegenheit sich über das Be- 
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ragen eines Lügners, der fich widerspricht, ärgerte.“ „Auch der Ein- 
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uf Cotes daß es ein Widerspruch sei , daß be Seele Zane 
eingedrückt wären , ohne derselben sich bewußt zu sein , hat nichts auf 
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ich.“ „Denn wie unendlich viele Erkenntnisse haben wir, deren wir 
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ns nicht erinnern und bewußt werden , selbst dann , wann wir sie nö- 
thig haben ? Da sich nun aber eine erworbene Erkenntniß in m 
Gepäcminis verbergen kn, a sollte nicht die Natur auch eine 
ursprüngliche Erfenntniß in die Seele verborgen haben? Muß dem 
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Alles, was einer sich erkennenden Substanz natürlich ist, jogleich IE 
lich erfannt jein“ ? Kann und muß nicht selbst eine solche Substanz, wie 
die Seele ist, mehrere Eigenschaften und Bestimmungen haben, die nicht 
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lle jogleich und auf einmal erkannt werden können ?“ Eben so unge 
ründet ist der Satz Locke's : „Alles , was man erlernt, ist nicht einge- 
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horen. “ „Die Wahrheiten der Zahlen sind in uns, und denno
	        
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