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Fr zu glauben, daß Gott dann einem Fatum unterworfen wäre, wenn jein
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Bille von seiner Vernunft abhängig ist. Denn dieses vermeintliche
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Fatum , das selbst die Gottheit verbindet und vim ist nichts ande-
res , als die eigene Natur Gottes , als seine eigene Vernunft, die
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seiner Weisheit und Güte die Regeln gibt, ist eine glückliche Noth-
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vendigkeit, ohne die er weder weise, noch gut wäre.“ Aber „was uns
endliche Geister betrifft, so vermischen sich mit dem Urtheil der Erkennt-
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iß verworrene Vorstellungen der Sinne, welche Leidenschaften und selbst
unmerkliche Neigungen , deren wir uns nicht immer bewußt sind, er-
zeugen. “ „Die Seele ist frei in den freiwilligen Handlungen, wo sie
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deutliche Vorstellungen hat und Vernunft bethätigt; aber die kon-
eujen Vo tellun en, die sich nach den Körpern richten , entspringen aus
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orhergegangenen konfusen Vorstellungen, ohne daß die Seele sie noth-
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vendig will und vorhersicht. 4 „Alles hängt wohl von unserer Seele
b, aber nicht Alles von unserm Willen.“ „Es gibt selbstthätige
andlungen, die ohne Wahl geschehen und folglich nicht freiwillige oder
Willenshandlungen sind. “ „Wir folgen nicht immer dem leßten Urthei
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der praktischen Bernunft , indem wir uns zum Wollen bestimmen ; aber
ir befolgen immer im Wollen das Resultat aller der Neigungen , die
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ebensowohl von Seite der Vernunftgründe , als der Leidenschaften Per
fommen , was oft ohne ein ausdrückliches Urtheil der Vernunft ge“
schieht. “ Alles ist gewiß und vorausbestimmt im Menschen, wie sonst
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überall , und die menschliche Seele ist gleichsam ein geistiges Automat,
obgleich die zufälligen Handlungen im Allgemeinen und die freien Hand-
(ungen insbesondere deßwegen nicht „mit einer abjoluten Nothwendigkei
othwendig sind.“ Darum ist „ein lebhaftes innerliches Gefühl , wie
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artesius will, feineswegs zum Beweise der Unabhängigkeit unsere
tie Handlungen Bitreihend. Ja a fönnen eigentlich unsere Un-
un bhängigfeit gar nicht fühlen , und wir sind uns nicht immer der of
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FER nmerklichen Urjachen bewußt, wovon unser Entschluß abhängt. Das
WE ist gerade so, als wenn die Magnetnadel ein Vergnügen daran fände