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Glücklicherweise war aber schon Adam zu unserm Heil ein Spinozist. Aber das esse, 500 118
das Wesen des Menschen als Mensc<en, d. h. des Menschen , inwiefern er nicht A
nur ein Theil der Natur mit andern Theilen ist, sondern auch zugleich ein Wesen für Ned im
sich , ein Ganzes ausmacht = (s. über den Begriff des Theils als Ganzes auch Gigentit
Epist. 43) , d. h. also mit andern Worten seine specifische Differenz ist die use ver
Vernunft. Der Trieb des Menschen, Sich zu erhalten, ist daher der , seine speci- daz Um)
fische Differenz , die Vernunft zu erhalten , denn sie ist allein das, was er das die am
Seinige nennen kann, sein utile. Seinen Nuten suchen heißt also nac< Spinoza 213 dem
feine Vollkommenheit suchen = ein Gut, das , weil es aus der Natur des Menschen Zänden
allein folgt, so schr auch die Menschen im Plural sich von den Affekte" hinreißen iure
lassen, ein der Natur nac< allgemeines (und nothwendig gemeinnüßkiges, | iw
Eth. P. IV. P. 48. Schol.) Gut ist. Nüßtlich ist dem Menschen nur das Gute. nut mes
Die Vernunft ist der Inbegriff aller menschlichen Güter. Erhalte Dich bei Vernunft ! tn
ein höchst fruchtbares, praktisches Moralprineip. Wer es nicht glauben will, der gehe tem W|
ins Narrenhaus, um sich durch die Anschauung davon zu überzeugen. Aber die Ver- id amt
nunft berücksichtigt nur das Wohl des Menschen. Was also gut oder bös, ein Gut NE
oder Uebel in Bezug auf den Menschen ist, das ist deßwegen nicht in Bezug auf ne
andere Wesen oder an sich ein solches. Aber dadurch hebt sich natürlich nicht für den tie
Menschen die Realität dieses Unterschiedes auf. Quidquid (ergo) nobis in natura |
ridiculum , absurdum aut malum videtur , id inde venit, quod res tantum ex parte B ü
novimus, totiusque naturae ordinem et cohaerentiam maxima ex parte 19n0ra- Ren
mus, et quod omnia ex usu nostrae rationis dirigi volumus , cum tamen id, quod [iGen €
ratio malum esse dictat, non malum Sit respectu ordinis et legum universae naturae, NN 4
Sed tantum Solius nostrae naturae legum respectu ... quae non nis] .- 4
verum hominum utile intendunt. (Tract. th. p. c. 46.) zir |
74. Als Belege stehen hier nur ein Paar Xenien von wohlbekannten Dichtern. Meß
Moralische Zwecke der Poesie. eine
„„Bessern , bessern soll uns der Dichter !“'“ So darf denn auf eurem iE er 4
Rücken des Büttels Sto> nicht einen Augenbli& ruhn. N
Der Teleolog. ä
Welche Verehrung verdient der Weltenschöpfer , der gnädig g
Als er den Korkbaum schuf , gleich auch den Stöpsel erfand. d
Die Anwendung versteht sich für den Denkenden von selbst. “3
75. Recte constitutum est, nihil in corpore fieri, quod non mechaniceis -
i. €. intelligibilibus rationibus constet. (Leibnitz T. II. P. II. p. 436.) Er, | 4
nennt den thierischen Körper eine machina hydraulico-pneumatico-pyria , ibid. p. 148. M M
-=-- Christ. Sturm , ein älterer Zeitgenosse des Leibniß , wollte sogar das Wort : we
Natur abgeschafft wissen , wenn auch nicht schle<htweg (von dessen Exercit. de natura
Sibi incassum vindicata gegen Schelhammer cap. 11.) , doh in der Bedeutung eines
thätigen Princips, und sagt in seinen Exercit. de naturae agentis idolo cap. IV. S 4.
(S. dessen Philos. eclect. T. Il. 4698), daß die Welt oder die universale Natur eben
so wie die besondern Naturen nonnisi brutas quasdam et inertes machinas esse, quae