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Wer as exe non magis imo multo minus agere vel efficere . , . dici mereantur quam molendinum
* Wen nug) aliquod aut horologium , denn nur (ibid. 8 42) die göttliche Macht allein bewirke]
NP 8 27/8 (sles in Allem. Malebranche hielt es aus demselben Grund für Heidenthum und
u a0pes aud) ükzendienst , von Potenzen und lebendigen Kräften der Natur zu sprechen. Fonte-
ee | m nelle vergleicht gleichfalls (in seiner Schrift z. B. sur 1a pluralite des mondes, 1. Soir)
DOE, jene pe das Universum mit einer Uhr und Newton sagt (in seiner Optik Quaest. ult ), daß
das , was er das die an sich höchst unbedeutenden Unregelmäßigkeiten in den Bahnen der Planeten , die
| us den gegenseitigen Einwirkungen der Planeten und Kometen auf einander ent-
EE * ; . ndern 400D .
ZUN änden, doch „durch die Länge der Zeit soweit gehen könnten, donec haec na-
Dh urae compages manum emendatricem sit desideratura““* gerade so, wie eine Maschine
T eine Aeußerung, die Leibnitz sehr übel aufnahm, weil er, obgleich er auch die Welt
ji ur mechanisch betrachtete , doch eine erhabene Vorstellung mit dem Mechanismus
hw Ber er Welt verband. =- Zu bemerken ist noch , daß Leibnitz allerdings auch zwische
ve wil wn dem Mechanischen und Physischen unterschied. Aber der Unterschied, den er macht,
q. Her die Wt ist nur ein subjektiver , relativer. Er sagt nämlich : Etsi omnes causae physicae in
. js, en 6 tima resolutione redeant ad mechanicas, tamen physicas eas appellare soleo, quarum
ku mechanismus obscurus est. (T. II. P. II]. p. 90.) Ferner: Nous ne 580mmes pas
e EN encore assez informes des voyes de la nature, pour les expliquer mathematiquement|
Maa |! 11 0 partout. Je crois que tout physique depend du mecanique dans le fond, mais nous
2 mm ne Saurions encore arriver a ce fond-la. (T.V.p. 63.) S. hierüber auch Epist. 494 ad
Bernoullium, wo er die Erscheinungen des organischen Lebens aus fortwährenden unmerk-
lichen Schwingungen abgeleitet wissen will, selbst das Gedächtniß auf diese mechanische
Weise erflärt. Ipsam memoriam in vibrationum perduratione consistere Suspicor , ut
ampana pulsata diu adhuc tinnit assonatque. GEbendaselbst fordert ex Bernoulli auf,
die Mathematik auch auf die Medicin anzuwenden. =- Der Unterschied zwischen dem
Mechanischen und Organischen ist bei Leibniß nur ein formeller , quantitativer. In
einer menschlichen Maschine hat der Mechanismus ein Ende, in einer natürlichen aber
ist er ein quantitativ unendlicher. „, Die konfusen Vorstellungen entsprechen den
kaa Maschinen der Natur , die deutlichen den Maschinen der Kunst, denn die künstlichen
Maschinen können durch deutliche Vorstellungen erfannt werden, die natürlichen aber
nur durch fonfuse , weil jede natürliche Maschine unendliche Organe enthält. “
(Ad Bernoullium Epist. 489.) Aber der Unterschied zwischen der konfusen und deut?
lichen Vorstellung ist ja am Ende auch nur ein quantitativer. Unendliche Vielhei
md Kleinheit ist ja allein der Grund der Konfusion. =- Tout ce qui se fait dans le
corps de homme et de tout animal est aussi mecanique que ce qui se sait
ans une montre. (T. Il. p. 468.) So hat Leibniß keinen andern Begriff von
j der Natur, als daß sie eine Rechenmaschine ist, so hat er den Cartesianischen Dualis-
m mus zwischen Geist und Materie nur scheinbar, nur durch konfuse Vorstellungen,
| d. h. durch sinnliche Bilder aufgehoben , ohne doh auch nur im Entferntesten eine
| hndung von der Realität und Bedeutung der Sinnlichkeit zu haben. Sie hat ja
ür ihn nur die Bedeutung einer Schranke, einer Verneinung , sie ist für ihn nur die
Aufhebung oder Beraubung der Klarheit und Deutlichkeit der Vorstellung. Selbst
Z die Musik ist für ihn nur eine dunkle und konfuse Rechenkunst