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die Titel, womit von jeher die religiöse Schmeichelei die Götter zu ver—
herrlichen suchte. Noch heute sind die Unterschiede, die sie zwischen den
Titeln der göttlichen und fürstlichen Macht machen, nur diplomatische
Rangs⸗, aber keine Wesensunterschiede. Eben daher, weil es kein be—
sonderes religiöses Gefühl, keinen besonderen religiösen Sinn und folg—
lich auch keinen besonderen religiösen Gegenstand, keinen Gegenstand
giebt, der ausschließlich und allein auf religiöse Verehrung Anspruch
machte, kommt auch der Unterschied zwischen Götzen- und Gottesdienst.