Full text: Vorlesungen über das Wesen der Religion (8. Band)

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er jetzt noch bei uns gilt, von dem „rationalistischen Unsterblichkeitsglau⸗ 
ben“, welcher in seiner Halbheit und Zerrissenheit zwischen Glaube und 
Unglaube die Unsterblichkeit zwar scheinbar bejahe, in Wahrheit aber 
verneine, indem er dem Glauben den Unglauben, dem Jenseits das 
Diesseits, der Ewigkeit die Zeit, der Gottheit die Natur, dem religiösen 
Himmel den profanen Himmel der Astronomie unterschiebe 
Ich habe hiermit ein kurzes oberflächliches Inhaltsverzeichniß von 
diesen meinen Unsterblichkeits- und Todesgedanken gegeben, und zwar 
deßwegen, weil die Unsterblichkeit gewöhnlich und mit vollem Rechte 
einen Hauptabschnitt in der Religion und Religionsphilosophie bildet, 
ich aber von diesem Glauben absehen, wenigstens ihn nur insofern be— 
handeln werde, als er mit dem Gottesglauben zusammenhängt oder n 
vielmehr eins ist. h 
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