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er jetzt noch bei uns gilt, von dem „rationalistischen Unsterblichkeitsglau⸗
ben“, welcher in seiner Halbheit und Zerrissenheit zwischen Glaube und
Unglaube die Unsterblichkeit zwar scheinbar bejahe, in Wahrheit aber
verneine, indem er dem Glauben den Unglauben, dem Jenseits das
Diesseits, der Ewigkeit die Zeit, der Gottheit die Natur, dem religiösen
Himmel den profanen Himmel der Astronomie unterschiebe
Ich habe hiermit ein kurzes oberflächliches Inhaltsverzeichniß von
diesen meinen Unsterblichkeits- und Todesgedanken gegeben, und zwar
deßwegen, weil die Unsterblichkeit gewöhnlich und mit vollem Rechte
einen Hauptabschnitt in der Religion und Religionsphilosophie bildet,
ich aber von diesem Glauben absehen, wenigstens ihn nur insofern be—
handeln werde, als er mit dem Gottesglauben zusammenhängt oder n
vielmehr eins ist. h
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