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Welt, ein Stück Natur, wie z. B. der Stein, den die Araber vor
Muhamed anbeteten, sondern die ungetheilte ganze, große Natur.
„Sprich, heißt es z. B. im Koran in der zehnten Sure nach Ullmann,
wer versieht euch mit Speise des Himmels und der Erde? Oder wer
hat Gewalt über Gehoͤr und Gesicht? Wer bringt Leben aus Tod und
Tod aus Leben? Wer ist Herr aller Dinge? Gewiß werden sie ant—
worten: Gott. So spricht, wollt ihr ihn denn nicht fürchten“?
„Gott läßt hervorsprossen, heißt es in der sechsten Sure, das Samen—
korn und den Dattelkern . . . . Er ruft die Morgenröthe hervor und
setzet die Nacht zur Ruhe ein und Sonne und Mond zur Zeitrechnung.
Diese Einrichtung ist vom Allmächtigen und Allweisen. Er ist es, der
Wasser vom Himmel sendet, durch dasselbe bringen wir hervor den Sa—
men aller Dinge und alles Grüne und das in Reihen wachsende Korn,
und Palmbäume, an deren Zweigen die Datteln gedrängt voll hängen,
und Gärten mit Trauben, Oliven und Granatäpfeln aller Art. Sehet
nur ihre Fruͤchte an, wenn sie hervorwachsen und heranreifen. Wahr—
lich, hier sind Zeichen genug fuͤr gläubige Menschen“. „Gott ist es,
heißt es in der dreizehnten Sure, der die Himmel erhöhete, ohne sie auf
sichtbare Säulen zu stützen . .. . Er ist's, der die Erde ausgedehnt,
und unwandelbare Berge hineinversetzt und Flüsse geschaffen und von
jeder Fruchtart ein doppeltes Geschlecht hervorgerufen hat. Er macht,
daß die Nacht den Tag bedecket .... . Er ist's, der euch in Furcht und
Hoffnung den Blitz zeigt, und der die Wolken mit Regen schwängert.
Der Donner verkündet sein Lob und die Engel preisen ihn mit Ent—
setzen. Er sendet seine Blitze und zerschmettert, wen er will, und den—
noch streiten sie über Gott, der da ist der Allmächtige“. Die Kennzei—
chen oder Wirkungen des wahren Gottes, des Originalgottes im Ge—
ihn der Ungläubige. Ist er von Gold, Silber oder von Kupfer? Der Blitz traf den
Gottlosen und er war todt. Das ist eine sehr derbe, aber einleuchtende Lection, wie
sich der lebendige und der gem achte Gott unterscheiden.