Full text: Theogonie nach den Quellen des classischen, hebräischen und christlichen Alterthums (9. Band)

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warten plötzlich zerstört worden, die einen vom Feuer, die andern 
vom Erdbeben oder vom eindringenden Meere. Wo ist Helike? 
Es ist verschlungen. Wo Bura? Es ist gleichfalls verschlungen. 
Zwei griechische Städte zu Grunde gegangen, wie Schiffe.“ 
Ehalorinus bei Stob. Floril. 105, 62.) 
Der wahre und letzte Grund, warum die Götter nicht die 
Wünsche der Menschen erfüllen, selbst oft nicht die gerechtesten, 
die bescheidensten, die armseligsten, liegt daher einfach darin, daß 
die Götter, wie gesagt, nicht nur Götter, sondern auch Natur— 
wesen, oder, anders ausgedrückt, nicht nur Herren, sondern auch, 
wenn gleich wider ihren und der Menschen Sinn und Willen, 
Diener der Natur sind, die Natur aber nur nach rücksichtslosen 
Naturgesetzen, nicht, wie der philanthropische Gott — 9 
pννοννον (lato Legg. 4, 6. Vgl. auch Xenoph. Mem. 
4, 3, 7 und 5) — nach philanthropischen Gesetzen und Grund— 
sätzen wirkt und herrscht. „Ja gerne, sagt Nestor in der Ilias 
, 318 — 321), um noch ein Beispiel zu geben, verlangt' ich 
ον selber noch, Der (solcher, so) zu sein, wie ich einst 
den Held Ereuthalion hinwarf! Doch nicht Alles zugleich ver— 
liehn ja die Götter den Menschen (44 ον αν ν ννα 
ο ανα ννονννν. War ich ein Jungling vordem, so 
naht mir (7α, „folgt, begleitet mit dem Nebenbegriff des 
Lästigen“, Fäsi, bedrängt mich, rανανανονα, Apoll. Soph.) 
jetzo das Alter.“ Aber wer sind denn die Götter, die dem Menschen 
nicht den Wunsch gewähren, zugleich die Blüthen der Jugend und 
die Früchte des Alters zu genießen? Es sind nur die Götter, die 
nichts vermögen über die unbarmherzige Naturnothwendigkeit, 
über die Unmöglichkeit zugleich jung und alt zu sein, d. h. zugleich 
die Kraft der Jugend und die Weisheit des Alters zu besitzen. 1561 
Es gehört übrigens unter die Natur, die hier nur als
	        
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