Full text: Theogonie nach den Quellen des classischen, hebräischen und christlichen Alterthums (9. Band)

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wunschverneinendes Wesen, als Schiba, nicht Wischnu in Be⸗ 
tracht kommt, auch der Mensch selbst, denn der Mensch ist dem 
Menschen gegenüber nicht nur ein Dämon im guten, sondern auch 
im bösen, selbst teuflischen Sinne. Einem Dämon gleich, doiuove 
ĩ0o, d. h. hier einem bösen, nur Tod und Verderben bringenden 
Dämon gleich stürzte sich Achilleus über die Troer, wie es in der 
Ilias 21, 18 heißt. Mag sich auch der Mensch für sich selbst in 
kindischer Eitelkeit und Unwissenheit sogar für ein übernatürliches 
Wesen halten, in Beziehung auf den Andern unterscheidet er sich 
in seinen verderblichen Handlungen und Wirkungen, namentlich 
da, wo er in und als Masse wirkt, nicht von einer rohen, 
blinden Naturgewalt, nicht von einem kalydonischen Waldschwein, 
nicht von einer zerstörenden Ueberschwemmung oder Feuersbrunst. 
Wie oft vergleicht Homer die verderbliche Wuth Aöoαν νον 
J. 9, 305) seiner Helden und Krieger mit der Wuth der Thiere, 
mit der Wuth des Feuers! Ein griechisches Sprüchwort stellt 
sogar neben das Uebel des Feuers und das des Meeres als drittes 
Uebel das Weib, das böse nämlich, wofür man aber der Wahr— 
heit und Gerechtigkeit nach den bösen Nebenmenschen überhaupt 
setzen muß. Und Odysseus verbindet die Uebel des Meers und 
des Krieges, um die Summe seiner Leiden zu bezeichnen, acαο 
r ν âαα να νοναν. (O. 17, 285.) Aber 
auch in Beziehung auf sich selbst, wie oft stürzt sich der Mensch 
wider seinen Willen, wider sein sonstiges, auf sein Wohl bedachtes 
Wesen, hingerissen von einer Leidenschaft, blindlings ins Ver—⸗ 
derben! „Der Thörichte, heißt es vom Patroklos, hätt' er das 
Wort des Peleiaden bewahret, d. h. hätte er sich nicht von seiner 
Kampfbegierde fortreißen lassen, traun! er entrann dem bösen 
Geschick des dunkelen Todes.“ „Aber, schließt hier Homer J. 16, 
t ur 686, Zeus Rathschluß (00, Verstand, Wille) ist mächtiger stets,
	        
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