ische Über das Ätzverhalten von Graphit aus Gußeisen und Roheisen
F. ROLL
ı ZnSe- (Angermund)
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In Eisen-Kohlenstoff- und Metall-Kohlenstoff-Legierungen ist der Graphit von bestimmten
Grenzen ab ein kennzeichnender Gefügebestandteil. Es wurden Ätzversuche mit Graphit, der
aus Hohlräumen entnommen wurde, mit den Gasen Kohlendioxid, Sauerstoff und Wasser-
stoff angesetzt.
Die einzelnen Stufen des Abbaues unter dem Einfluß des Gases bei 850°C konnten gut
verfolgt werden. Die Angriffe setzen in den vom Graphit her vorgeschriebenen Kristall-
flächen an. Die Rückstände bestehen aus Umwachsungen und aus kleineren Schlacken sowie
aus Metalloxiden, die auf den Objektträgern aus Quarzglas oder aus Platin zurückblieben. Sie
wurden untersucht. Dabei fanden sich Metalle wie Al, Ni, Co, Mn, Cr, Mo und Ti im
unlegierten Gußeisen. Im Gußeisen mit Kugelgraphit ist auch noch Mg erkannt worden.
ınkler Besonders interessant war die Verteilung auf den Objektträgern. Bei Mikrotom-Schnitten von
tiefgefrorenen Kugeln, bei denen die Kalotten weggelassen wurden, sind diese so erhaltenen
Metall-Nachweise auf den Objektträgern ein Zeichen für die Verteilung im Graphit. Eigen-
artigerweise sind in der Mitte des Graphit-Raums wesentlich weniger oder keine Metalle oder
Schlacken bzw. Umwachsungen gefunden worden. — Es wäre möglich, daß — in Analogie zu
unkıer den Sphärolithen von vulkanischen Gesteinen — in dieser Raummitte eine Gasblase bei der
Kristallisation vorhanden gewesen ist. Der Verteilungsgrad der Metalle läßt darauf schließen.
(Bei Redaktionsschluß lag noch kein Manuskript vor. Der Beitrag wird zu einem späteren
Zeitpunkt in der PRAKTISCHEN METALLOGRAPHIE veröffentlicht werden.)
Si-Seigerungen und Sättigungsgrad im Gußeisen
F. JEGLITSCH, R. HUMMER
(Montanistische Hochschule und Österreichisches Gießereiinstitut, Leoben)
Die derzeitige Kenntnis des Dreistoffsystems Fe-Si-C erlaubt noch keine Aussagen über das
Seigerungsverhalten des Si. Es wurden daher-durch potentiostatische Ätzungen und Mikro-
sondenmessungen Untersuchungen über die normale und umgekehrte Kristallseigerung des
Silizium im Zusammenhang mit dem Sättigungsgrad und über die Si-Verteilung durch
Wärmebehandlungen und beim Zementitzerfall durchgeführt.
(Bei Redaktionsschluß lag kein Manuskript vor. Veröffentlichung demnächst in PRAK-
TISCHE METALLOGRAPHIE.)
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