Jahren gemessen wurden und die als das Optimum angesehen werden müssen. Mit dem Diamant-
polieren und dem Mikrotomüberschneiden, die beide den in F ig. 1 gezeigten mechanischen
Schleif- und Poliermethoden zugehören, können demnach Schlifflächen von höchster
Qualität erzeugt werden. Dagegen liefern die mit Tonerde polierten Flächen im ganzen
sichtbaren Spektralbereich ein deutlich vermindertes Reflexionsvermögen.
uf die Durch die in Fig. 11 gezeigten Messungen wird klar, in welchem Ausmaß der Oberflächen-
rig. 10 zustand durch verschiedene Poliermethoden beeinflußt werden kann. Dieser Einfluß wird
rmittel nochmals in anderer Darstellung in Fig. 12 verdeutlicht. Dort sind die über den gesamten
fe und Meßbereich gemittelten prozentualen Abweichungen des Reflexionsvermögens der polierten
uhtiefe Oberfläche von der idealen für verschiedene Materialien dargestellt. Die Grundlinie gibt die
let die Werte des Reflexionsvermögens für frische Spaltflächen an, die gewissermaßen Idealwerte der
nntnis betreffenden Oberfläche sind. Die mittleren prozentualen Abweichungen hiervon sind für die
da die verschiedenen Poliermethoden auf der Ordinate abgetragen. Jede Oberflächenbehandlung
>hmen- setzt also die Qualität der Spaltflächen herab. Das Polieren mit Tonerdeaufschlämmung
keiten, bewirkt die größte Abweichung, während das elektrolytische Polieren und das Überschnei-
in den den mit Diamantmessern den Idealwerten recht nahe kommen.
/on der Aus Fig. 12 geht auch besser hervor, daß die Methoden bei den verschiedenen Stoffen
ı unter unterschiedliche Auswirkungen haben: Antimonglanz (Sb„S3) zeigt beispielsweise nach dem
Polieren mit Tonerde etwa dieselben Abweichungen wie Gold und Kupfer nach dem
rte ein elektrolytischen Polieren oder nach dem Überschneiden mit dem Mikrotom. Das Reflexions-
‚ harter vermögen ist nur ein Beispiel für die Empfindlichkeit der Oberflächeneigenschaften gegen
<Jleinert verschiedene Poliermethoden; natürlich sind auch andere Eigenschaften von der Oberflächen-
behandlung abhängig. So wirken sich starke Schleif- und Polierspannungen in der Oberfläche
zn eine merkbar auf die Mikrohärte und sehr empfindlich auf die Mikrozähigkeit von Hartmetal-
der die len'* aus. Ab einer bestimmten Schwelle sprechen diese Kennwerte auf Verformungen nicht
rner in mehr an. Bei der Probenpräparation muß sichergestellt sein, daß dieser Schwellwert erreicht
n den bzw. unterschritten wird. Bei Angaben über Eigenschaften von Oberflächen sollten stets auch
er beim Angaben über die Schleif- und Poliermethoden zur Herstellung der untersuchten Oberfläche
g. Zum gemacht werden, da Abweichungen zwischen verschiedenen Untersuchungen häufig ihre
gsätzen Ursache in verschiedener Probenpräparation haben.
en 7. Zusammenfassung
Fig. 11 Beim mechanischen Schleifen und Polieren wird das Material aufgrund der Schneidwirkung
mögens von Schleif- und Poliermitteln in Form von Spänen aus der Oberfläche herausgeschnitten
iONSVer- und in geringerem Maße auch durch adhäsive Wirkungen abgetragen. Dabei verbleiben
h daher Bearbeitungsspuren, die ungünstige Oberflächenzustände bedingen und die deshalb minima-
nzelnen lisiert werden müssen. Das ist möglich, wenn bei der Durchführung der Schleif- und
flächen, Polierprozesse die vielen Einflußparameter richtig gewichtet werden, was an Beispielen
e durch klargemacht wird. Allerdings ist eine ideale Oberfläche mit „atomarer‘“ Rauhigkeit, wie sie
ytisches z.B. bei frischen Spaltflächen vorliegt, grundsätzlich nicht durch mechanisches Polieren
wie die allein zu erreichen, sondern nur mit Hilfe eines anschließenden Lösungsätzens. Die beste
Vakuum Annäherung an den Zustand der Spaltflächen wird durch Überschneiden mit dem
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