Full text: Fortschritte in der Metallographie

Bei Gestützt auf eine statistische Auswertung ergab sich eine ausreichende Beschreibung der 
 CIHEL Innenoberfläche bei einer Betrachtung von 8 Blickfeldern (jeweils unter 45° versetzt) je 
‘ig. 1, Querschliff. 
tg. 1, Die Rauhtiefe wurde mit Hilfe eines Okularmikrometers, ausgehend von einem Hüllprofil, 
nach dem E-System (System der Einhüllenden) ausgemessen, da nur auf diese Weise eine 
rkmal eindeutige Trennung der Rauheit von Formabweichungen — zum Unterschied vom früher 
üblichen M-System (System der mittleren Linie) — erzielt werden kann“. 
)araus Die Messung des Rauheitsgrades (Verhältnis Rauhweite zu Rauhtiefe) erfolgte ebenfalls 
wahr. mittels Okularmikrometer, wobei zur Gewährleistung der Reproduzierbarkeit folgende. 
t. Die Untersuchungseinschränkungen festgelegt wurden: 
OT a) Der Rauheitsgrad soll einem Minimum zustreben (Fig. 4a) 
| b) Die zugeordnete Rauhweite darf auf diese Weise 200um nicht über- (Fig. 4b) und 50 um 
og die nicht unterschreiten (Fig. 4c) 
Or c) Rauheitsgrade > 10 sowie Rauhtiefen < 10 um sollen nicht mehr erfaßt werden 
kmale d) Ist der Rauheitsgrad über die ganze Rauhstelle konstant, so ist die Rauhweite bei max. 
Der Rauhtiefe heranzuziehen. 
S 
Basierend auf diesen Richtlinien wurde RG für den gesamten Bereich der betrachteten 
Technologie zur Herstellung warmgefertigter Rohre erfaßt. Es ergibt sich dabei eine 
Häufigkeitsverteilung (Fig. 5b) mit dem Mittelwert RG = 6,8 und einer Streuung S = 1,8. 
Die Fläche unter der Normalverteilung gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der ein Fehler mit 
dieser oder jener Rauheitsklasse auftreten kann. So besitzt z. B. ein RG der Größenordnung 
ll das von 2,1 bis 3 eine Auftretenswahrscheinlichkeit von 0,3 % oder anders formuliert, bei 330 
Ancıen gefundenen Fehlern wird etwa einer in der Klasse zwischen 2,1 bis 3 liegen. 
en.der Die Wertzahl errechnet sich aus dem Verhältnis der Gesamtwahrscheinlichkeit zu der 
 nultelt aufsummierten Wahrscheinlichkeit der einzelnen Rauheitsgrade bis zu dem Rauheitsgrad, für 
logra- den die Wertzahl bestimmt werden soll. Den Verlauf der Wertzahl für die einzelnen 
Rauheitsgradklassen zeigt Fig. 6. Damit ist eine progressive Steigerung der Wertzahl mit 
;htung kleiner werdenden RG-Werten entsprechend einer zunehmenden Neigung zur Faltenbildung 
Falten bei nachfolgender Umformung gegeben. 
-htiges Zu jeder Rauheitsgradklasse wurde die dazugehörige Häufigkeitsverteilung der Rauhtiefe 
) einer ermittelt. Aus dieser Kurvenschar, die einer Exponentialverteilung folgt, ist die mittlere 
| ildung Kurve die wahrscheinlichste und geeignet für die Wertzahlerstellung (Fig. 7). Den Verlauf der 
zde als Wertzahl, analog Fig. 7 errechnet, zeigt Fig. 8. 
)mende Die endgültige Wertzahl W für die Beurteilung der Innenoberflächengüte ergibt sich aus der 
Summe der Wertzahlen, basierend auf Rauheitsgrad- und Rauhtiefenverteilung. Fig. 9 zeigt 
1g eine die Abhängigkeit der Wertzahl W von der Rauhtiefe mit der Rauhweite als Parameter. 
Berung Für typische Oberflächenprofile wurden Bild-Standards mit den dazugehörigen Wertzahlen 
1 mm) zu einer Richtreihe zusammengefaßt (Fig. 10), wobei neben der Wertzahl auch die die 
keiten Oberflächengüte kennzeichnenden Meßzahlen nach DIN und ÖNORM vollständigkeitshalber 
rd Sie angegeben sind. Mit Hilfe dieser Richtreihe und einem geeigneten Protokoll (Tabelle 1) läßt 
(z. B. sich rasch die für ein Probenkollektiv charakteristische Qualitätskennzahl in Form der 
mittleren Wertzahl (mit Streubereich) ermitteln. 
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