Die Abweichung des Einzelmeßwertes ist selbstverständlich abhängig von der Größe des Di
Meßbereichs. Andererseits ist die Größe des Meßbereichs nach unten begrenzt: ap
A A; max (19) De
mın C; 5
(A; max ist die Fläche eines größten vorhandenen Teilchens der Phase i, A „n;n der minimale ;
Meßbereich, c; ist die Soll-Konzentration der Phase i) De
Die minimalen Meßbereiche können danach auch dann die Soll-Konzentration der Phase i Na
enthalten, wenn diese nur als ein einziges Teilchen maximaler Größe vorliegt. Die en
Genauigkeit des gemessenen Verteilungsgrades hängt davon ab, um welchen Faktor der zu
gewählte Meßbereich größer ist als der minimale. Über Messungen solcher Verteilungsgrade Zu
ist inzwischen mehrmals berichtet worden ?5> ?®; 3°, 31 Ebenfalls behandelt wurde bereits A
der Extremfall einer Agglomeration, d.h. der Segregation der Phasen. Für ihn ist stets de
= u
Va ge:
4. Materialbedingte quantitative Gefügeanalyse N
i
Ziel der materialbedingten Gefügeanalyse ist die quantitative Erfassung von Gefügemerk- ge:
malen, die dem Material und Zustand (Temperatur, Druck, Konzentration) der Phasen Ve
entsprechend entstehen. Die zu untersuchenden Gefüge können sich im Gleichgewicht oder Er
Ungleichgewicht befinden. Dementsprechend handelt es sich bei solchen Gefügeanalysen so
entweder um Konstitutionsuntersuchungen oder um reaktionskinetische Betrachtungen. Auf Be
beide soll hier nur kurz eingegangen werden, da sie in der Literatur ausführlich behandelt Al
worden sind 1° 16» 23, 31 bis 33 U:
Fig. 6 zeigt die Abhängigkeit der Konzentration von gebildeten Reaktionsprodukten im so.
Hüllmaterial bei Brennelementen mit UC- bzw. UN-Brennstoff von Temperatur, Glühdauer Be
und Entfernung von der Grenzfläche Brennstoff-Hülle 32, 33 Gemessen wurde der
Flächenanteil der Ausscheidungen, die in den Gefügebildern als feinverteilte Karbidphase im
Stahl bzw. TiN-Phase in der V/1O0Ti-Legierung sichtbar sind (Fig. 6). Die Deutung der Q
Kurven ist Gegenstand von Verträglichkeitsbetrachtungen. Soweit es die quantitativen ot
Untersuchungen angeht, ist dieses Verträglichkeitsproblem ein Beispiel für die Analyse eines ar
Ungleichgewichtszustandes. Die Untersuchung von Gleichgewichtszuständen wurde beispiels-
weise an dem in Fig. 7 gezeigten Gefüge vorgenommen. Zu bestimmen war derTantalpent- A
oxidgehalt im Tantal und über diesen der entsprechende Sauerstoffgehalt! ©. Ein Vergleich In
von Meßwerten der elektronischen Gefügeanalyse und solchen, die an Bildern von Hand 3
ausgezählt wurden, ergab beispielsweise folgende Gegenüberstellung: ql
Zn — qU
ql
Zählergebnis 43,5 42,5 56 Er
(At- % Sauerstoff) dc
Apparatives Ergebnis a A Se fo
th
42 S 59
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