Durch die Eingabe der Meßwerte in allgemeiner Form in einen Rechner können alle bisher
entwickelten Auswerteverfahren angewendet werden und es besteht jederzeit die Möglich-
keit, weitere Verfahren zu entwickeln und zu erproben.
Ferner muß man fordern, daß nach einmaliger Programmierung von Gerät und Rechner die
gesamte Messung vollautomatisch abläuft, damit die Anlage bei Routineuntersuchungen von
Hilfspersonal bedient werden kann.
4. Anwendungsbeispiel
Am Beispiel des in Fig. 6 dargestellten Anschliffs von gepreßtem Eisenpulver, welches mit
niedrigschmelzendem Lot infiltriert wurde, sollen hier für die Poren (hell) die in Kap. 2
vorgestellten. Größen mit Hilfe des LEITZ-CLASSIMAT ermittelt werden. Alle Messungen
wurden von diesem Gerät nach seiner Programmierung für zehn Meßfelder vollautomatisch
durchgeführt und die Ergebnisse nach ihrer Berechnung im Rechner ausgedruckt.
Prozentualer Flächenanteil:
Poren Ag, = 14,04 %; g=2,93 %
Eisenoxid Aq% =4,93 %; 0= 1,69 %
Eisen Ag = 78,82 %; o0=3,10 %
Absolute Flächenanteile am Meßfeld der Größe 0,15 x 0,2 mm?
Poren Aa= 3817 um” } o= 969 um?
Eisenoxid Ayx= 1295um’°; o= 510 um?
Eisen Ay = 23 480 um” ; 0 = 1200 um?
Für die Poren ergaben sich weiter die folgenden Werte:
Porenzahl pro Flächeneinheit Na =2245 mm”; g=252mm ?
Mittlerer Porendurchmesser d =10,86 um; o= 1,08 um
Mittlere Porenfläche A =57,61 um”; o= 11,4 um?
Mittleres Porenvolumen V =2041 um“; o = 596 um?
Z mm
Innere Oberfläche der Poren S =3557 ag=492mm *
mm
Spezifische Oberfläche der Poren Sp “= 275,3mm 0=29,3 mm *
Die Figs. 7 bis 9 zeigen die Anzahl- und Flächenverteilungsdichte der Poren als Funktion
ihrer Linearausdehnung in Zeilenrichtung sowie die Dichte ihrer Sehnenlängenverteilung.
Letztere wurde in die gewogene Dichte umgerechnet und ihre ersten drei Momente ermittelt.
Aus diesen ergab sich:
2192