Meßfeldgröße und der Klassierung von Teilchen — so daß, nachdem die Signale eines
Teilchens von der Abtasteinheit an die Logik übergeben worden sind, keine Fehler mehr *
entstehen können. Ferner wurde eine Verbesserung in der Zähl- und Klassierungslogik B
eingebaut. g1
Die Definition des allgemeinen Ausdrucks „Merkmal“ ist nicht einheitlich. So könnten (a) gi
und (b) in Fig. 6 von einigen Leuten als ein Teilchen bezeichnet werden, während andere Ss:
wissen, daß es sich um 3 Kreise oder 3 Fäden handelt und bei einer Zählung als Ergebnis 3 gi
erwarten.
Das System 720 bietet drei Möglichkeiten, Merkmale zu zählen:
a) Zählung der Enden, bei der alle nach unten laufenden Begrenzungen gezählt werden Z
(Verfahren E). Ss
b) Topologisches Zählen, bei dem alle nach unten zusammenlaufenden Begrenzungen (wie g
bei der Zählung der Enden) gezählt, aber alle nach unten laufenden Einschnürungen
abgezogen werden (Verfahren T). 5
c) Zählung der ganzen Teilchen, bei der jedem Teilchen ein Speicherplatz zugewiesen wird, |
in dem alle Begrenzungen und Löcher gespeichert werden, so daß das Teilchen nur als 1 .
gezählt wird (Verfahren F).
Fig. 6 zeigt, auf welche Weise die dargestellten drei Merkmale bei Anwendung der drei
Zählverfahren gezählt werden. Wenn „Merkmal“ definiert wird als ein Bereich, der von einer
kontinuierlichen Grenze umschlossen ist, so ist die Zählung der Enden sehr ungenau, wenn L
die Teilchen Einbuchtungen haben. V'
Die wesentlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Zählverfahren erkennt man jedoch il
erst, wenn eine Klassierung nach Sehnenlängen (oder Elimination) durchgeführt wird. Wenn
ein Teilchen der Form X einer Klassierung nach Sehnenlängen unterworfen wird, wird es Z
sowohl bei einer Zählung der Enden als auch bei einer topologischen Zählung als 3 gezählt, ;
während bei der Zählung der ganzen Teilchen im Speicher festgehalten wird, daß alle Einzel- ge
signale von ein und demselben Teilchen stammen, so daß dieses Teilchen richtig als 1 gezählt
wird. Eine einwandfreie Größenklassierung kann daher bei Teilchen mit Einschnürungen >
lediglich mit der vollen Zählung der Teilchen erreicht werden (Fig. 7).
Z
2,2. Erweiterung des Anwendungsspektrums |
Das System 720 enthält eine wesentlich leistungsfähigere Logik als das Quantimet B.
Zusätzlich enthält es den Speicher für alle zu einem Teilchen gehörenden Informationen. 2
Jedes Teilchen hat seinen für eine bestimmte Zeit ihm zugeteilten eigenen Speicher, in dem j
Zeile für Zeile der jeweils gemessene Parameter aufaddiert wird (Fig. 8). Wenn das Teilchen
in seiner ganzen Ausdehnung abgetastet ist, wird die aufaddierte Information ausgelesen. Sie ©
stellt den Gesamtwert für das vermessene Teilchen dar. Dieses Verfahren ermöglicht eine T
Messung von Teilchen für Teilchen über das gesamte Gesichtsfeld und bietet damit eine ;
Vielzahl neuer Möglichkeiten für eine automatische Klassierung von Teilchen. In der
einfachsten Form erlaubt es eine Zählung von Teilchen, aber auch die folgenden Messungen
sind möglich: ;
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