zwecken sind daher genaue Festlegungen für die Arbeitsweise notwendig. Hierbei bietet sich x
bei zweiphasigen Gefügen die Verwendung der bereits erwähnten KennzahlL an, die der 2
arithmetische Mittelwert der Schnittlängen in der hellen Phase ist. Da diese Kennzahl nur t
vom Anteil und von der mittleren Korngröße der dunklen Phase abhängig ist, könnten alle n
Werte für die Lage der Maxima und Minima auf diese Kennzahl bezogen werden. Außerdem wW
wäre auch ein Vergleich von Gefügeanordnungen mit unterschiedlichen Mengenanteilen und
unterschiedlichen Durchschnittskorngrößen der Zweitphase möglich. Für Vergleiche der
Extremwerthöhen der Schnittlängenverteilungskurven wären zusätzliche Festlegungen, z. B.
bezüglich der Klassenbreite, notwendig. Ob es mit Hilfe dieser Überlegungen möglich ist, zu
einer für die Praxis brauchbaren Arbeitsweise zu kommen, ist noch Gegenstand von e
Untersuchungen, durch die insbesondere auch die Grenzen der Anwendbarkeit des "
aufgezeigten Weges geklärt werden sollen. S
Die Zentralwerte L;o geben die Schnittlänge für eine Summenhäufigkeit von 50 % an und
kennzeichnen damit die Lage des Flächenschwerpunktes der unterhalb der Verteilungskurve }
befindlichen Fläche. Bei sattelförmigen Häufigkeitsverteilungen vermitteln sie daher eine a
Vorstellung von den Schnittlängenanteilen in den Bereichen kleiner und großer ir
Schnittlängen. Da diese Zentralwerte bei Gefügeanordnungen mit Vorzugsrichtung sehr stark ir
richtungsabhängig sind, kann der Wert des Verhältnisses dieser Werte für die Längs- und tl
Querrichtung in Sonderfällen ein zur Gefügekennzeichnung durchaus ausreichender i
Texturparameter sein. N
t
de
b:
4. Zusammenfassung al
Um den bereits bekannten Vorschlag, wonach zur zahlenmäßigen Kennzeichnung der W
Lagehomogenität Histogramme über die Häufigkeit der Schnittlängen der zu untersuchenden cl
Gefügebestandteile herangezogen werden sollen, einer grundsätzlichen Überprüfung zu q
unterziehen, wurden Modellbilder zweiphasiger Gefügeanordnungen nach der Methode der cl
Linearanalyse ausgewertet. Die zur Auswertung herangezogenen Gefügemodelle waren so A
erstellt, daß sie sich nur durch die Anordnung der Gefügeelemente, durch die N
Lagehomogenität, unterschieden, nicht aber durch die Konzentrationshomogenität, also di
durch die Mengen und die Durchschnittkorngrößen der am Gefügeaufbau beteiligten Phasen. m
Die Linearanalyse der Modellbilder wurde in vollkommen gleicher Weise in jeweils drei st:
Richtungen durchgeführt und für jede dieser Richtungen die Schnittlängenverteilung
ermittelt, so daß jede Gefügeanordnung durch jeweils drei Schnittlängenverteilungskurven
gekennzeichnet werden konnte. Der Vergleich dieser jeweils drei Schnittlängenverteilungs-
kurven für verschiedene Gefügeanordnungen erlaubt die Feststellung, daß durch diese Kurven
die Unterschiede in der Lage der Gefügeelemente mit einer offenbar ausreichenden
Empfindlichkeit angezeigt werden.
Es besteht daher die Möglichkeit, das Problem der zahlenmäßigen Kennzeichnung der
Lagehomogenität auf das wahrscheinlich einfacher lösbare Problem der zahlenmäßigen
Kennzeichnung der Schnittlängenverteilungskurven einzuschränken. Der erforderliche
Umfang dieser Kennzeichnung ist abhängig von der jeweils vorliegenden Problemstellung.
3727