ler rech- Der Temperaturunterschied AT zwischen Probenoberfläche und Probenmitte einer
ımer die zylindrischen Probe wurde als Differenz der Anzeige eines auf der Oberfläche ange-
ühlungs- schweißten Thermoelements und eines zweiten Thermoelements gemessen, dessen Schenkel
in bis fast zur Probenmitte führende, axiale Bohrungen eingeführt und an deren Endflächen
angeschweißt waren (Fig. 1, Meßanordnung 1). Wie Fig..2 zeigt, können bei einer Probe aus
rostfreiem Stahl von 2 mm Durchmesser bei einer Abkühlungsgeschwindigkeit von anfänglich
(entspr. ca. 170° C/sec bzw. k = 0,0454 (Anblasen mit Preßluft) je nach der Dicke der Thermo-
. elementdrähte Temperaturunterschiede bis zu beinahe 250° C gemessen werden. Der Einfluß
f zylind- der Drahtdicke der Thermoelemente ist dabei sehr erheblich; es hat sich gezeigt, daß das
deinem gemessene A T bei Verwendung von 0,1 mm-Drähten (innen und außen) auf weniger als die
‚Verlage, Hälfte des A T heruntergedrückt wird, welches bei Verwendung von 0,32 mm-Drähten beim
über der äußeren Thermoelement gemessen wird. Die dickeren Drähte leiten offenbar zu viel Wärme
ES ab. Unsere Messungen haben ergeben, daß der Einfluß der Drahtdicke bei Abkühlungs-
. geschwindigkeiten von mehr als etwa 30° C/sec bereits recht merklich wird. Es ist daher zu
Cr empfehlen, generell sehr dünne Thermoelementdrähte zu verwenden. Drähte mit einem
Prob x Durchmesser von 0,1 mm lassen sich noch mit einigem Geschick anschweißen, wobei die
; Sn Schweißung in heiklen Fällen unter Wasser vorgenommen werden kann.
EN Der Unterschied der Temperaturmessungen zwischen im Zentrum angeschweißten und in das
HET Zentrum eingesteckten Thermoelementen (gema Anordnung 2 in Fig. 1) stieg unter den
N reibers erwähnten Bedingungen auf mehr als 280” C, ein Beweis dafür, daß das Einstecken von
an Thermoelementen in Bohrungen unzulässig ist. Die anderen Meßanordnungen nach Fig. 1
y Em ergaben wesentlich geringere Temperaturunterschiede, nämlich in der Größenanordnung von
En maximal 40° C unter den erwähnten, hohen Abkühlungsgeschwindigkeiten.
Bei den Meßanordnungen 5 bis 9 wurden hohlzylindrische Proben verwendet. Es hat sich
gezeigt, daß auf diese Weise, d. h. durch Verminderung der Wanddicke und des Volumens der
Probe infolge der Bohrung, die Temperaturunterschiede in den verschiedenen Zonen der
Probe wesentlich vermindert werden können. Um die Thermoelementdrähte selbst vor den
d 4 mm Einflüssen des Kühlmediums besser zu schützen, hat es sich als günstig erwiesen, sie möglichst
nehr als nahe bis zur Meßstelle zu isolieren oder noch besser durch Bohrungen von unten her an die
dement- Probe heranzuführen, so daß auch die Meßstelle nicht direkt vom Strom des Kühlmediums
gkeiten, getroffen wird (siehe Fig. 3 und 4).
ıgramms
gleichen Die Abmessungen der von uns vorgeschlagenen Probenform für Dilatometermessungen gehen
ten. Zu aus Fig. 5 hervor. Die Probe wird z. B., wie es Fig. 3 zeigt, zwischen zwei Quarzkegeln von
N ns eine etwa 120° Öffnungswinkel eingespannt. Das hat den Vorteil, daß die Längenänderung an
ng nach einer definierten Stelle, nämlich an der Innenseite des Hohlzylinders, gemessen wird.
nn Andererseits kann die Probe während der Versuche etwas auf die Quarzkegel aufschrumpfen.
tischem, Eine Variante mit konisch abgeschrägten Stirnflächen (zur Vermeidung des Aufschrumpfens)
en, daß zwischen ebenen Quarzflächen ist in Fig. 6 dargestellt.
den die Die Aufnahme des ZTU-Diagramms von Stahl Ck 35 mit Proben gemäß Fig. 5 ergab, daß
liegend Umwandlungsbeginn und Umwandlungsende generell nach kürzeren Zeiten und höheren
z) ange- Temperaturen verschoben sind im Vergleich zu einem ZTU-Diagramm, welches mit dickeren,
vollzylindrischen Proben aufgenommen ist. Die Ergebnisse zeigen, daß unter sonst gleichen
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