Full text: Fortschritte in der Metallographie

die, wie Fig. 2 zeigt die Versuchsanordnung 2, bei der versucht wurde, eine Isolierhaube aus Blech 
;rgütung über die Jominy-Probe zu stülpen, um damit die Abkühlung zu verlangsamen. Als Abschreck- 
mittel am unteren Ende wurde bei diesen und allen folgenden Versuchen — auch aus ver- 
des = suchstechnischen Gründen — nicht Wasser verwendet, sondern eine Kühlplatte. In der 
reDiuft- gezeigten Versuchsanordnung 2 wird also die in Schutzgas auf Austenitisierungstemperatur 
nn denen erhitzte Probe in die Isolierhaube eingesetzt und zwar so, daß ihr unteres blankes Ende auf 
Abkühl- der geschliffenen Metalloberfläche der Kühlplatte aufsitzt. 
ir Dicke Die dick ausgezogenen Kurven geben die Ergebnisse der Messungen mit der Versuchs- 
 zOSSHeN anordnung, die dünn ausgezogenen Kurven die früher geschilderten Vergleichsmessungen an 
der Standard-Jominy-Probe an. Das Ergebnis ist sehr enttäuschend. Man sieht, daß zwar 
 etoren) einerseits die langsamen Abkühlgeschwindigkeiten etwas weiter verlangsamt, daß aber 
Ar andererseits die schnellen Abkühlgeschwindigkeiten ebenfalls in den Bereich der langsamen 
and des Abkühlgeschwindigkeiten verschoben werden. Wir haben daher versucht, den Wärmeübergang 
rüfblatt zwischen Abschreckplatte und Probe zu verbessern. 
One Fig. 3 zeigt das Ergebnis von Versuchen mit einer ähnlichen Versuchsanordnung (3), mit 
O0 mn Zwischenschaltung eines Bleiplättchens zwischen Probe und Kühlplatte. Dieses Bleiplättchen 
Kühluns schmilzt auf und vermittelt einen guten Wärmeübergang. In diesem Fall erhält man eine 
Bleches Verlangsamung der sehr raschen Abkühlungsgeschwindigkeiten des Standardversuches, die an 
sich nicht stören würde. Leider erfolgt aber keine nennenswerte Verlangsamung der 
 Puftalr langsameren Abkühlgeschwindigkeiten am rückwärtigen Probenende. Auch diese Versuchs- 
N Kurve anordnung ist also für den gewünschten Zweck ungeeignet. 
In Fig. 4 (Versuchsanordnung 4) werden die Versuchsergebnisse mit einer besseren Isolierung 
hung aus einem zwischengeschobenen Sillimanitrohr und mit Asbestauskleidung des Blechmantels 
entliche gezeigt. Schließlich wurde eine Wasserkühlung an der Kühlplatte angebracht, um den unteren 
Bereich, den Bereich der schnellen Abkühlungsgeschwindigkeiten, doch noch etwas zu 
——— dünneren Blechdicken zu strecken. Zur guten Wärmeleitung Probe-Kühlplatte wurde eben- 
= falls ein niedrigschmelzendes Kontaktplättchen, in diesem Fall aus Zinn, vorgesehen, Auch 
A das Ergebnis dieses Versuches ist noch unbefriedigend. Es gelingt höchstens, die Abkühl- 
ahenden geschwindigkeiten im Bereich von 600° C oder 500° C zu halbieren. 
Die bisherigen Ergebnisse haben schon gezeigt, daß die Anordnung einer Isolierung alleine 
; WI sicher nicht ausreicht, um eine — in unserem Sinne — nennenswerte Erweiterung des 
;chdicke Bereiches zu erreichen. Trotzdem haben wir noch einige Versuche zur Ergänzung unter- 
einfache nommen. Fig. 5 zeigt die Anwendung einer dicken Isolierung aus Feuerleichtsteinen. Hier 
h nicht kommt man gegenüber dem Standardversuch etwa auf die zweieinhalbfache Abkühlzeit. Wir 
a haben diese Isolierung dann noch mit Al-Folien in unterschiedlichen Abständen ausgekleidet, 
weil solche Vorrichtungen ebenfalls in der Literatur beschrieben wurden. Aber auch damit 
Thermo- haben wir praktisch keine Erweiterung des Abkühlbereiches mehr erhalten. Für die nächste 
end der Gruppe von Versuchen wurde am Kopfende der Probe ein vorgewärmter Stahlkörper zur 
von der Verlangsamung der Abkühlgeschwindigkeiten aufgesetzt. Eine solche Versuchsanordnung (6) 
zeigt Fig. 6. Wir haben einen Stahlkegel mit 150 mm Basis-@ auf 900° C Austenitisierungs- 
orüfblatt temperatur vorgewärmt und dann die im Schutzgasofen erhitzte Jominy-Probe mit ebenfalls 
.rgleichs- 900° C in diese Kappe eingesetzt; oben wurde wieder mit Hüttenwolle gut isoliert, und das 
untere Ende wurde auf die Kühlplatte aufgesetzt. Selbstverständlich ist auch hier die Zinn- 
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