Full text: Fortschritte in der Metallographie

Polierunterlage (drei Kunstfasertücher verschiedener Härte, W = weich, M = mittelhart, und 
H = hart) und 
Häufigkeit der Polierpastenaufgabe (einmalig oder wiederholt in Abständen von 5 min) ur 
ver. 
Konzentration des Diamantstaubes in der Polierpaste (drei verschiedene Konzentrationen Stat 
a = hoch, b = mittel, c = niedrig, Verhältnisa :b :c=4:2,7: 1) schr 
Polierdruck (2 und.7 p/mm?) 
el: 
Härte des polierten Werkstoffs (Hartmetall und Stahl) c lie 
Dies 
Die experimentellen Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 zusammengestellt. Natı 
Die Fig. 4 und 5 zeigen den Abrieb an einer Stahl- und einer Hartmetallprobe als Funktion beol 
der Polierdauer bei einmaliger Pastenaufgabe. Bei der Stahlprobe (Fig. 4) überschneiden sich ist 
die Abtragkurven in einer unübersichtlichen Weise. Der Abtrag pro Zeiteinheit nimmt beson- bei 
ders bei den gröberen Pasten mit zunehmender Polierdauer ab. Bei der Hartmetallprobe ist gege 
dieser Effekt noch deutlicher zu beobachten (Fig. 5). Nach einem Abtrag von wenigen um 
werden die Polierpasten praktisch unwirksam, d. h. der Abtrag nimmt nur noch unwesentlich 
zu. Außerdem fällt auf, daß die groben Pasten eine geringere Abtragleistung zeigen als die 5. D 
feinen. Die 
Um den Einfluß der Poliermittelabnutzung auszuschalten, wurde alle 5 min die gleiche größ 
Menge neue Paste aufgegeben. Das Ergebnis zeigt Fig. 6. Innerhalb der Meßfehler ergibt sich des 
für jede Pastenaufgabe ein konstanter Abrieb, der bei Stahl etwa doppelt so hoch liegt wie den 
für Hartmetall. Interessant war die Reihenfolge der Körnungen; in der Reihenfolge 7 — 15 — BIS 
1 —3 — 0,25 um ergab sich ein steigender Abrieb. Diese Reihenfolge ist durch die Härte des Eint 
Poliertuches zu erklären: Die 0,25 um-Paste wurde auf einem weichen, die 1 und 3 um Tats 
Pasten auf einem mittleren und die 7 und 15 um Pasten auf einem harten Tuch verwendet. Unte 
Fig. 7 zeigt, daß die Abriebleistung bei einem Auflagedruck von 2 p/mm? mit der Härte des druc 
Tuches sowohl bei Stahl als auch bei Hartmetall stark absinkt. Versuche an der Hartmetall- Der 
probe, die bei einem höheren Anpreßdruck (7 p/mm?) durchgeführt wurden, zeigen das dadı 
erwartete Ansteigen des Abriebs mit zunehmender Diamantkorngröße (Fig. 7). dage 
Um nun auch noch den Einfluß der Polierunterlage auszuschalten, wurde als nächstes die Kör] 
Abriebleistung sämtlicher Pasten auf dem harten und dem mittleren Tuch geprüft. Für das Son? 
weiche Tuch war bei den groben Pasten die Ausmessung der Vickerseindrücke wegen zu bede 
starker Kantenabrundung zu ungenau. Auf dem harten Tuch nimmt die Abtragleistung mit nit 
der Diamantkörnung ab (Fig. 8), beim mittelharten Tuch ergibt sich dagegen ein aus- Poli 
geprägtes Maximum bei einer mittleren Diamantkörnung (Fig. 9). Die Abriebleistung der Fälle 
15 um-Paste unterscheidet sich für beide Tücher nur wenig (etwa 1 um für Hartmetall und weit 
etwa 2 um für Stahl). Kom 
Den Einfluß der Diamantsorte zeigt Fig. 10. Die Naturdiamantsorte N zeigt gegenüber den Abt: 
synthetischen Sorten S1, S2 und S3 keine wesentlich unterschiedliche Abtragleistung. Die Kor 
Unterschiede liegen innerhalb der experimentellen Fehlergrenzen, die am rechten Rand der Gröf 
Figur angedeutet sind. Die Tendenz ist für das Hartmetall (schraffierte Stapel) und den Stahl Die. 
(offene Stapel) uneinheitlich (z. B. für die 7 um-Paste mit mittlerer Diamantkonzentration b) versc 
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