DSD0S) daß beim derzeit wichtigsten Schnellarbeitsstahl S 6—5—2 bewußt oder unbewußt die Höhe
P Außer der Aufschmelztemperaturen bei der Festlegung des Härtetemperaturbereiches sehr genau
ihrt, für beachtet wurde.
Proben Auch zufolge der in Fig. 8 wiedergegebenen Untersuchungsergebnisse bestehen keine Wider-
De sprüche zwischen den im Hochtemperaturmikroskop ermittelten Aufschmelztemperaturen
WE und den metallographischen Befunden. Hinsichtlich der Festlegung der Härtetemperatur-
S SET bereiche im Hinblick auf die Lage der Solidustemperatur ist aber auch bei diesen Stählen
WE keine Tendenz erkennbar.
| Aus diesen Untersuchungen an Schnellarbeitsstählen ergibt sich, daß die mit dem Hoch-
en DS temperaturmikroskop ermittelten Aufschmelztemperaturen für die Praxis unmittelbar ver-
alte der wertbar sind.
ls nach Da ein Härten von Temperaturen oberhalb der Aufschmelztemperatur eine Abnahme der
ndestens Zähigkeit der Schnellarbeitsstähle zur Folge hat, war von Interesse, ob hierdurch das
n durch Gebrauchsverhalten von Werkzeugen aus solchen Stählen wesentlich beeinflußt wird.
E. Horn Es wurden daher an einem austenitischen Cr-Ni-Stahl Drehversuche mit geraden Drehmeißeln
agrechte aus dem Stahl S10—4—-3—10 durchgeführt, die aus verschieden hohen Temperaturen
iindliche gehärtet waren. Um den Einfluß der Zähigkeit auf den Werkzeugverschleiß zu erfassen,
ben. Die wurde der Spanwinkel zwischen 15 und 45° verändert und der Freiflächenverschleiß nach
ı für die 30 Minuten Drehdauer ermittelt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Fig. 9 zusammen-
gestellt, aus der auch die Einzelheiten der Versuchsdurchführung zu entnehmen sind.
im Ver- Bei zu kleinen Spanwinkeln muß mit übermäßigen Verschleißbeanspruchungen gerechnet
im Stahl werden. Mit größer werdenden Spanwinkeln wird hingegen in zunehmendem Maße die
schmelz- Zähigkeit der Werkzeugstoffe in Anspruch genommen. Aus den in Fig. 9 zusammengestellten
anderen Werten für den Freiflächenverschleiß ergibt sich z. B., daß ein Spanwinkel von 15° zu klein
Demnach ist, weil durch Verwendung größerer Spanwinkel unabhängig von der Härtetemperatur der
igeunter- Verschleiß geringer wird.
Falle zu Die Aufschmelztemperatur des verwendeten Stahles liegt bei etwa 1230° C. Bei den von
p STATE 1210 und 1230° C gehärteten Werkzeugen waren im Gefüge keine Aufschmelzungen nach-
SA weisbar, hingegen zeigten die von 1270° C gehärteten deutlich erkennbare Anschmelzungen
und die von 1290° C gehärteten bereits Neubildungen von Ledeburit. Alle Werkzeuge
> Kurz- wurden nach einer Tauchzeit von 150 sec in Öl gehärtet und dreimal bei 540° C durch je
oiten und eine Stunde angelassen. Die erzielten Vickershärten betrugen im Mittel nach Härtung von
ınterhalb 1210° C 950, nach Härtung von 1230° C 965 und nach Härtung von 1270° C und von
ICH, „sind 1290° C 975 kp/mm?. Höchsthärten werden demnach bei der gewählten Tauchzeit erst
ingfügige durch Härtetemperaturen erzielt, die erheblich über dem Aufschmelzpunkt liegen. Nach
hmelzun- Härtung von 1270° C ergeben sich für den Freiflächenverschleiß bei Spanwinkeln zwischen
fschmelz- 25 und 40° bessere Werte als nach Härtung von 1230° C, die offenbar auf die vergleichs-
ch langer weise höhere Härte zurückzuführen sind. Bei den von 1290° C gehärteten Werkzeugen ist
a.” aber das Verschleißverhalten trotz der hohen Härte wegen der verminderten Zähigkeit
eitsstähle erheblich ungünstiger.
ügeunter Bei hohen Zähigkeitsbeanspruchungen der Werkzeuge, z. B. bei unterbrochenem Schnitt,
en oberen muß daher damit gerechnet werden, daß eine Verminderung der Zähigkeit als Folge über-
t ist aber, höhter Härtetemperatur auch bei vergleichsweise kleineren Spanwinkeln von etwa 25° das
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